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#1147981 - 08/05/15 09:05 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Wir haben auch weitaus mehr allein reisende Frauen gtroffen auch auf langer Tour (richtung Baercelona) z.Teil auf dem Rückweg nach 3 Monaten Südeuropa etc...
Dijon liegt ja nah an der Route Amsterdam - Barcelona. Auf der Velodyssee haben wir im Mai an 12 Tagen insgesamt kaum mehr als eine Hand voll Reiseradradler(paare) getroffen. Da hatte ich mit viel mehr gerechnet, aber vielleicht war es zu früh im Jahr...
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#1147986 - 08/05/15 09:36 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Odenthaler]
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Bei der Ausrüstung, die ich gesehen habe, kann man nicht von Finanzverknappung sprechen, eher von Wettrüsten...
LG Und ich erlebe eigentlich immer genau das Gegenteil, selbst Aldi und Co sind vielen noch zu Teuer.
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____________________________________________________ Geht es mal nicht ums Tandem, steht es explizit dabei. | |
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#1148006 - 08/06/15 02:48 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Haben andere von Euch ähnliche Eindrücke? Eher das Gegenteil. In meinen drei Wochen Ende Mai bis Mitte Juni ist mir überhaupt kein Kollege vor die Flinte gekommen. Jetzt haben wir August, da steigt der Drang von Fritzchen und Lieschen Müller, Urlaub machen zu müssen, gewaltig an. Eigenartigerweise auch dann, wenn sie mangels schulpflichtiger Kinder gar nicht auf diese Zeit angewiesen wären und auch ganz ohne italienische Vorfahren. Von den etwa vier Wochen zwischen Ende Juli und Ende August würde ich keinen Trend ableiten (außer dem, dann fahren zu wollen, wenn es fast alle wollen).
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#1148017 - 08/06/15 05:07 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Wir haben letztes Jahr auf der Strecke Teheran - Tiflis jede Menge Radreisende getroffen. Einzeln fahrende, Pärchen, Gruppen von einzeln Fahrenden, eine vierköpfige Familie. Sehr viele Deutsche, Italiener, Franzosen, Portugiesen, Schweizer, ein Russe, ein Iraner. Zwischen jung und mittelalt war alles vertreten, dabei mehr Männer als Frauen. Der letzte Deutsche den wir getroffen haben, war ein Forumsmitglied, und kam - aus Paderborn. Dieses Jahr auf der Strecke Teheran - Tashkent haben wir genau 0 Radreisende getroffen. Darunter nicht mal Deutsche Es kann auch an der Zeit liegen. Letztes Jahr waren wir im August unterwegs, dieses Jahr im Mai.
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#1148024 - 08/06/15 05:49 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Mein Eindruck - von Deutschland und Umgebung - ist, dass die Zahl der Radtouristen im Sommer bei schönem Wetter auf populären Flussradwegen etwas zugenommen haben könnte. Beispielsweise am Donauradweg oder dem Vinschgauradweg wird man fast über den Haufen gefahren. Aber nur ganz wenige von diesen Kollegen haben ein Zelt dabei. Abseits touristischer Kernregionen mit so genannten Genussradwegen begegnet mir seit Jahr und Tag nur sehr selten ein Reiseradler. Wenn doch, hat dieser dann oft ein Zelt dabei. In Österreich und Südtirol war ich dieses Jahr auf den Campingplätzen immer der einzige Reiseradler und meine Zeltnachbarn und Gesprächspartner waren vor allem Motorradfahrer. Frankreich mag eine Ausnahme sein, da es auch aus globaler Sicht ein mega-attraktives Radreiseland ist. Viele Kollegen aus Übersee (USA, Australien etc) sind bei einer Europatour sehr auf Frankreich hin orientiert, was ich übrigens sehr gut verstehen kann.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. | |
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#1148033 - 08/06/15 06:25 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Helmut R.]
