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#1151488 - 08/19/15 11:58 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: veloträumer]
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Das sehe ich genauso. Und ich habe es gerade in Lenzerheide erlebt. Der Ort bemüht sich, wie mehr oder weniger alle Alpendestinationen, fast ausschließlich um "Sporturlauber", im Winter wie im Sommer, und zwar um solche, die dort ein festes Quartier haben. Im Winter logischerweise Ski, alpin und nordisch, im Sommer eben die Mountainbiker, die Wanderer etc. Als eine "Randerscheinung" würde ich sportliche Betätigung im Urlaub auch nicht bezeichnen.
Wobei ich glaube, dass Rennradler nicht "seltener" als Mountainbiker von einem festen Ort ausgehend unterwegs sind. In den Rennradforen, in denen ich unterwegs bin, sind viele auf der Suche nach schönen Orten, von denen man möglichst viele Pässe erreichen kann. Und auch ich bin als Rennradfahrer einmal im Jahr für eine Woche auf Mallorca - selbst dieses Reiseziel, der Inbegriff für Faulenzer-Pauschalurlaub ist froh, die Nebensaison mit eben solchen Sporturlaubern wie Wanderern oder Radfahrern zu füllen. Etappenfahrten mit Rennrädern gibt es sicher auch, die dürften aber bei den Rennradfahrern eine ähnliche Minderheit sein wie bei den Mountainbikern.
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#1151492 - 08/19/15 12:04 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: panta-rhei]
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Auf dem EV 6 haben wir den Vergleich. Vor 6 Jahren war zu vergleichbarer Zeit deutlich weniger los, vor allem deutlich weniger Franzosen.
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1151493 - 08/19/15 12:06 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Auf dem EV 6 haben wir den Vergleich. Vor 6 Jahren war zu vergleichbarer Zeit deutlich weniger los, vor allem deutlich weniger Franzosen. OK, dann isses ein Trend in F - es waren ECHT viele Franzosen unterwegs!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1151496 - 08/19/15 12:15 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Uli]
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Danke, Matthias. Volle Zustimmung meinerseits, gut beschrieben. Also zumindest in dieser Aussage: Und dass das nicht jeder machen möchte, dafür habe ich sogar Verständnis - selbst wenn ich über manche Verweigerung von Mitmenschen, im Alltag das Rad einzusetzen, den Kopf schütteln muss. Erst muss das Rad mal den Alltag erobern. kann ich mich (und auch einen Gutteil meiner zumindest gelegentlich radreisenden Bekanntschaft) so gar nicht wiederfinden. Auch (und vielleicht gerade) Nicht-Alltagsradler können eine Radreise attraktiv finden. Ich denke es ist sogar 'leichter' eine Radreise zu machen als zum Alltagsradler zu werden. Im Urlaub kann ich nämlich da Rad fahren, wo es mir gefällt und nicht da wo zufällig mein Arbeitsweg langführt. Martina
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#1151511 - 08/19/15 12:45 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Martina]
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Danke, Matthias. Volle Zustimmung meinerseits, gut beschrieben. Also zumindest in dieser Aussage: Und dass das nicht jeder machen möchte, dafür habe ich sogar Verständnis - selbst wenn ich über manche Verweigerung von Mitmenschen, im Alltag das Rad einzusetzen, den Kopf schütteln muss. Erst muss das Rad mal den Alltag erobern. kann ich mich (und auch einen Gutteil meiner zumindest gelegentlich radreisenden Bekanntschaft) so gar nicht wiederfinden. Auch (und vielleicht gerade) Nicht-Alltagsradler können eine Radreise attraktiv finden. Ich denke es ist sogar 'leichter' eine Radreise zu machen als zum Alltagsradler zu werden. Im Urlaub kann ich nämlich da Rad fahren, wo es mir gefällt und nicht da wo zufällig mein Arbeitsweg langführt. So argumentiert natürlich korrekt, aber ich sehe das eher als Ausnahmeentwicklung