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#1209499 - 05/03/16 09:00 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: derSammy]
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700er und 622er Laufräder - worin bestand da gleich noch mal der Unterschied?
Fehlleistung: 559er waren gemeint... Dass es Gewichtsunterschiede gibt, möchte ich gar nicht verneinen. Auch dass eine Disc-Gabel anderen Anforderungen genügen muss als eine Canti-Gabel. Trotzdem muss bei einem Vergleich von solchen Teilen der Preis, das Material, die Verarbeitung usw. berücksichtigt werden. Was nicht geht ist eine ultraleichte Carbon-Canti-Gabel für 400 Euro neben eine 70 Euro Stahlgabel mit Disc-Aufnahmen zu stellen und dann den zweifellos enormen Gewichtsunterschied herauszuarbeiten. Wenn, wie hier im Faden immer wieder, auf Leichtbau gezielt wird, dann müssen auch zwei solcher vergleichbaren Gabeln herangezogen werden. Ich prognostiziere auch hierbei kein Gewichtsaufschlag von über 700 Gramm, so dass letztlich mehr als besagtes Kilogramm Mehrgewicht herauskommt.
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#1209502 - 05/03/16 09:07 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Schnubu]
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Ich glaube was das ominöse Kilogramm betrifft, gibt es nur einen Diskutanten in diesem Faden, der das für eine realistische Größe hielt. Und der Vergleich "Gesamgewicht aller Komponenten eines vollausgestatteten Scheibenbremssystems" vs. gar keine Bremse, der irgendwo ja auch aufkam ist ja noch deutlich bescheuerter.
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#1209505 - 05/03/16 09:18 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: derSammy]
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Da ich gestern Abend dann durch Zufall auf folgendes Bild gestoßen bin (Geschmacklosen Link entfernt) habe ich mich entschlossen dem Thema nicht länger aktiv beizuwohnen.
Trotzdem ergreife ich jetzt nochmal die Gelegenheit zu sagen, dass alles was ich sagen wollte in den letzten beiden Posts noch einmal sehr schön herauskam und das Fazit zu dem ganzen Thema auch schon vor einigen Dutzend Posts kam... Jeder muss selbst überlegen, was er besser findet und warum.
In dem Sinne noch einen schönen Tag!
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Edited by Keine Ahnung (05/03/16 09:25 AM) |
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#1209512 - 05/03/16 10:06 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: StephanBehrendt]
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Versteckt ist da gar nichts. Der Beuth-Verlag lässt sich allerdings die Normen teuer bezahlen. Zwischen zwei und vier m/s2 habe ich in Erinnerung, wobei die Kraft am Hebel auch noch eine Rolle spielt. Eine Norm ist in der Praxis ziemlich verbindlich als Mindestanforderung. Wenn es eine "echte" Vorschrift (Verordnung, Gesetz) geben würde, dürfte diese nicht gewinnoptimierend von einem privaten Verlag vertrieben werden, sondern wäre frei zugänglich. Ich dachte z. B. an so etwas.Von privaten Vereinen / Instituten aufgestellte technischen Normen werden, auch wenn der Gesetzgeber auf sie verweist, nicht selbst zu einer Rechtsvorschrift (da selbst nicht im Wege der Gesetzgebung entstanden). Und: eine Norm ist solange unverbindlich, wie nicht ein Gesetz auf diese Norm als "verbindlich einzuhalten" verweist. Bis dahin ist es lediglich eine "technische Spezifikation" ohne rechtlich bindende Wirkung (siehe einleitende Sätze unter der blinden Justicia....). Insofern müsste es also in der StVZO (§ 65) einen Verweis auf eine entsprechende Norm für Fahrradbremsen geben, die erfüllt sein muss, um den gesetzlichen Anspruch, "Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben", in technischer Hinsicht zu konkretisieren. (Interessant ist aber, dass "Sperrhölzer, Hemmschuhe und Ketten" als zusätzliche Hilfsmittel dann verwendet werden dürfen, "wenn das Fahrzeug mit einer gewöhnlichen Bremse nicht ausreichend gebremst werden kann". - Also: Bei Brems-Fading Stock in die Speichen.. )