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Es kann auch an der Zeit liegen. Oder am Ort. Die Masse der Neo-Reiseradler fährt auf den bekannten Radwanderrouten und übernachtet direkt an der Route, vorzugsweise da, wo es was zu besichtigen gibt und wo man abends noch was zum Essen bekommt. Dort hat es dann in der Saison immer mehrere Radlerzelte auf dem Platz. Wenn man die kleinen, ruhigen und preisgünstigen Campingplätze auf dem Land bevorzugt und dafür auch mal einen Umweg in Kauf nimmt, dann bekommt man davon natürlich nichts mit.
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#1148039 - 08/06/15 06:37 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Axurit]
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Ich habe mein Büro genau am Ortseingang zur Kreuzung Radfernweg Elbe-Lübeck-Kanal. Ich kann beobachten, das der Radtourismus massiv zugenommen hat in den letzten Jahren, aber ein erhöhtes Aufkommen an Zelten ist nicht zu beobachten. Ganz allgemein gilt, je jünger der Radler, desto größer die Wahrscheinlichkeit, das ein Zelt dabei ist. Was aber zu beobachten ist, die Zahl der Elektroräder nimmt drastisch zu und auch die Zahl der hochwertigen Reiseräder. Früher sah man hauptsächlich Massenware, gerade in dieser Saison fallen mir erstaunlich viele Räder Utopia, idworx und Patria auf. Vor ein paar Jahren hatte so ein Rad absoluten Seltenheitswert. Und natürlich jetzt in der Ferienzeit sind viele Familien mit Kindern unterwegs.
Gruß Lutz
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#1148045 - 08/06/15 06:56 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Axurit]
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Es kann auch an der Zeit liegen. Oder am Ort. […] Nu ja, Helmut vergleicht in seinem Beitrag aber das Radreisendenaufkommen auf den STrecken Teheran-Tiflis und Teheran-Taschkent. Auf beiden Strecken würde ich jetzt nicht so viele aus der Masse der Neo-Reiseradler erwarten
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#1148048 - 08/06/15 07:05 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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auf unsere letzten Reise haben wir so viel Reiseradler mit Rad und Zelt getroffen wie auf noch keiner zuvor. Das mag zum Teil den Strecken geschuldet sein, aber nur zum Teil. Es waren in Frankreich auch viele französiche Familien mit Rad und Zelt unterwegs. An der Loire und in der Saison glaube ich das auch, außerhalb davon eher nicht. Auf den allermeisten Zeltplätzen bin ich der einzige Radfahrer und den Reaktionen der Betreiber nach zu urteilen, auch der erste, den sie seit langem gesehen haben. Selbst auf dem Campingplatz "Les Grands Cols" in St-Jean-de-Maurienne - sehr auf Radfahren ausgelegt, hat sogar einen Sondertarif für Radfahrer - waren wir (zwei Forumsmitglieder) letztes Jahr die einzigen Radfahrer, die auch mit Rad angereist sind - die anderen Gäste haben ihr Fahrrad ggfs mit dem Auto hertransportiert. Auch in TGV und Nachtzug ist mein Fahrrad meistens das einzige - Ausnahmen im Sommer Paris-Straßburg und Paris-Nizza. Viele Grüße, Stefan
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#1148056 - 08/06/15 07:39 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Holger]
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Es kann auch an der Zeit liegen. Oder am Ort. […] Nu ja, Helmut vergleicht in seinem Beitrag aber das Radreisendenaufkommen auf den STrecken Teheran-Tiflis und Teheran-Taschkent. Ich wollte Helmut ja nicht widersprechen, nur ergänzen. Wir schildern hier doch alle Beobachtungen, die sehr von Ort und Zeit abhängen und sich daher nur sehr bedingt dazu eignen, einen Trend festzustellen. Wenn man Trend als dauerhafte Entwicklung definiert, dann würde ich das vermehrte Auftreten campierender Radfahrer in diesem Sommer eher als Modeerscheinung denn als Trend bezeichnen. Radreisen ist derzeit eben "in", viele versuchen es mal, aber bei den meisten wird die Kombination von Rad und Zelt wohl eine einmalige Sache bleiben.
