Hallo!

Ich baue mir gerade ein grünschwarzes Diamond Back Ascent als zukünftiges Reiserad auf bzw. um. Es soll Schutzbleche kriegen, optisch ist da silber geboten. Und ich will eigentlich kein hässliches Plastik montieren. Im Netz habe ich Schutzbleche aus Edelstahl von Gilles Berthoud gefunden.
In einem Fahrradladen meinte nun heute ein Verkäufer, er halte nichts von Stahl oder Alu, die Schutzbleche würden die Spannungen vielleicht 2 Jahre aushalten, seiner Meinung nach sei Plastik(mix), leider, wesentlich haltbarer.
Was sagt Ihr dazu? Mumpitz?

Grüße
Peter

Der Gute meint vermutlich Schwingungsbrüche. Die Häufigkeit liegt meiner Meinung nach mehr in der Art der Montage.

Im Übrigen finde ich Plaste"Bleche" an modernen Rädern wesentlich ästhetischer. Und leichter dürften sie auch sein.

Hallo Peter,
ich halte diese Antwort für einen klaren fall von: was ich nicht zu verkaufen habe mache ich vor dem Kunden schlecht.
Wenn das Schutzblech richtig befestigt ist dann hält es auch ohne mit der Zeit einzureißen und das gilt meiner Erfahrung nach sowohl für Kunststoff- als auch für Alu- oder Edelstahlschutzbleche.
Also ist die Aussage deines Händlers für mich klarer Mumpitz.
Viele Grüße
Armin

Mein Rad ist aber nur begrenzt modern, stammt von Anfanger der 90er ...
Edelstahl ist zwar schwerer, aber das würde ich in Kauf nehmen, das es silberner glänzt und das will ich !!

Es gibt auch silbern aussehende Schutzbleche in Sandwitch-Bauweise (Kunststoff-Alu).

Da hatte ich auch welche im Laden gesehen, sahen auch gut aus, waren aber genauso teuer wie die von Gilles Berthoud und gibts wohl nur in breit.

Für welche Laufradgröße und Reifenbreite suchst du denn?

Die Curana C-Lite gibt es z.B. in einigen Größen.

Ich suche für 26". Bei den Reifen habe ich mich noch nicht ganz entschieden. Sie sollen 32/40-559 werden.

Für 559 ist die Schutzblechsuche leider ein deutlich größeres Trauerspiel. Hier hat Blech den Vorteil, dass du das wohl noch besser von 622 auf 559 hingebogen bekommst.

Diese habe ich auf die Schnelle gefunden. Für die schmalen Reifen passen die; für 40er sollte es noch etwas breiter sein.

Die schmalen von GB für 26" wiegen nur 100g mehr ...

Hallo Peter,
ich hatte mir damals mal (1990) ein 28''-ATB von 'Longus' zugelegt, dies war mit schwarzen Stahl-Schutzblechen ausgestattet - die Bleche haben zweieinhalb FahrradRahmen oder auch ~70.000km überlebt. Und demontiert (und durch SKS-Plastik ersetzt) habe ich sie nur, weil sie nach 25 Jahren wirklich zerkratzt und unansehnlich waren. Risse o.ä. gab's jedenfalls keine.
Ich denke, daß Stahl etwaige Spannungen viel besser verkraftet als Kunststoff. Aber das kann man/frau ja bei der Montage beeinflussen.
Bleibt nur die 'Gewichtsfrage'...
liGrü. DonQuixote

Hi!

Die passenden Stahlschutzbleche von Gilles Berthoud würden 405g wiegen, das geht doch !

Grüße
Peter

Ich biete 10 Jahre für Stahl. Das einzige, was in der Zeit kaputt gegangen ist, ist ein spezielles Befestigungsteil, was ich aus England nachbestellen mußte, weil die deutschen Händler es nicht hatten. Die Bleche selbst machen auf nicht den Eindruck, als würden sie sich demnächst verabschieden.

... nee, das ist gewiß nicht viel. Ich glaub, meine SKS-Plastics wiegen auch in etwa soviel.
liGrü.

Wenn du sie rüttelfrei, also z.B. mit den originalen Lederunterlegscheiben, montierst halten die auch lange.

Dann nimm die doch. Wenn du Blingbling willst sind sie absolut richtig. Die Streben müssten aus Alu sein. Montage ist halt fummelig, aber man macht sowas nur 1 mal. Die Blümels sind da nicht wesentlich einfacher.
Haltbar sind sie auch, und Klappern hält sich in Grenzen.

Das einzige "Blech", das ich seit 1970 kaputt bekommen habe, ist ein ESGE Chromoplast, durch einen Sturz auf dem Bahnübergang. Alu, Edelstahl, Stahl lackiert, Plastik - alles dabei gewesen.