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#1209524 - 05/03/16 11:00 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Toxxi]
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Ebenso ist mir keine Vorschrift bekannt, welche Mindestverzögerung erreicht werden muss und welcher maximale Bremsweg eingehalten werden muss (aus definierten Fahrsituationen), um das Fahrrad als Ganzes betriebssicher zu machen. Meines Wissens gibts es sowas in der österreichischen Fahrradverodnung (entspricht etwa der deutschen StVZO): Bei 20 km/h muss eine Verzögerung von 4 m/s² bis zum Stillstand erreicht werden.Ich finde allerdings außer Wikipedia keine offizielle Quelle dafür, die verlinkten offiziellen Seiten sind alle tot. Gruß Thoralf Falls noch von Interesse, hier gibt es die Verordnung aus Ö zum Nachlesen, die von Dir angeführte Aussage ist richtig und steht unter §1, Absatz 1 RIS Edith meint, da waren andere schneller und ich hab das noch mal sinnlos gepostet - Sorry
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Edited by Hulle (05/03/16 11:06 AM) |
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#1209530 - 05/03/16 11:30 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Behördenrad]
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Wenn es eine "echte" Vorschrift (Verordnung, Gesetz) geben würde, dürfte diese nicht gewinnoptimierend von einem privaten Verlag vertrieben werden, Es handelt sich um EU-Richtlinien.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1209535 - 05/03/16 12:18 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Schnubu]
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Es gibt keinen Grund, nicht eine Carbon Rennradgabel mit einer Carbon Discgabel zu vergleichen. Es gibt auch keinen Grund, leichte Disclaufräder nicht mit Leightweight & Co zu vergleichen. Denn das ist die Konkurrenz, wenn Gewicht eine Rolle spielt.
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#1209536 - 05/03/16 12:25 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Pedaltiger]
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Warum gibt es in der Radbranche nicht einen Namhaften Hersteller aus der Bikescene?
Ich hab doch ein Beispiel genannt - ob die jetzt heute aktuell noch Bremsen für das ein oder andere Fahrzeug herstellen ist doch irrelevant. Die haben jedenfalls viele Jahre Erfahrung auf dem Gebiet und galten nicht als die schlechtesten. Das Problem am Fahrrad ist halt wie so oft, dass jegliche Teile im Vergleich zum KFZ einfach extremen Leichtbau erfordern, was wiederum das Hauptoproblem ist, mit der die Bremsen zu kämpfen haben - egal welche Technologie. Für die meisten üblichen Einsatzszenarien tut die aktuelle Bremstechnik ganz hervorragend. Es werden sogar Rollenbremsen verkauft und sogar empfohlen, obwohl die schon bei leichten und kurzen Gefällen völlig überfordert sind.
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#1209581 - 05/03/16 03:39 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: StephanBehrendt]
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.... und wo genau sind die in deutsches Recht umgesetzt? EU-Richtlinien und -Verordnungen gelten nicht unmittelbar als national anzuwendendes Recht. In den Richtlinien geht es auch nur um die EU-einheitliche Definition technischer Normen, die in den entsprechenden DIN ihre nationale Umsetzung erfahren haben - das sind aber nach wie vor keine Gesetze = einklagbares Recht. (Das ist ungefähr wie die ERA für den Radwegbau - das sind auch nur Empfehlungen / Richtlinien, aber kein einklagbares Recht).
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#1209586 - 05/03/16 04:34 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Behördenrad]
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(Das ist ungefähr wie die ERA für den Radwegbau - das sind auch nur Empfehlungen / Richtlinien, aber kein einklagbares Recht). Es sei denn es geschieht wie im Land NRW, wo die Regierung die Einhaltung der ERA2010 per Erlass für Landes- und(?) Bundessraßen verpflichtend gemacht hat (was nur dummerweise deswegen nicht jede Kommune zwingend interessiert).