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#1148069 - 08/06/15 08:40 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Axurit]
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Also wenn ich jetzt mal von mir ausgehe dann kann ich gut auf ein Zelt verzichten. Nach Offenburg und 4 Nächten im Zelt war ich quasi erledigt. Hopp, was tut man nicht alles für den Spaß. Auf unseren "Radreisen" ( für viele von euch wäre dieses Wort für so eine Tour ein Witz) gibt's Gasthöfe/Pensionen/Hotels. Je älter je weniger Zelt.
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Gruss Markus Forza Victoria !
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#1148070 - 08/06/15 08:48 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Dass die Dauercamper ein Generationsproblem haben, haben uns einege Platzbetreiber erzählt. Gott sei Dank! Hoffentlich führt das zur Schließung eines Großteils dieser unsäglichen Slums, die die Fluß- und Seeenufer in Deutschland "zieren"! Gerade die schönsten Abschnitte sind zugestellt mit diesen Dauercamperbaracken. Ich krieg immer das kalte KoGrauen, wenn ich diese Trostlosigkeit sehe. Campingplätze sollten für diejenigen verfügbar sein, die unterwegs sind, so wie das ursprünglich mal gedacht war, für Leute mit Zelt, meinetwegen auch für Wohnmobile. Grüße, Ludger
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#1148074 - 08/06/15 09:01 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: LudgerP]
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Eigentlich habe ich nichts gegen Dauercamping-Plätze. Von einem Radfahrer pro Woche kann so ein Platz nicht leben. Und auf diese Weise erhalten sie sich. Aber das mit dem Nachwuchsmangel stimmt. Das ist unübersehbar.
Wer nach Zeltnächten platt ist, hat wohl nicht die richtige Ausrüstung.
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#1148079 - 08/06/15 09:10 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: LudgerP]
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Campingplätze sollten für diejenigen verfügbar sein, die unterwegs sind, so wie das ursprünglich mal gedacht war, für Leute mit Zelt, meinetwegen auch für Wohnmobile. Ich habe im Frankreich oft Dauercamper kennen gelernt deren Wohnwagen grösser waren als die eigentliche Wohnung. Diese Rentner überleben den Winter in 20m² Sozialwohnung im sozialen Brennpunkt, oft ohne Auto (von Leben konnte da keine Rede mehr sein). Im Sommer kommt dann eine hilfsbereite soziale Gemeinschaft im grünen zustande. Ich würde es nicht anders machen und der Platz sei Ihnen gegönnt. Gut, bei den Wohlstands-dauercampern ist das anders. Aber Dauercamper an sich würde ich nicht verteufeln. Gruß, Laurent
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#1148095 - 08/06/15 10:51 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Flachländer]
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Gut, bei den Wohlstands-dauercampern ist das anders.
Ich durfte im Frühjahr eine neue Variante lernen: Der Armuts-Dauercamper, also Leute die sich eine Wohnung nicht mehr leisten konnten. Rechtlich geht das wieder in Deutschland. Freuen wir uns auf die kommenden Trailerparks.
