Das derzeit in Deutschland herrschende Wetter, kann einem
das Radfahren ganz schön vermiesen.

Ich glaube, ich werde mich erst wieder im nächsten Mai wieder
aufs Rad setzen, nachdem ich mir eine starke Erkältung geholt habe.

Von wann bis wann steigt Ihr eigentlich gerne auf euer
Rad, um ganz entspannt die Landschaft in hiesigen
Gefilden zu genießen?

Die Erkaeltungen sind ein interessantes Thema, leider muss man sich da ziemlich Gedanken drueber machen Es gibt aber einen spannenden Thread zu diesem Thema.
Ansonsten bin ich gestern auf der Osterdorfer 'Spassfahrt' 120 km im teilweise Regen gefahren, vorgestern 85 km Anreise mit einem Schauer ziemlich am Anfang, und heute frueh war ich besonders schlau und bin vor vier Uhr morgens in Osterdorf losgezogen und war kurz nach sieben wieder daheim und bin dabei trocken geblieben

Na ,die letzten zwei Tage war das Wetter zumindest in Hannover durchaus brauchbar für die ein oder andere nette Tour. Hie und da mal ein Schauer und ein bischen Gegenwind schadet nichts, dafür gibts passende Kleidung.
Bei strömenden Regen fahre Ich allerdings auch nur zur Arbeit mit dem Rad oder wenn Ich wegen einer eigenen ADFC-Tour dazu verpflichtet bin.
Für mich gibt es keine "schlechte" Jahreszeit für Radtouren, schlecht ist lediglich Schnee, Eis und derart niedrige Temperaturen die nicht mehr durch Kleidung kompensiert werden können.

gruss Michael

Oh, das ist mir entgangen. Dann muss ich in Regensburg ja ca. drei bis vier Monate daheim im Bett bleiben

Da ich immer recht flott fahre, bin ich von Kopf bis Fuß regelmäßig durchgeschwitzt. Da ich nun zudem arg empfindlich gegen Zugluft bin, muß ich unter 20 Grad Celsius Außentemperatur höllisch aufpassen, um nicht krank zu werden.

Habt Ihr damit keine Probleme?

Servus LetItRoll!
Also wenn man naßgeschwitzt oder vollgeregnet ist und danach keine Möglichkeit einer heißen Dusche hat, dann hole ich mir ebenfalls die "Rotz in de Kopp"! Andererseits kann so eine (Tor)tour aber auch ganz schön das Immunsystem stärken, wenn man sofort nach dem Biken heiß duscht. Mir geht's jedenfalls so...

Viele Grüße aus der Rohloffstadt
Franconio

na irgendwann wird doch das Immunsystem damit doch klarkommen!
Gruß Jan13

Leider gibt es nicht immer die Möglichkeit, eine heiße Dusche zu nehmen.

Hi.

Ich erkälte mich eigentlich nur, wenn ich mich richtig ärgere, wie vor kurzem wieder... Dann genügt ein rotzelnder Mensch in meiner Umgebung und ich habe mich angesteckt. [schnief... tröööt... röchel] - wie jetzt auch.

Den Sommer über macht es mir nichts, im Regen zu fahren; Passkälte, na und; verschwitzt im Gegenwind, trocknet halt schneller, als ohne. Im Winter mal eine Stunde spazierenradeln bei -10 Grad und Sonne ist auch schön, mit dicken Funktionsklamotten.

Ich denke, die Widerstandskraft hängt viel mehr von der Psyche ab, als von irgendwelchen äußeren Umständen (Kälte, Nässe, ...).

Ciao,
Hoin.

Im Herbst/Winter schüre ich mit meinem Crossrad durch den Wald, da ist es meist windgeschützt und auch Regenschauer kommen da nicht so durch, schön ist auch wenn Schnee liegt da ziehe ich dann Spikes auf. Erkältet habe ich mich beim Radfahren sehr selten.

MIr persönlich geht es seitdem ich konkret 3 mal die Woche radfahre gesundheitlich wesentlich besser, als vorher. (Abhärtung, weniger Gewicht, weniger Erkältungen....)

Ich hatte auch ein wenig "Angst" vor der Schlechtwetterjahreszeit. Nachem ich mir allerdings vernünftige Wind und Regenkleidung gegönnt habe, gibt es keine Probleme mehr Der Winter kann kommen. Mein Tipp: Kauf dir ne gute Regen/Windjacke, keine Baumwolle drunter, und schon isses relativ egal, wieviel du schwitzt. Allerdings erachte ich die nachfolgende heisse Dusche auch als UNBEDINGT NOTWENDIG

MFG
Dawn

Wenn Dir das im Winter passiert, dann bist Du viel zu dick angezogen.
Schau Dir doch z.B. mal die Ski-Langlaeufer an: Die rennen in ganz duennen Anzuegen durch die Kaelte und werden am Ziel dann in Decken gehuellt. Das ist auch voellig logisch so: Solange Du in Bewegung bist, erzeugst Du Abwaerme, und Du bleibst warm. Wenn Du dann anhaeltst, dann musst Du die dicken Sachen anziehen, nicht umgekehrt.
Ich fahre im Herbst / Winter mit:

• normalem Trikot auf der Haut
• ggf. Langarmtrikot
• meist eine WWA-Jacke obendrauf
• und was evtl. noch ganz sinnvoll sein kann ist ein Unterhemd aus Funktionsmaterial.