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#1209618 - 05/03/16 07:10 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: schmadde]
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Underway in Germany
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Ich hänge mich mal mit meiner Frage hier an:
Ich suche für eine BR-M475 eine passende Bremsscheibe, von Shimano wohl SM-RT61 (was ich bisher über Suche herausgefunden habe). Oder welche Alternativen Bremsscheiben in 6-Loch-Aufnahme gibts noch?
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Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT! | |
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#1209625 - 05/03/16 07:34 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Behördenrad]
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.... und wo genau sind die in deutsches Recht umgesetzt Diesen berechtigen Einwand habe ich erwartet. Ich war selber überrascht, als ich den Hinweis auf die EN-Dokumente dort fand. Ich wüsste auch nicht, dass die Normen Verordnungsstatus in D erreicht hätten. Nicht desto trotz sind sie im Schadensfall der Maßstab, nach dem geurteilt wird. Hersteller tun also gut daran, ihre Einhaltung zu dokumentieren.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1209629 - 05/03/16 07:45 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: 19matthias75]
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Ich zwar nicht das passende Thema für die Frage, aber die Antwort fällt recht kurz aus. Jede Scheibe geht.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1209686 - 05/04/16 04:04 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: 19matthias75]
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Trickstuff Dächle, ab Durchmesser =>180 2,00 mm dick, sehr standfest und sehr lange haltbar.
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#1209737 - 05/04/16 10:43 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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Hallo Manfred, Alleine die Scheiben wiegen min je 100g, ohne Schrauben. Da geht das erste Viertel des Kilos dahin. Ich hatte das mal ausgerechnet. Die V-Brake Deore LX MR-M570 wiegt mit sehr leichten Carbon-Bremshebeln etwa 445 Gramm. Davon 255 Gramm für die Bremsarme (mit Schrauben, Pipe, Bremsbelägen etc.), rund 105 Gramm für Züge und Hüllen und 85 g für ein Paar Carbon-Bremshebel. Die mechanisch betätigte Avid BB7 wiegt etwa 910 Gramm (mit zwei 160er-Scheiben und Stahlschrauben). In den 910 Gramm sind die Massen aller Adapter und Schrauben enthalten. Für die Naben habe ich eine zusätzliche Masse von 75 g kalkuliert, was realistisch ist. Die hydraulisch betätigte Brake Force One wiegt alles in allem etwa 710 Gramm. Die Magura MT8 ist minimal leichter. Auf demselben Niveau liegen XT und XTR. Unterm Strich 265 Gramm mehr. Im Vergleich zu einer XTR-V-Brake sind es vielleicht 300 g mehr. Wenn Du die Standard-Shimano-Bremshebel rechnest, die die Zusatzmasse geringer. Was ich nicht berücksichtigt habe: Bei der V-Brake kannst Du 2x4 Speichen sparen (80-100 Gramm), bei der Scheibenbremse sind die Felgen 60 g leichter. Also nicht mal ein Drittel eines Kilogramms.Grüße Andreas
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Edited by Andreas R (05/04/16 10:44 AM) |
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#1209740 - 05/04/16 11:13 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Andreas]
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Wusste ich doch, dass du das ausgefuchst hattest. Aber eine Speiche wiegt meines Wissens so um die 5g, bei 8 Speichen wären das dann 40g. Hinzu kommen noch die Nippel, aber aus Alu fällt das dann wohl in den Bereich "statistisches Rauschen". Denn im Umkehrschluss kommen ja noch ein paar Felgengramm durch die fehlenden Bohrlöcher hinzu. Was aber in deiner Rechnung fehlt: Wenn man schon in den Leichtbau hinein geht, dann kann eine V-Brems-Gabel wohl etwas leichter ausfallen als eine Scheibenbremsgabel. Aber hier wird es schwer, den Vorteil genau zu beziffern. Solange bei Scheibenbremsgabeln noch symmetrisch gebaut wird, ist hier auf jeden Fall noch Einsparpotential vorhanden. Aber der Unterschied sollte sich maximal im Bereich weniger hundert Gramm bewegen, von dem Kilo bleibt man Welten entfernt (für 800g gibt es komplette für 200mm-Scheiben zugelassene MTB-Gabeln - ob das sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt).