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#1148100 - 08/06/15 11:18 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Deul]
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Ich war letzte Woche auf dem Meerradweg unterwegs. Von Reiseradlern, mit oder ohne Zelt, war nicht viel zu sehen. Nur an der Kreuzung mit dem Weserradweg war einiges los. Auch zwischen Wilhelmshaven und Norddeich an der Küste vorbei sind uns nicht viel Reiseradler begegnet. Wie es auf den Campingplätzen ausgesehen hat, weiß ich nicht, wir übernachten in Pensionen . Gruß Bettina
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#1148103 - 08/06/15 11:28 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Fricka]
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Eigentlich habe ich nichts gegen Dauercamping-Plätze. Von einem Radfahrer pro Woche kann so ein Platz nicht leben. Und auf diese Weise erhalten sie sich. […] So sehe ich das auch - selbst wenn mein ästhetisches Empfinden hin und wieder gestört sein mag. Nur wenn es übertrieben wird, dann finde ich es nicht mehr gut. In der Schweiz kam ich mal in der Nähe von Rapperswil zu einem Campingplatz, der überhaupt keine Tagesgäste mehr aufnahm, weil er komplett von Dauercampern belegt war. Sowas kann man dann eigentlich getrost aus Campingführern etc. herausnehmen. Ein paar Plätze für Tagesgäste sollte es schon geben. Wobei ich auch schon flexible Campingplatzbesitzer erlebt habe, die mich mal mein Zelt im "Vorgarten" eines Dauerwohnwagens aufbauen ließen. Gruß Holger
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#1148107 - 08/06/15 11:37 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: mgabri]
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Der Armuts-Dauercamper, also Leute die sich eine Wohnung nicht mehr leisten konnten. Die Situation der Rentner war auch nicht wirklich anders. Was ist dir lieber? Unter der Brücke, im Trailerpark oder in subventionierten Heimen? Bei kleineren Trailerparks kann man zumindest für etwas grün, Licht und sozialen Kontakt sorgen. Diese Leute aus den Plätzen raustreiben nur damit die Aussicht besser wird halte ich für bedenklich. Grüße, Laurent
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#1148112 - 08/06/15 11:52 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Holger]
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Wobei ich auch schon flexible Campingplatzbesitzer erlebt habe, die mich mal mein Zelt im "Vorgarten" eines Dauerwohnwagens aufbauen ließen. Wir haben zur Ostertour bei Minusgraden zweimal auf Campingplätzen übernachtet, die eigentlich noch zu hatten. Die Besitzer bzw. Verwalter sind extra für uns angereist.
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#1148115 - 08/06/15 11:58 AM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: StefanS]
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Selbst auf dem Campingplatz "Les Grands Cols" in St-Jean-de-Maurienne - sehr auf Radfahren ausgelegt, hat sogar einen Sondertarif für Radfahrer - waren wir (zwei Forumsmitglieder) letztes Jahr die einzigen Radfahrer, die auch mit Rad angereist sind - die anderen Gäste haben ihr Fahrrad ggfs mit dem Auto hertransportiert. Diese Campings sind ja auch nicht auf Radfahrer ausgelegt wegen der Radreisenden, sondern eben wegen der Rennradfahrer, die anders anreisen. Typisch auch für Basisorte an Tourmalet oder Alpe d'Huez. Voll sind sie dann mit Rennradlern insbesondere zur Feriensaison, an Wochenenden und natürlich, wenn die Tour vorbeischauen sollte. Auch da wird es schwer, Trends auszumachen. Solche Rennradklientel gibt es schon seit Jahrzehnten. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die Klientel an ausgewiesen Radreiserouten schon, wo man tatsächlich Radreisende vermehrt findet. Nochmal anders sind Campings, wo es durchaus beliebte Radstrecken gibt - ob Mountainbike oder Trekking, ist mal erst egal. Oft gekoppelt mit Wander- und/oder Wassersportmöglichkeiten. Dort findet man oft viele Nicht-Rennräder, auch mal mit Tasche - angereist sind sie aber doch meist mit Auto. Man fährt dann im Urlaub eben in der Umgebung Trekking-Touren. Auch da gibt es natürlich steigende Zahlen für Tagestourenradler an Urlaubsorten inklusive Familien. Dieser Trend ist aber ebenfalls schon etliche Jahre alt und lässt schwer Rückschlüsse auf aktuelle Entwicklungen zu. Auch in TGV und Nachtzug ist mein Fahrrad meistens das einzige - Ausnahmen im Sommer Paris-Straßburg und Paris-Nizza. Kommt immer wieder vor oder aber auch nicht. Trends kann ich da aber auch nicht erkennen. Das ist auch schwer, wenn Radabteile grundsätzlich sehr beschränkte Kapazitäten haben. Besser müsste man es im deutschen Regionalverkehr beobachten können - das sind aber dann überwiegend Tagestourer. Da ist der Andrang sicherlich ungebrochen hoch, wenngleich man auch hier nur über verifizierte Zahlen zu Trendentwicklungen weiterkommt, weil die Radabteile auch schon vor Jahren voll waren. Beobachten kann man, das inert der letzten 3 Jahre die Radkapazitäten im Regionalverkehr ausgebaut hat - das würde ich mal für Südwest bis Allgäu vermerken. Vielleciht hat die Bahn sogar konkretes Zahlenmaterial. Buchungszahlen in der internationalen Radmitnahme könnte man vielleicht auch bei Agenturen nachfragen wie etwa Gleisnost - ich möchte jetzt aber nicht solche journalistischen Aufgaben ehrenamtlich übernehmen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1148181 - 08/06/15 02:56 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: LudgerP]
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Dass die Dauercamper ein Generationsproblem haben, haben uns einege Platzbetreiber erzählt. Gott sei Dank! Hoffentlich führt das zur Schließung eines Großteils dieser unsäglichen Slums, die die Fluß- und Seeenufer in Deutschland "zieren"! Gerade die schönsten Abschnitte sind zugestellt mit diesen Dauercamperbaracken. Ich krieg immer das kalte KoGrauen, wenn ich diese Trostlosigkeit sehe. Campingplätze sollten für diejenigen verfügbar sein, die unterwegs sind, so wie das ursprünglich mal gedacht war, für Leute mit Zelt, meinetwegen auch für Wohnmobile. Grüße, Ludger Bin deiner Meinung. Natürlich müssen die irgendwie über die Runden kommen, aber dieser Dauercampershice bringt zumindest hier in Schleswig-Holstein mit sich, dass man als Radfahrer mit Zelt eher ein verhasster Kunde ist. Da ist inzwischen fast alles auf den Dauercamper der sich hinter 2m hohem Sichtschutz samt Gartenzwergen davor verschanzt ausgelegt. Klopapier auf den Toiletten? Wird seltener. Sogar Licht scheint ausverkauft auf einigen sanitären CP Anlagen. Preise für Radfahrer Pärchen mit Zelt? Kannste fast ne Pension für kriegen (und mein Dad wird nie müde mir zu sagen dass dat ja nur so eine "Romantik" Sache bei uns sei und wir doch lieber in Hotels, Ferienwohnungen und Pensionen absteigen sollten - nur da nimmt dich ja keiner für nur 1 Nacht!!!). Das nervt enorm. Kiosk bzw. Einkaufsmöglichkeiten 5-10km entfernt - jucheissa. Dann wird immer mehr Entertainment für die gelangweilten 6 Wochen bleibenden Urlauber aufgebaut. Sauna, Pool, Minigolf, Ponyreiten - Herrgott ich will nur ein Stück am liebsten teilschattige Wiese, ne Duschmöglichkeit und nen Trinkwasserhahn Dann wundern sich die CP Betreiber, wenn man eingepfercht zwischen den Wohnmobilen für einen Preis wo man echt fast ein Hotelzimmer bekommt selbst kocht und nicht noch schlechtesten Fraß zu Luxuspreisen kauft. Dazu dauernd (und wir sehen nurn wirklich nicht wie arme Schlucker aus) die misstrauischen Blicke der Dauercamper - was für ein armes Zelterpack da nun sein Unwesen treibt und womöglich nachts die Gartenzwerge klaut Übersetzt: man fühlt sich überwiegend unwillkommen. Es werden die neusten der neuesten Wohnmobil-Kurzzeitstellplätze mit allem Luxus für kleines Geld (20€ die Nacht für WoMo inkl. Wasser, Strom, Abwasser, duschen und 4-6 Personen > das selbe zahlste dann für 1 Nacht mit 