für einige wenige, die so vorgehen. Für einen Massentrend zu Radreisen, ggf. noch mit Zelt, muss der Mensch erstmal massenweise die unangenehmen Seiten des Radelns erfahren. Nass werden kann man ja auch auf dem Weg ins Büro. Versucht man das auf den Urlaub zu beschränken, wird der Urlaub zur Enttäuschung - zumindest wenn die schönen Wetteraussichten mal wieder nicht eintreffen. Oder man macht Rennradurlauub in Kalifornien. Auch muss man sich ja irgendwo und irgendwie Sattelfleisch etwas antrainieren, sonst wird so eine Tour schnell zur Hölle. Kinder, die im Alltag das Rad nicht kennen, werden auf Tour zur Qual. Ich kenne halt so ein paar Leute, die mal eben Räder aufs Auto geworfen haben, um einmalig am Urlaubsort ein paar Kilometer zu radeln. Du glaubst nicht, welch haarsträubende Ausreden dann kommen, warum das Rad ganz schnell wieder in der Ecke vom Ferienheim stand.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1151515 - 08/19/15 01:00 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Martina]
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Danke, Matthias. Volle Zustimmung meinerseits, gut beschrieben. Also zumindest in dieser Aussage: Und dass das nicht jeder machen möchte, dafür habe ich sogar Verständnis - selbst wenn ich über manche Verweigerung von Mitmenschen, im Alltag das Rad einzusetzen, den Kopf schütteln muss. Erst muss das Rad mal den Alltag erobern. kann ich mich (und auch einen Gutteil meiner zumindest gelegentlich radreisenden Bekanntschaft) so gar nicht wiederfinden. Auch (und vielleicht gerade) Nicht-Alltagsradler können eine Radreise attraktiv finden. Ich denke es ist sogar 'leichter' eine Radreise zu machen als zum Alltagsradler zu werden. Im Urlaub kann ich nämlich da Rad fahren, wo es mir gefällt und nicht da wo zufällig mein Arbeitsweg langführt. Martina Ich sehe es so: ich bin über jeden "Urlaubsradler" hauptsächlich froh, denn das ist in den allermeisten Fällen ein Autofahrer mehr, der Verkehrswege auch mal anders als durch die Windschutzscheibe sieht. Und damit vielleicht auch mir Alltagsradler nützt. Wenn er denn nicht nur gut ausgebaute ehemalige Bahntrassen vom Autoparkplatz und wieder zurück fährt. 70 - 80 % meiner Jahresradkilometer kommen auf dem Weg zur Arbeit zustande.
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#1151523 - 08/19/15 01:29 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Holger]
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und zwar um solche, die dort ein festes Quartier haben Da bin ich in einem Radparadies (vom Wetter mal abgesehen) natürlich das ganze Jahr auf stationären Urlaub, wenn man so will. Daher kam wahrscheinlich auch die Lust, zu Weitwanderungen und Radreisen. Ein Strand ist zwar verglichen mit der Fläche, die man als Radreisender bestreicht relativ klein. Die Masse an Leuten, die man hier aber antreffen kann, läßt einem schon vermuten, dass es mehr Leute gibt, die hier ihre freie Zeit verbringen. Gründe, siehe oben. Der allgemein steigende BMI (wenn auch nicht so aussagekräftig), Erkrankungen des Bewegungsapparates und Herz-Kreislauf-Systems dürften hier auch noch für eine gewisse Redundanz des Gedankens beitragen. Was mich betrifft, sage ich es mal mit den Worten Rolf Millers: "Ich mach auch schon oft nix"
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#1151536 - 08/19/15 03:10 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Martina]
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Haben andere von Euch ähnliche Eindrücke?
Ich wußte ja fast bis zum 30. Lebensjahr nicht, was ein Reisebüro verkauft. Z.B. Bahnfahrkarten. Das kostete damals noch keinen Aufschlag und man konnte warm und trocken im Sitzen warten, bis man drankam... Martina Genau Bahnfahrkarten zum gleichen Preis wie am Schalter nur mit besserem Service, sowie die Buchung von Fährüberfahrten . Allein an die Fahrpläne zu kommen, war ja in der vor-Internetzeit ja manchmal nicht so einfach.