Das sind jetzt vier Schichten, innerhalb derer wird variiert. Alle viere kommt nicht vor. Bei trockener Kaelte krasser als fuenf Grad (minus, versteht sich ) trage ich manchmal eine dickere Jacke (Gore Windstopper).
Pullover kommen max. im Buero zum Einsatz, wo ich mangels Bewegung keine Abwaerme produziere.
Das ist natuerlich alles individuell unterschiedlich, aber nur graduell. Dass man bei der Bewegung Abwaerme produziert und sich dort nicht so dick anziehen braucht wie beim 'Stillsitzen und Maulhalten' gilt ObdA.

Moin,

das möchte ich so nicht stehen lassen. Ich bin diesen Freitag 40 mehr oder minder flotte Kilometer auf den einsamen Waldstraßen des Trøndelag durch den kühlen Nieselregen gefahren. An unserem Wochenenddomizil, einer kleinen Holzhütte am Drakstsjøen, angekommen, war ich völlig durchgeschwitzt und hatte kalte Füße. Ein kurzer Sprung in den See musste die Dusche ersetzen, das Feuerchen im Ofen sorgte für die gesunde Wärme - besser geht´s nicht möchte ich behaupten.

Uns Rüdiger N. empfiehlt ebenfalls Bäder in Naturgewässern zur Abkühlung nach vorheriger Anstrengung.

Gruß Florian

Es gibt keine Schlechtwetterjahreszeit
Es frieren nur die Armen und die Dummen

Bei mir ist es ähnlich. Seit ich regelmäßig, auch im Winter, längere Radtouren mache ( nicht in strömendem Regen), bin ich nicht mehr erkältet gewesen. Mal sehen, ob es diesen Winter auch klappt.

Beim Radfahren sind die Beine aktiv der Oberkörper nicht. Der Skilangläufer ist parktisch mit dem ganzen Körper aktiv.

greets Frett

Wenn man sich grade draufsetzt, ganz aufrecht, und nur max. 16 km/h faehrt, mag das vielleicht stimmen. Bei mir stimmt das auf keinen Fall, ich zieh durchaus am Lenker und heb meinen A%% etc.


Der (ernstzunehmende) Radfahrer auch

Volle Zustimmung!

Ich fahre im Winter immer durch und friere, wenn überhaupt, nur die ersten Minuten. Danach komme ich eher ins Schwitzen. Lediglich an den Händen und an den Füßen ist mir bei wirklich tiefen Temperaturen kalt.

Wichtig ist m. E. das Zwiebelprinzip: Lieber mehrere dünne Schichten (Funktions-) Kleidung als eine dicke Schicht.

In den letzten Jahren bin ich möglichst jeden Tag auf´s Rad gestiegen, im Winter bis etwa -10°C. Das Problem dabei ist, dass man aus meiner Sicht bei tiefen Temperaturen seine Runden nur drehen kann, ohne irgendwo anzuhalten. Wie wolfi schon geschrieben hat, kleidet man sich ja so, dass man beim Radeln nicht übermäßig schwitzt. Das bedeutet, dass man sich dann schon an einem Imbißstand kaputt frieren würde beim Halt von 10 Minuten. Ich wähle bei großer Kälte die Routen auch stets so, dass ich im Falle einer Panne mit dem Rad in ein öffentliches Verkehrsmittel ausweichen kann. Reifenpanne bei -10°C - nein danke, da möchte ich nicht einmal einen neuen Schlauch aufziehen!
Gruß Wolfgang

Hallo,

eigentlich fahren wir schon immer den ganzen Winter Rad. Mit vernünftiger Kleidung macht das auch durchaus Spaß, wobei wir die Tourenlänge, Fahrweise und auch die Strecken durchaus anpassen. Man muss ja nicht gerade jeden Anstieg am Anschlag hochheizen um sich bei der nächsten Abfahrt einen abzufrieren.
Auf meine Erkältungshäufigkeit hat das ganze zumindest soweit ich das beurteilen kann weder positiven noch negativen Einfluss. Einmal im Jahr erwischt es mich egal was ich mache.

