toralf, unterwegs auf fahrradweltreise (www.toralfsreisen.de), wurde gerade in ecuador brutal ueberfallen, verletzt und komplett ausgeraubt. 2 weiteren radlern ist aehnliches passiert, berichtet toralf. er beauftragt mich hiermit, alle reisenden – vor allem die alleine unteregs sind – zu warnen. das risiko in ecuador zu reisen, scheint momentan sehr gross zu sein.
uli

böse Sache das. Habe mir gerade erst seinen Bericht durchgelesen, ist ja inzwischen einen Monat her. Die gesamte Ausrüstung weg, das muß man sich mal vorstellen. Besonders traurig um das Tagebuch und die Bilder. Wenigstens ist ihm selbst nichts passiert.

So ein Überfall scheint in dieser Gegend nach den Berichten ja fast schon dazu zu gehören. Vorbeugende Maßnahmen fallen mir jedenfalls keine ein. Vorsichtshalber eine Waffe mitführen? Hmmm, das könnte dann wohl noch schlimmer enden... Mit möglichst vielen Radreisenden zusammen fahren scheint da wohl die einzigste vernünftige Alternative, oder?

Hallo Maze,
brutal überfallen, verletzt und ausgeraubt ist also bei Dir "nichts passiert..."

Und Tagebuch und Photos waren ihm in dem Moment wohl sch...egal.

Sorry Maze, aber der Komentar war daneben.

Zwigges

Hi Zwigges,

mit "nichts passiert" meine ich, er hat keine schweren Verletzungen davongetragen und ist zum Glück noch am Leben. Und das es ihm besonders um das angesprochene Tagebuch und die Fotos leid tut, das habe ich lediglich seinem eigenen Bericht entnommen. Die Ausrüstung ist ersetzbar, DAS wollte ich damit zum Ausdruck bringen. War wohl nicht deutlich genug.

Ich wollte dieses Thema lediglich zur Diskussion nochmal in Erinnerung rufen. Schade, das es in dieser Tonart endet.

Hi Maze!

Sorry, diese Infos hatte ich nicht, von daher der etwas scharfe Ton.
Ich habe mich beim Verfassen dieser Zeilen lediglich ein an eigenes, ähnliches Erlebnis erinnert und da kam in mir wieder so eine Wut hoch.

Nochmals sorry und hier der Versuch die Diskussion dahin zu lenken, wo sie hin soll:

Sicherheit unterwegs ist (leider) auf so ziemlich jeder Reise ein Thema, dabei muss es noch nicht mal bis ans Ende der Welt gehen.

Waffen sind wohl, mal abgesehen von rechtlichen Problemen, nicht so optimal, schon wegen der Eskalationsgefahr. Ich selber habe immer Pfefferspray mit, allerdings eher für Hunde usw. Mußte ich bisher zum Glück noch nicht einsetzten. Sicher ist man zu zweit, oder in der Gruppe einer geringeren Gefahr ausgesetzt als ein allein Reisender. Hier hilft wohl möglichen Gefahren aus dem zu gehen (ist natürlich einfacher gesagt, als getan) eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und Menschenkenntnis.
Ich habe auch immer eine "Scheinbrieftasche" mit. Gefüllt mit vielen, aber wertlosen ausländischen Geldscheinen, sowie Pseudokreditkarten, wie z.B Ausweise von Videotheken o.ä.. Soll wohl ganz nützlich sein, wenn man diese im Falle eines Überfalles recht freiwillig rausrückt.

Wie halten es denn die anderen Mitradler so?

Gruß und mia culpa

Zwigges

Hi Zwigges,

no hay problema!

Das mit der fake-Brieftasche ist eine gute Idee finde ich, zumindestens wenn nicht gleich die gesamte Ausrüstung geklaut wird. Kann jedenfalls nicht schaden, so etwas mit sich zu führen.

neben fahrradunfaellen sind ueberfaelle und raub aller art wohl der zweite grosse alptraum einer jeden radreise. waffen sind meiner meinung nach nicht nur nutzlos sondern machen alles nur noch gefaehrlicher. ich verteile wertgegenstaende (bargeld, reisechecks, belichtete filme, etc.) in den versch. packtaschen und habe wichtige dokumente direkt am koerper. in den zentralasiatischen staaten empfiehlt sich zB das mitfuehren einer flasche wodka oder zigaretten zum „ruhigstellen“ oder auch die schon erwahnte „dicke“ geldboerse mit vielen wertlosen geldscheinen. meiner meinung wird es immer ungefaehrlicher je einsamer und aermer eine gegen ist. die aermsten leute sind meist wahnsinnig gastfreundlich und liebenswert. die gefahr ausgeraubt oder bestohlen zu werden ist in europa sicher viel hoeher als in asien oder suedamerika, grossstaedte ausgenommen.
das hilft hilft natuerlich alles nix in einer situation, in die toralf (http://www.toralfsreisen.de) geschlittert ist. da ist man froh gesund zu sein und sonst gar nix. umso beachtlicher dass er nun mit hilfe vieler freundlicher ecuadorianer eine neue ausruestung zusammenbekommen hat und seine weltreise fortfuehrt – zusammen mit anderen radlern – das ist nicht nur sicherer sondern macht auch mehr spass
uli