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#1151563 - 08/19/15 05:28 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: olafs-traveltip]
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Da gab es eine sehr praktische Einrichtung. Sie hieß Kursbuch. Der erfahrene Reisende nahm sie mit in den Urlaub.
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#1151570 - 08/19/15 06:08 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Na ja, ich will hier auf keinen bestimmten Beitrag antworten, aber mir scheinen doch so msnche Beiträge bzw. Einschätzungen sehr stark von singulären Beobachtungen geprägt zu sein. Oder macht ihr immer identische Touren, so dass ihr echte Vergleichsmöglickeiten habt? Bei meiner derzeitigen kleinen Tour durch die Bretagne habe ich beispielsweise relativ viele englische Tandemfahrer getroffen. Und in Brest bin ich wohl in eine Gruppe von Teilnehmern eines Brevet Paris-Brest geraten. Die Brevet-Teilnehmer waren übrigens leicht an ihren Teilnehmerplaketten zu erkennen. Aber daraus zu schließen, das sei ein neuer Trend ist mir nicht in den Sinn gekoen. Letztloch fehlen mir hierzu entsprechende Vergleichsbeobachtungen aus Vorjahren. Da war ich halt in anderen Regionen unterwegs.
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#1151574 - 08/19/15 06:34 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: hopi]
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Na ja, ich will hier auf keinen bestimmten Beitrag antworten, aber mir scheinen doch so msnche Beiträge bzw. Einschätzungen sehr stark von singulären Beobachtungen geprägt zu sein. Oder macht ihr immer identische Touren, so dass ihr echte Vergleichsmöglickeiten habt? Hinzu kommen Faktoren, die auch einen Vergleich am selben Ort zur selben Jahreszeit erschweren., z.B. das Wetter. Damit erkläre ich mir, dass wir letztes Jahr im Juli am Rhein-Rhone-Kanal kaum Radreisende gesehen haben, während andere dieses Jahr von vielen Begegnungen unterwegs und auf dem CP berichten. Offenbar weichen viele bei Regenwetter in trockene Quartiere aus, oder treten die Reise nicht an bzw. brechen sie vorzeitig ab.
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#1151584 - 08/19/15 07:11 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: panta-rhei]
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Wieso sollte nachts auf Klo kalt und nass sein? Ok, bisserl kühler wenn man Schlafsack halb auf macht ja, aber was hast Du denn für Kondenswasserprobleme im Zelt? Und so viel kann ich abends gar nicht saufen, dass mir die 1,5 l Weithalsflasche nicht für die ganze Nacht reicht. Am Rainier reichte sie sogar (grad noch) für den Spezl und mich, der wollte nämlich auch nicht in den Sturm raus. ciao, Christian
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#1151585 - 08/19/15 07:13 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Spargel]
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Weithalsflasche. Angeber!