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#1209741 - 05/04/16 11:19 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: derSammy]
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Hallo Sammy, danke für das Nachrechnen der Speichen. Es ist immer gut, wenn ein Mathematiker nochmal guckt In der Tat habe ich die Gabel nicht erwähnt (meine Berechnung war für ein Komplettrad, dessen Gabel für beide Bremstypen geeignet ist. Bei mir: Rennrad1: Kinesis Tracer 1.5, Carbon, 410 Gramm Rennrad2: Reynolds Ouzo Comp Carbon, 484 Gramm Disc Crosser: Kinesis CX DC37 Carbon, 591 Gramm (für Scheiben bis 160 mm) Teilbares Rad mit V-Brake: Kinesis Pure CX Carbon, 497 Gramm Demnach ist eine V-Brake Gabel nicht zwangsläufig leichter als eine Disc-Gabel. Anders sieht es beim Rennrad aus. Die genannten Gabeln sind alle nicht für Gepäckträger geeignet. Insofern dürfte bei wirklichen Reiseradgabeln der Masseunterschied nicht sehr groß sein. Grüße Andreas
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Edited by Andreas R (05/04/16 11:19 AM) |
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#1209771 - 05/04/16 12:35 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Andreas]
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Ich gehe sinnvollerweise von Rennradgewichten aus, einfach weil dort das Material mehr ausgereizt ist. Dort ist die Differenz bei den Gabeln ca. 150g, etwas weniger wahrscheinlich am Rahmen, und natürlich deutlich mehr als 2x4 Speichen, die felgengebremst auch noch problemlos radial eingespeicht werden können. Dazu am Ende Steckachse gegen leichte Schnellspanner. Der Kilo wird sich mit 160mm Scheiben nicht ganz ausgehen, aber es ist näher am Kilo als an 0. Das allwissende Tourforum dürfte mit ca. 700-800g ziemlich gut liegen. In 28" sind Disc-Felgen übrigens nicht leichter, und ganze Laufräder schon gar nicht, siehe Leightweights für Systemgewichte bis 120kg mit rund 1,1kg.
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#1209776 - 05/04/16 12:50 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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In 28" sind Disc-Felgen übrigens nicht leichter
Doch, sind sie. Man kann auf die Bremsflanke verzichten, und braucht an dieser Stelle weniger Metall. Macht 10-50 Gramm (DT-R460/db, Ryde Pulse Comp/disc), ganz klar ist das nicht, weil die Disc und Felgenbremsmodelle der Hersteller sich manchmal auch noch anders unterscheiden. Wobei man auch sagen muss, daß Felgen desselben Typs produktionsbedingt durchaus um 10%-15% schwanken. Manche nutzen statt der speziellen Felgen für Scheibenbremsen solche für Felgenbremsen mit ungefräster Bremsflanke. Die sind dann eher minimal schwerer, als normale Felgenbremsenfelgen.