Lederunterlegscheiben aber nur an den starren Verbindungen (Rahmen, Gabel, evtl. Gepaecktraeger), nicht an den Streben. Ansonsten kommt es vor allem darauf an, die Bleche spannungsfrei zu montieren, vor allem bei Alu. Je nach Rahmen ist das einfacher oder schwieriger zu bewerkstelligen, und vor allem ist es sehr zeitaufwaendig (mehrere Stunden).

Gruss,
Harald (der kuerzlich Alu-Bleche installiert hat)

Ich fahre Gilles Berthoud Schutzbleche aus rostfreiem Stahl seit acht Jahren am Stadtrad. Die Dinger sind haltbar. Sie verbeulen aber schnell mal ein wenig, je nach Beanspruchung. Nicht dramatisch, aber die wunderbare Aesthetik leidet dann eben.

Fährst du die lange oder die kurze Version? Begründung?

Grüße
Peter

Hallo,

die Curana-Bleche sind suboptimal. Sie sind vorne einerseits deutlich zu kurz (nasse Füße bei Regen garantiert) und weisen eine viel zu geringe Querkrümmung auf. Das flache Profil führt dazu, daß ein erheblicher Teil des Wassers seitlich vom Blech geschleudert wird.

Fazit: Schön anzuschauen, aber funktionell am Thema vorbei! Reine Schönwetterbleche.

Grüße, Klaus

Hallo Peter,

ich habe ebenfalls Edelstahlschutzbleche von Gilles Berthoud. Gekauft hatte ich sie bei http://sella-berolinum.de/

Achtung: Die Schutzbleche kommen als Rohteil, die notwendigen Bohrungen musst du selbst vornehmen. Geht aber einfach, bei etwas handwerklichem Geschick vorausgesetzt. Montiert habe ich sie mit Kunststoffscheiben (verhindert Klappern) und mit rostfreien Edelstahl-Schrauben (kein rosten).

Meine Erfahrungen:
Bitte mit Schmutzfänger (Lederlappen) montieren, dadurch bleibt das Tretlager sauber und der Hintermann wird es dir bei Regenfahrten danken. Undbedingt das lange Schutzblech nehmen, dadurch hast du im Frontbereich weniger Spritzwasser, dass auf deine Beine geht. Bei ordentlicher Montage klappert nichts und es hält ewig.

Gruß, Frank

Hallo Peter,
ich antworte mal direkt, ohne den ganzen Faden zu lesen, vielleicht wiederhole ich also nur etwas, was schon irgendwo steht.
Gilles Berthoud, lange Version, kann ich nur empfehlen. Bei spannungsfreier Montage (mit an den Radius vom Blech angepassten Unterlegstücken an den Befestigungspunkten) sollten die fast ewig halten. Dazu Spritzlappen (nicht den von Berthoud, zu schwer, teuer, extra Löcher sind nötig)von SKS (aus Gummi, schön elastisch, zum Aufstecken und mit einer Schraube durch das Blech) und alles bleibt trocken.
Gewicht: vergleich selber, die Berthoud sind nicht schwerer als Plaste.
Viel Erfolg und Gruss
Peter

Hallo Peter!

Danke auch dir für deine Antwort. Alea iacta est. Da ich auch frankophon bin, werden es Gilles Berthoud werden. Ich muß mir nur noch überlegen, ob ich 40 oder 50 mm nehme, weil meine Reifenwahl noch nicht entschieden ist.

Grüße
Peter

Welche Spritzlappen genau empfiehlst du? Da gibts ja doch ne größere Auswahl ...

Grüße
Peter

Warum denn nicht gleich die von GB?
Ich hab' letztes Jahr ein 90-er Jahre Rad umbauen lassen mit GB Schutzblechen und Spritzschutzlappen. Die Kombination hat sich bisher gut bewährt:

siehe hier

Aktuelles Bild:

Sind soo teuer ...

Sehen aber auch sooo gut aus!

Welche Version weiss ich nicht, wohl eher die langen so wie sie aussehen, das Vordere reicht jedenfalls sehr weit runter.
So einen trendigen Spritzschutzlappen hatte ich vor mehr als 20 Jahren auch mal an einem Rad, heute sehe ich deren Notwendigkeit für mich nicht mehr wirklich (fahre aber auch ausser am Stadtrad an keinem anderem Rad mit Vorder-Schutzblech).

Angegeben sind für die Gilles Berthoud Bleche hinsichtlich der Reifenbreite:

40mm: 20-32mm Reifen
50mm: 37-47mm Reifen
60mm: 50-60mm Reifen

Am liebsten würde ich die 40mm Bleche mir holen. Kann ich mit denen nicht auch 40mm Reifen fahren, wenn 60/60 'erlaubt' sind? Oder werde ich dann wieder nass?

Grüße
Peter