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#1151586 - 08/19/15 07:15 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Spargel]
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Und so viel kann ich abends gar nicht saufen, dass mir die 1,5 l Weithalsflasche nicht für die ganze Nacht reicht. Ich wusste es: Männer sind *doch* bevorzugt. Martina, die lieber nicht versucht, in eine Flasche zu pinkeln
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Edited by Martina (08/19/15 07:15 PM) |
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#1151587 - 08/19/15 07:17 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: hopi]
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Na ja, ich will hier auf keinen bestimmten Beitrag antworten, aber mir scheinen doch so msnche Beiträge bzw. Einschätzungen sehr stark von singulären Beobachtungen geprägt zu sein. Oder macht ihr immer identische Touren, so dass ihr echte Vergleichsmöglickeiten habt? Ich wohne "am Rhein" und benutze dort oft den Rheinradweg. Mehrtägige Fahrradtouren, Reisen und Radwanderungen mache ich seit ca. 2007 und habe seitdem einen Blick auf solche Räder. Mir entgeht keiner, wenn er vorbeikommt. Ich komme auch öfters am Moselradweg vorbei, da er oft eine Verbindungsstrecke bzw. Rückfahrstrecke darstellt. An der Mosel kann ich tatsächlich einen leichten Anstieg an eher leicht bepackten Rädern feststellen, wobei ich davon ausgehe, dass in den ein bis zwei Packtäschchen, die sich an 99 Prozent der Räder befinden, sicherlich kein Zelt enthalten ist. Also an Mosel: Fehlanzeige. Das sind Tagesausflügler und Hotelreisende meistens in Gruppen. Am Rhein hat sich IMO nichts verändert. Dann und wann vereinzelt ein paar gut bepackte Räder, die die Vermutung eines darin enthaltenen Zeltes samt Ausrüstung nahelegen könnten. Am EV 6, am Doubs, war ich dieses Jahr auch auf einem Camping, neben mir waren noch sechs weitere Reiseradler da, Schweizer und Franzosen. Es waren aber auch genauso viele Kanufahrer auf dem Platz. Es ist ja auch klar, dass der Doubs in der Sommerzeit ein stark frequentierter Fernradweg ist, geht er doch durch die Burgundische Pforte, welche DIE Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich ist. Deswegen steht in Belfort, historisch betrachtet, ja auch die riesige Festung. Über Trier z.B fahren viel weniger Radler nach Frankreich. - Auf dem V 50 nach Epinal habe ich so gut wie keine Radreisenden mit Zelt getroffen. Die kann ich an einer Hand abzählen. Hab den Radweg aber oft mit Alternativroute abgekürzt. Dennoch auch da so gut wie nix. Die Radreisenden die ich auf dem V50 getroffen habe, waren allerdings in der Tat Franzosen. Und da Franzosen gerne Camping machen, liegt nahe, dass sie das auch tun, wenn sie mit Rädern unterwegs sind. Auch die Räder sahen schwer nach einer darin enthaltenen Zeltaustattung aus. Man könnte jetzt vermuten, dass die Franzosen so langsam aber sicher Geschmack am Radreisen finden, was naheliegt, denn die Infrastruktur dafür ist ja in Frankreich, wie hier ja die Meisten wissen, gut geeignet. EDIT: Berichtige mich: Am V50 habe ich auch einen Holländer getroffen.
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Edited by Strolch (08/19/15 07:27 PM) |
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#1151588 - 08/19/15 07:18 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Spargel]
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Wieso sollte nachts auf Klo kalt und nass sein?
Naklar: Feuchte Wiese statt Flocatti-Teppich - und dann noch am betauten Aussenzelt vorbei! Und so viel kann ich abends gar nicht saufen, dass mir die 1,5 l Weithalsflasche nicht für die ganze Nacht reicht.
Brrrrrrr, das wäre sogar mir zu eklig, das will schon was heissen ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1151592 - 08/19/15 07:33 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Falk]
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Ja Falk, das mag schon sein. Ein erfahrener Reisender war auch Anfang der 80er noch nicht. Auch wenn die Fährschiffe noch zu den Eisenbahnverwaltungen gehörten und es noch einen Hoek-Marschau-Express gab, so habe ich doch Zweifel, dass ich eine Verbindung von der BRD bis nach London und noch darüber hinaus in einem einzigen Kursbuch gefunden hätte.