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#1209782 - 05/04/16 01:20 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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Ich gehe sinnvollerweise von Rennradgewichten aus, einfach weil dort das Material mehr ausgereizt ist. [...] Der Kilo wird sich mit 160mm Scheiben nicht ganz ausgehen, aber es ist näher am Kilo als an 0. Das allwissende Tourforum dürfte mit ca. 700-800g ziemlich gut liegen. Hallo, dann schauen wir uns doch einfach mal Rennräder an - und zwar als Komplettpaket ohne das einzelne Gramm aufzudröseln. Zum Vergleich nehme ich jeweils Räder der gleichen Preiskategorie, die im großen und ganzen auf ähnlichem Qualitäts-/Preis-/Gewichtsniveau aufgebaut sind: Rennräder: Rose X-Lite CWX-3100Di2 Aero-Rennrad, mit Scheibenbremsen (140/160mm) --> Gewicht 7,25Kg bei RH57 Rose X-Lite CW-3100 Di2 Gleicher Rahmen, Felgenbremsen --> Gewicht 7,1Kg bei RH57 Ein Wahnsinns-Gewichtsunterschied von 150g, bei in etwa ähnlichem Preisaufwand (Scheibe ist ca. 450Eur (=10%) teurer). Schaltung ist gleich (Ultegra Di2), Laufräder leider deutlich unterschiedlich - und Rose gibt nur das Gewicht für die Standard-Konfig an, nicht für Änderungen (wenn man z.B. für beide Räder Zipp 303 auswählen würde). Cyclocrosser: Rose Pro DX Cross-3000 Cyclocrosser mit Scheibe (160/160mm) -> Gewicht 8,8 Kg bei RH58 Rose Cross Pro RS-3000 Cyclocrosser mit Felgenbremse --> Gewicht 8,1 Kg (RH57) Hier ist die Schaltung gleich, die Laufräder vergleichbarer (beide DT Swiss: R24 Disc vs. R23) und der Preisunterschied beträgt 50Eur --> Gewichtsunterschied ist hier 700g, allerdings ist beim Disc die Rahmenhöhe leicht größer. Im (hochpreisigen) Rennradbereich ist der Gewichtsunterschied vernachlässigbar (150g), der Preisunterschied nicht. Beim Cyclocrosser ist der Gewichtsunterschied größer (vielleicht wegen der größeren Scheibe hinten?), der Preisunterschied ist zu vernachlässigen (hier ist die Scheibe auch sinnvoller als beim Strassen-Rennrad und auch schon deutlich etablierter). Beim Crosser kommen Deine 700g also gut hin. Gruß Martin
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#1209854 - 05/05/16 08:01 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: F242]
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auch Rose, 3849 € und 6,1 kg 5,8 kg kosten dann 4649 Euronen. wer den von Jesusfreak verlinkten Artikel gelesen und verstanden hat, der wird gar nicht auf die Idee kommen das die bei einer Scheibe auftretenden Kräfte keinen Einfluss auf Gabel und Rahmen hat. Auch bei einem Solo reden wir da über einige Hundert Kilo Kraft an der Scheibe.
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Edited by manfredf (05/05/16 08:06 AM) |
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#1210835 - 05/10/16 05:44 PM
Re: Scheibenbremsen
[Re: TinoKlaus]
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Jetzt, da sich hier so viele Diskutanten versammelt haben. Hat schonmal jemand über z.B. eine SRAM Force/Red hydraulische Scheibenbremse an einem Reiserad (für asphaltierte, touristische Radfernwege in Europa, mit durchaus längeren Abfahrten, ca. 115kg Systemgewicht aus Fahrer, Rad und Gepäck) nachgedacht oder es umgesetzt?
Hintergrund ist, das man ja mit der Gebla Rohbox eine Rohloff auch mit Ergos fahren könnte. Das setzt natürlich voraus, dass man ausreichende Bremsen damit betreiben kann, um die Kutsche auch verzögern zu können.
Ich selbst fahre am Reiserad Magura Marta SL Magnesium mit 180/140mm Scheiben und fühle mich auch mit zusätzlichem Kinderanhänger ausreichend verzögert.
Also her mit den Meinungen und Kommentaren zu RR-Scheibenbremsen am "Reiserad".
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#1211340 - 05/13/16 05:34 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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Alleine die Scheiben wiegen min je 100g, ohne Schrauben. Da geht das erste Viertel des Kilos dahin. Die Naben sind schwerer, mehr Speichen brauchst du auch. Die reine Bremse, also Hebel+Sattel+Leitung wird minimal schwerer sein, aber im Gesamtpaket bin ich nicht sicher ob der Kilo reicht. Ich habe hier zwei DT Swiss 340 HR Naben, da wiegt die Disc Nabe 33g mehr wie die No Disc Nabe. Und von wegen man braucht mehr Speichen bei einem Disc Laufrad, DT Swiss macht bei seinen Standard Naben ja nur noch maximal 32 Loch. Keine Ahnung ob die Material Qualitäten so viel besser geworden sind, bei vielen Felgen gibt ja auch nur noch 32 Loch. Nach deiner These fährt man dann ein Standard Laufrad mit 28 Loch und ein Disc Velo mit 32.