Martina

Aber klar doch! Seit ich regelmäßig auch den Winter durchfahre (Arbeitsweg 2x9 km, Wochenendtouren), sind Erkältungen bei mir Mangelware. Die hole ich mir viel eher im Hustenexpress (= Straßenbahn).

Funktionelle Kleidung ist sehr zu empfehlen - wie in anderen Beiträgen auch schon beschrieben. Bei mir ist das derzeit ein kurzärmeliges Funktionshemd, darüber oben ein N2S-Windstopper, an den Beinen eine lange Radhose. Damit fahre ich auch bei kräftigem Nieselregen, nur wenn es richtig regnet, brauche ich eine wasserdichte Jacke. Wenn es richtig kalt wird, ziehe ich auch eine Windstopper-Hose an, bei Minus-Temperaturen darunter Wolle/Seidenunterwäsche und evt. eine dünne Fleeceschicht. Hände und Füße werden warm verpackt, für Hals und Kopf habe ich einen Buff (Schlauchschal), evt. zusätzlich eine winddichte Mütze. Ich ziehe mich so an, dass ich den ersten Kilometer noch friere, aber dann wird es mir warm genug! Wichtig: bei Pausen draußen sofort eine warme und/oder winddichte Schicht überziehen, weil man sonst sehr schnell auskühlt.

Die heiße Dusche danach kann ich auch bei längeren Touren (z.B. mit Zelt) ohne Erkältung entbehren - aber besser ist es natürlich mit!

Nach Möglichkeit versuche ich auch den Winter durchzuradeln. Bei längeren Fahrten bekam ich allerdings immer extrem kalte Füße. Bedingt durch die Klickpedale fing es immer an den Fußsohlen an, im Bereich der Cleats.
Letzten Winter habe ich mir heizbare Einlegesohlen von therm-ic gekauft und seitdem gehört dieses Problem der Vergangenheit an.

Thomas

Hallo LetltRoll,

... ob trocken kalt o. feucht warm, ich beobachte auch bei mir, daß es eher eine Frage der Psyche ist.
Wenn ich ganzjährig zur Arbeit radl stört mich im Winter weniger die Kälte o. Nässe, sondern vielmehr das SALZ.
Das empfindet mein Dienstrad übrigens auch so u. bekommt Letzteres auch noch direkter zu spüren als ich.
Gesundheitlich machte ich bislang bei Regen, Wind, Nebel u. Kälte eher die Erfahrung:
Was mich nicht umbringt - macht mich härter.

Gruß
velokatze

Es gibt einen erst einen Monat alten Thread zu fast dem gleichem Thema: Wer fährt auch den Winter über "durch?".
Gruss
Uli

Hmm wie soll ich denn das verstehen?

Na aber umziehen kann man sich doch immer, und sei es auf der Toilette. Da kann man auch mal ne Stunde Regenfahrt aushalten oder?

Ich hab ein ähnliches Problem. Wenn ich bei Temperaturen unter 15° C keine Mütze bzw. Fleece-Ohrenschützer habe, sind bei mir Schnupfen, Halsentzündung und ähnlichen Mist vorprogrammiert. Deshalb:

Alex, der Reiseradler mit der Mütze

Kilometerstand 44.972 km

Ich sehe das auch so und kann genügend Beispiele aufzählen. Da ich im Job nur schikaniert werde, brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn ich dauernd krank bin. Auffällig ist nämlich, dass ich bisher auf Radreisen bis auf eine Ausnahme nie krank war. Kaum war ich wieder zu Hause und an meinem Arbeitsplatz, gings wieder los mit der Kränkelei. Wie eben gerade jetzt

Gruss Alex

Kilometerstand 44.972 km

Moin,

auch mich stoeren kalte Themperaturen weniger, aber auch bei mir sin dimmer die Haende und Fzuesse irgendwann unangenehm kaltr. Werd diese Heizsohlen glaube ich mal ausprobieren.

Auf dauer deprimiert mich beim Radeln eigentlich nur staendiger und starker gegenwind. Regen und Kaelte finde ich nich schlimm - ist eben doch so, das man sich bei Kaelte viel mehr auf ne schoene heisse Dusche oder gar Badewanne freut!

Alsdann; Sven!

Ich fahre auch immer, außer bei Glatteis und (höherer) Schnee. Allerdings wirds unter -10° ungemütlich an die Finger. Habe noch keine Handschuh (zu einem akzeptablen Preis) gefunden. Letztes Jahr hatte ich mir solche Flüssigkeitsbeutel mit Metallplättchen gekauft, die durch Erstarren Wärme abgeben und wieder "aufgeladen" werden können. Da kann man sich wenigsten mal aufwärmen, aber man muss die Beutel sicher transportieren, damit die nicht ungewollt die Wärme abgeben
An den Füßen hab ich mit Aldi-Wanderschuhen ganz gute Erfahrung gemacht
Gruß Jutta