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#1151596 - 08/19/15 07:41 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Martina]
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Hallo Martina, zum Glück gibt's doch Globi Freedom oder Pibella
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#1151597 - 08/19/15 07:46 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Martina]
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kann ich mich (und auch einen Gutteil meiner zumindest gelegentlich radreisenden Bekanntschaft) so gar nicht wiederfinden. Auch (und vielleicht gerade) Nicht-Alltagsradler können eine Radreise attraktiv finden. Ich denke es ist sogar 'leichter' eine Radreise zu machen als zum Alltagsradler zu werden. Im Urlaub kann ich nämlich da Rad fahren, wo es mir gefällt und nicht da wo zufällig mein Arbeitsweg langführt. Martina Ja, ist bei mir auch so. 2000 bin ich nach Berlin gezogen und hab das Alltagsradeln aufgegeben. Das lag nicht am Wetter sondern ausschließlich am Verkehr und der Straßenführung in der Gegend. Mein Alltagsrad wurde mein Reiserad und wird abgesehen von einigen Probefahrten nur 3 Wochen im Jahr bewegt. Ein Trend zum Zelten kann ich nicht beobachten, die meisten anderen Radler haben nur leichtes Gepäck am Rad.
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#1151599 - 08/19/15 07:48 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: panta-rhei]
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Und so viel kann ich abends gar nicht saufen, dass mir die 1,5 l Weithalsflasche nicht für die ganze Nacht reicht.
Brrrrrrr, das wäre sogar mir zu eklig, das will schon was heissen ... Ja glaubst Du ich hab nur die eine?!?
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#1151605 - 08/19/15 07:53 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: olafs-traveltip]
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Ich weiß, dass es das gibt, kann mir aber nicht vorstellen, nachts im Zelt damit *und* mit einer Flasche unfallfrei zu hantieren. Martina
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#1151606 - 08/19/15 07:55 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Suchmaschine]
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Mein Alltagsrad wurde mein Reiserad und wird abgesehen von einigen Probefahrten nur 3 Wochen im Jahr bewegt. Naja, ich fahre schon häufiger als drei Wochen im Jahr Rad, aber praktisch ausschließlich als Freizeitvergnügen bzw. auf Strecken, die ich mir selbst raussuche. Martina
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#1151610 - 08/19/15 08:10 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Suchmaschine]
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Hallo 2000 bin ich nach Berlin gezogen und hab das Alltagsradeln aufgegeben. Das lag nicht am Wetter sondern ausschließlich am Verkehr und der Straßenführung in der Gegend. Ne, echt jetzt?! Berlin ist doch ganz ok, ziemlich flach, alles schön geordnet, kann ma nix sagen. Finde im Alltag alles unterhalb von Kairo (oder Lagos ) akzeptabel.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Edited by panta-rhei (08/19/15 08:10 PM) |
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#1151628 - 08/19/15 10:42 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: panta-rhei]
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Hallo 2000 bin ich nach Berlin gezogen und hab das Alltagsradeln aufgegeben. Das lag nicht am Wetter sondern ausschließlich am Verkehr und der Straßenführung in der Gegend. Ne, echt jetzt?! Berlin ist doch ganz ok, ziemlich flach, alles schön geordnet, kann ma nix sagen. Finde im Alltag alles unterhalb von Kairo (oder Lagos ) akzeptabel. ok ist Berlin für mich Samstag früh um 6 Uhr. Hier ist mir alles zu viel Gewusel, ständig will jemand irgendwo hin und muss warten oder ich muss warten. Mir fehlen Kreuzungsfreie Radschnellwege. Meine Kollegen wundern sich auch, dass ich im Urlaub ein paar km fahre aber mir hier die 20 auf dem Arbeitsweg keinen Spaß machen. In Erlangen oder Salzburg würde ich auf jeden Fall wieder Alltagsradler werden, aber nicht hier in der 3 Mio Stadt.