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#1211347 - 05/13/16 06:01 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Tanbei]
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Keine Ahnung ob die Material Qualitäten so viel besser geworden sind, bei vielen Felgen gibt ja auch nur noch 32 Loch.
32 Loch fahren, im Bereich sportliche Räder für Asphalt, nur noch alte Hasen, die das schon immer so gemacht haben. Modernere Felgen sind deutlich steifer als noch vor ein paar Jahren. Da hat der Trend zu tieferen und breiteren Felgen seine Spuren hinterlassen. Auch Tubeless-Ready-Felgen (praktisch alle Neuerscheinungen sind heutzutage Tubeless-Ready) sind, aufgrund des niedrigeren Horns, deutlich stabiler als die bis dahin übliche Bauart. Es ist heute auch nicht mehr so, daß alle Felgen aus derselben (weichen) Legierung wären. Mit der Zeit haben die Hersteller unterschiedliche Lösungen gefunden, um Felgen steifer und gleichzeitig leichter zu machen. Bei echten Reisepanzern ist das alles natürlich anders. Da fährt man - sinnvollerweise - immer noch hohe Speichenzahlen, also 32. Nach deiner These fährt man dann ein Standard Laufrad mit 28 Loch und ein Disc Velo mit 32.
Eher 20/24, ( bzw. 24/28 für die Schwergewichte) mit Felgenbremse und 32/32 bei Discbremsen. Wobei inzwischen auch schon wieder DB-Laufräder in 24/24 im Kommen sind. Die anfängliche Vorsicht ist da bereis wieder vorbei. Am Ende kommt es halt auf das Systemgewicht an. Ein 60 kg Fahrer mit max 10 kg, Gepäck, bedeutet halt für die notwendige Speichenzahl etwas anderes als ein 100 kg Bär mit 30 kg Gepäck.
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#1211354 - 05/13/16 06:56 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Gio]
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Nach deiner These fährt man dann ein Standard Laufrad mit 28 Loch und ein Disc Velo mit 32.
Eher 20/24, ( bzw. 24/28 für die Schwergewichte) mit Felgenbremse und 32/32 bei Discbremsen. Reden wir hier nicht von Reiserädern in diesem Unterforum? Da dürfte sich das Zusatzgewicht doch in Grenzen halten. Das Problem das ich bisher immer hatte, war dass die meisten nicht sackschweren Starrgabeln max 160mm Scheiben zulassen. Im Rennradbereich sieht das ganz anders aus, da fahre ich z.B. vorne 14 hinten 16 Speichen, vorne radial. Sowas wird man nie mit Scheibenbremsen hinbekommen, beim RR sind Scheibenbremsen aber auch Schwachsinn.
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#1211357 - 05/13/16 07:14 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: schmadde]
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Wir reden hier im Thread über Scheibenbremsen generell. Ob der schwer belastete "Reisepanzer" jetzt 16 oder doch 17 kg hat ist doch sowieso egal, wenn 30kg Gepäck draufkommen, wo es 29 wahrscheinlich auch täten.
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Edited by manfredf (05/13/16 07:15 AM) |
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#1211359 - 05/13/16 07:27 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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Hier wird über Scheibenbremsen an Reiseräder geschrieben, Diskussionen über generell, also für reine RR usw gehören in Dies und Das.
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#1211360 - 05/13/16 07:33 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Tanbei]
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AndreMQ
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Konkretes Beispiel einer etwas zurückliegenden Umrüstung mit Zahlen. Entfernt: - V-Brake Avid SD7 VR+HR komplett (Bremse, Beläge, Griffe, Bowdenzüge, 4 Cantisockel-Bolzen des Rahmens): -690g - DT-Swiss-Onyx-VR-Nabe: -115g Neu dazu: - Magura MT4 VR+HR (Bremse, Beläge, Griffe, Leitungen, 180er-Scheiben incl. 10 Schrauben): +1050g - SON28-disc-6-Loch: +460g. - Delta Speedhub-Deckel: +20g - Minimal kürzere VR-Speichen: -10g - Felgen und Speichen sind gleicher Typ (Mavic XM317, DT-Swiss-Competition): 0g - Gabel unverändert, da für beide Bremsentypen: 0g
Somit in Summe 1520g - 805g = 715g, wobei dies sogar noch den Umstieg auf die NaDy-Funktion enthält. Da jede Umrüstung etwas anders aussehen kann und weitere Dinge verändert werden, liegt man zwischen minimal wohl 500g und maximal 1000g.