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#1151630 - 08/20/15 12:49 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: olafs-traveltip]
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Auch wenn die Fährschiffe noch zu den Eisenbahnverwaltungen gehörten und es noch einen Hoek-Marschau-Express gab, so habe ich doch Zweifel, dass ich eine Verbindung von der BRD bis nach London und noch darüber hinaus in einem einzigen Kursbuch gefunden hätte. Mit dem alten Auslandskursbuch ging das. Die Strecken nach London waren nach der Inbetriebnahme des Kanaltunnels F4 (von München über Stuttgart, Straßburg und Paris), F7 von Frankfurt (M) und Mannheim, Metz und Paris, G3 von Köln über Brüssel und Lille sowie H3 über die Seestrecke Hoek van Holland–Harwitch. Der britische Binnenverkehr lag zwischen 28 000 und 28 063. Interessant die Bemerkung »Am 25. XII. kein Zugverkehr« über allen britischen Fahrplantabellen. Auch das deutlich dünnere internationale Kursbuch der DR vor 1990 hatte mit C8 eine Streckentabelle bis London, wenn auch nur mit Anschlussabgaben in Kursivsatz. Ab Herbst 2000 gab es nur noch das Thomas-Cook-Europakursbuch mit zuzsätzlichem DB-Einband. Daran musste man sich erst gewöhnen, insbesondere wegen dem abweichenden Satz, englischen Fußnoten und eigener Streckennummerierung.
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#1151631 - 08/20/15 01:00 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Suchmaschine]
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Hier ist mir alles zu viel Gewusel, ständig will jemand irgendwo hin und muss warten oder ich muss warten. Mir fehlen Kreuzungsfreie Radschnellwege. Klar will immer irgendwo hin. Berlin ist schließlich nicht Pompeii. Sei doch froh, dass die noch vor zwanzig Jahren exzessiv auf Fußwegen markierten Zwangsradwege weitgehend verschwunden sind. Auf kreuzungsfreie Radwege kannst Du warten, bis Du schwarz wirst. Zwanzig Kilometer Arbeitsweg mit dem Fahrrad würde ich mit auch nicht unbedingt antun wollen. Dafür gibt es beim Nahverkehr keine Fahrradsperrzeiten mehr. Letztlich ist Berlin doch eher ein dichter besiedelter Landkreis mit mehreren Städten, die ein jeweils ziemlich eigenständiges städtisches Leben haben. Am ausgeprägtesten vermutlich in Spandau und Köpenick. Oder machst Du das alles mit einem Stinker? Das wäre dann nicht besonders weitblickend.
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#1151661 - 08/20/15 06:38 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Falk]
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Noch in den 80ern traf man auf jedem Bahnhof Menschen. Bei denen konnte man sich erkundigen. Mein Opa hatte zwar ein Kursbuch, das er auch fleißig wälzte. Ich habe mich damit aber nie angefreundet.
Das Bahnhofspersonal unserer Kleinstadt hätte es auch sicher nicht gut gefunden, nicht über meine Reisepläne bescheid zu wissen.
Heute ist dort niemand mehr. Und aus dem Automaten kann man kein Fahrradticket ziehen, da die Privatbahn, die dort heute verkehrt, Fahrräder umsonst befördert. Interessanterweise bekam ich mein Bundes-Nahverkehrsticket für das Fahrrad im Reisebüro. Von alleine wäre ich darauf nicht gekommen. Aber die Bewohner des Ortes wussten natürlich wie das geht.
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#1151662 - 08/20/15 06:48 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Fricka]
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Noch in den 80ern traf man auf jedem Bahnhof Menschen. Bei denen konnte man sich erkundigen.
Auf unserem Kleinstadtbahnhof gab es in der Regel nur einen Menschen, der Fahrkarten verkaufen, Züge abfertigen und alles was sonst so anfiel auf einmal machen musste. Da war es oft schwierig ein Zeitfenster für kompliziertere Anfragen zu finden. Und der Bahnhof des Nachbarortes war schon in den Siebzigern im Normalfall unbesetzt (was informierten Leuten ohne Fahrkarte sich zunutze machten, indem sie behaupeten, sie seien dort eingestiegen...). Natürlich gab es in diesem Ort auch kein Reisebüro. Auch gab es damals schon fähiges und weniger fähiges Personal. Meine Eltern waren mit dem fähigsten Verbindungssucher auch privat bekannt und so bekam der schwierige Verbindungssuch-Aufträge imme direkt übermittelt. Martina
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#1151685 - 08/20/15 08:00 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, dieser Ansicht: Erst muss das Rad mal den Alltag erobern. und: Auch muss man sich ja irgendwo und irgendwie Sattelfleisch etwas antrainieren, sonst wird so eine Tour schnell zur Hölle. Kinder, die im Alltag das Rad nicht kennen, werden auf Tour zur Qual. möchte ich mal heftig widersprechen. Klar, man muss mit kürzeren Strecken anfangen, aber das muss nicht der Alltag sein. Auch Tagestouren in der Freizeit in der Umgebung des Wohnortes, Radausflüge zum Baden etc. können eine radreisetaugliche Kondition erarbeiten. Alltagsradeln, gar im Winter, ist hingegen für viele Menschen bäh, die ich schon auf ADFC-Tagestouren angetroffen habe.
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#1151730 - 08/20/15 11:00 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Strolch]
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Man könnte jetzt vermuten, dass die Franzosen so langsam aber sicher Geschmack am Radreisen finden, was naheliegt, denn die Infrastruktur dafür ist ja in Frankreich, wie hier ja die Meisten wissen, gut geeignet. Dazu müsste man natürlich nicht nur nach Radreisenden in Frankreich schauen, sondern sie auch ansprechen. Sind ja in Frankreich nicht alles Franzosen. Trotzdem habe ich auch insgesamt viele Franzosen als Radreisende in den letzten Jahren getroffen - nicht nur in Frankreich (ausdürcklich aber jetzt über mehrere Jahre, nicht nur die letzten 2 Jahre). Italienische Radreisende habe ich fast immer im Ausland und nicht im Heimatland getroffen (meist Frankreich; dieses Jahr mal wieder eine Ausnahme in Italien; eher ohne Zelt). In Italien außerhalb der Alpen waren es neben D/A auch gerne mal Amerikaner (Toskana). Interessant ist, dass ich in Slowenien schon das zweite Mal einen Israeli kennen gelernt habe. Neben Holländern lerne ich auch immer wieder Skandinavier kennen, auch mal ein Brite. Spanier hingegen waren auffällig selten - gab sie aber auch in Spanien oder Frankreich. Woher die Reisenden kommen, hängt auch von der Region ab. Im Westbalkan treiben sich schon aus kulturell-sprachlichen Gründen ebenfalls slawische Ausländer rum bis hin zu Polen oder Tschechen. Die Westeuopäer sind da seltener. Fasse ich alle Arten Radreisen mal zusammen, kann ich sehr viele Tschechen verbuchen - mehr als Italiener oder Spanier. Außerhalb des eigenen Sprachraums würde ich neben D/A/CH die Holländer als größte Gruppe von Radreisenden bezeichnen, Franzosen und Tschechen dahinter. Slowenen sollte man auch nicht ganz vergessen - sind aber schon wegen des kleinen Landes wiederum weniger. Immer wieder findet man auch US-Amerikaner oder mal einen Kanadier. Alles aber insgesamt betrachtet und nicht an Zeltmitnahme gekoppelt. Wenn in den letzten 2 Jahren etwas mehr Radreisende unterwegs sein sollten, würde ich sogar behaupten, dass es eher Radler ohne Zelt sind, wie sich an der wachsenden Zahl von Übernachtungsmöglichkeiten, speziell an Radler adressiert, an einigen Hotspot-Radwegen ablesen lässt. Wie schon eingangs gesagt, kann es sich aber auch nur um eine Verschiebung und Konzentration auf Hotspots handeln, während es woanders rückläufig ist. Hinzu kommt noch, dass die vielfältigen Radreisemöglichkeiten auch immer mehr ausgeschöpft werden - also z.B. ohne großes Gepäck mit Mountainbike über Berge, kurze Rennradreisen (fast) ohne Gepäck, Vorortradrurlaub mit Tagestouren, Radreisen mit Gepäcktransport von Veranstaltern.
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Edited by veloträumer (08/20/15 11:03 AM) |
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