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#1211371 - 05/13/16 08:10 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: manfredf]
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Wir reden hier im Thread über Scheibenbremsen generell. Ne hier ging es darum das Scheibenbremsen immer Sch.... sind. Weil ja eigentlich wirklich schon alles Gesagt wurde, dann doch noch mal eine Geschichte aus dem Richtigen Leben. Ich bin auf dem Tandem Jahrelang eine Magura Louise 2004 gefahren. Diese Bremse war bei mir NIE in der Lage gewesen das Hinterrad zum Blockieren zu bringen. Eigentlich ein Wunder das die Bremse überhaupt noch Lebt, dass Teil hat zeitweilig übelst Haue bekommen. Die Louise wurde dann gegen eine Magura Gustav M ersetzt, bei der Bremse langt in der Regel nur ein Finger und das HR steht still. Bei dieser Bremse Frage ich mich immer wieder, bitte welcher solo Radfahrer braucht solch eine Bremse. So ich hatte die Absicht mir ein Retro Bike aufzubauen, die Schachtel mit Teilen aus der Vergangenheit Läuft langsam wieder über. Nach der ersten Runde mit V Brakes war für mich abar gaaanz schnell klar, die V Bremsen fliegen wieder in den Karton zurück in dem sie schon seit etwa 10 Jahren gelegen haben. Die Dinger wurden mal gegen Magura HS 33 ersetzt. Da der neue Rahmen/Gabel es auch zulässt Scheibenbremsen zu Montieren, habe ich die Alten Louise Teile an denn neuen Rahmen dran Geschraubt. Da die Louise an meinem Tandem ja nicht so der Hit waren, dachte ich probiere die Bremsen doch mal am neuen solo aus. Ich kenne Scheibenbremsen bis Dato eigentlich nur von meinen Tandems. Die am Tandem leicht überforderte Louise, entpuppte sich auf dem Solo Rad als kleiner Wurfanker. Die Bremse ist immer und bei jedem Wetter in der Lage mich übern Lenker zu schmeißen. Ok die V Brake schafft das auch, zumindest bei Trockenheit, aber um ein vielfaches an Handkraft mehr wie die Disc Bremse. Jeder soll fahren was ihn glücklich macht, aber für mich gibt es kein zurück mehr von der Scheibenbremse. Sicherlich gibt es auch im Disc Bereich Teile die totaler Müll sind, aber alleine dieser Offene Bremszug und die Fummelige einstellerei der Cantilever V Brakes, ne ne ne ich nicht mehr. Das war für mich schon ein richtig guter Schritt in Richtung Wartungsarmut, als ich von V Brake zur HS 33 wechselte. Und mit der Scheibenbremse ist das Warten der Bremse noch ein kleines Stück Besser geworden.
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#1211372 - 05/13/16 08:18 AM
Re: Scheibenbremsen
[Re: Tanbei]
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Wobei ich für mich sagen muss, dass ich kaum einen Bremskraftunterschied zwischen HS33 und V-Bremse mit guten Belägen (ich hab fast immer die rot-schwarzen Koolstop) feststellen kann. So ganz wartungsfrei ist die HS33 ja auch nicht (Belagnachstellung, festsitzende Einzelkolben) und die Felge verschleißt sie auch. Gegenüber einer richtig guten V-Bremse bleibt für mich nur der Vorteil, dass im Winter der Bowdenzug nicht festfrieren kann und die Leitung in Bögen und Schlingen gelegt werden kann, ohne dass es signifikant Reibung im Zugsystem gibt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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