2 Leuten und Zelt mit Rad! OHNE Strom!) hingebaut aber wehe du kommst mit Zelt... mit Glück gibt es eine seperate abschüssige Wiese in der knallen Sonne mit 20 Minuten Fußweg zu den versifften sanitären Anlagen wo du dann oft extra löhnen musst für 3 Minuten lauwarmen Wasser in der schimmeligen Duschwanne... mit viel Pech haste noch Jugendgruppen oder überhaupt Gruppen die ab 22 Uhr erstmal so richtig Gas geben nachdem sie vom Strand getorkelt kommen. Oder irre Skandinavier - wir hatten da mal 2 süße Norwegerinnen, die so lautstark unterwegs waren, gegen 0 Uhr am Trinkwasserhahn neben unserem Zelt anfingen ihre Zähne zu putzen mit 200 Lumen Stirnlampen. Danach Auto auf zu auf zu auf zu so 20x und dann ab dafür die Luzi HUPEND (!!!) mit Stereoanlage voll aufgedreht bis so 2 Uhr! Party ohne Ende - der Hammer war > wenige Meter weiter haste nix davon mitbekommen wegen dem Wind der von dort weg zog - irre. Der CP Betreiber war aber am nächsten Morgen als wir um 7 Uhr komplett fertig am Tor standen sehr bestürzt und schmiss die dann wohl raus, war uns nach 3 Stunden dösen aber shiceegal wir waren dann mal weg. In. St. P-O. mal mittags zum Strand gezuckelt, Vorsaison, CP nur so 5 Zelte - kamen wir abends wieder war der CP Betreiber überrascht vom guten Wetter > die Wiese hatte so Platz für sagen wir 20-25 Zelte wenn man kuschelt. Es standen ca. 40 Parteien dort > vom Wohnmobil mit funkensprühendem Grill davor bis zum Pennbus mit Vorzelt und natürlich Familien mit die ganze Nacht gestresst kreischenden Kids... alle 5 Minuten stolperte wer über deine Zeltleinen (da half alles nix die überschnitten sich ja schon mit den 6 Nachbarn) und am nächsten morgen verliessen fast alle mit Zelt fluchtartig den CP... Leider ist das hier gerade in oder kurz nach der Saison die Regel und nicht die Ausnahme so empfangen zu werden auf den CP, und ich war hier schon auf einigen Plätzen in den letzten 10 Jahren - die werden lotteriger, dafür teurer - und voller. Wenn ich es nicht lieben würde im Zelt mit dem rauschen der Wellen oder Wälder einzupennen und morgens direkt in die Natur zu fallen (und es mir leisten könnte - denn trotz allem ist zelten immer noch am günstigsten) - ich würde wohl nur noch Ultra LuF machen mit Rennrad und Hotels P.S.: Radreisende sind da ganz selten mal mit Zelt dabei. Wenn wir mal andere treffen, dann sind wir gerade selbst mit Auto unterwegs und es kommt kein Gespräch / Kontakt zustande. Kurios
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Edited by IndianaWalross (08/06/15 02:59 PM) |
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#1148183 - 08/06/15 03:09 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: IndianaWalross]
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nur da nimmt dich ja keiner für nur 1 Nacht Das entspricht nicht der Realität und ist seltene Ausnahme. Die zwischen den Zeilen lesbare Hoffnung, dass sich aufgrund der Entwicklung bei den Dauercampern die Situation für zeltende Radfahrer bessert, wage ich zu bezweifeln. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1148187 - 08/06/15 03:18 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: BvH]
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Wie es auf den Campingplätzen ausgesehen hat, weiß ich nicht, wir übernachten in Pensionen Ich glaube, dass das für die Wahrnehmung genauso entscheidend ist, wie die Gegenden, die bereist werden. Zeltende Radreisende werden viel mehr Gleichsinnte treffen als du und ich. In Ecken mit sehr schlechter touristischer Infrastruktur werden Radler eher mit als ohne Zelt unterwegs sein. Dementsprechend wird die Einschätzung mal mehr und mal weniger in eine Richtung gehen. Ich meine zwar eine wachsende Anzahl Radreisender zu sehen (ich schaue vom Bürofenster aus auf die Radwege am Rhein), aber nicht mehr mit Zelt. Gruß Uli
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#1148192 - 08/06/15 03:28 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: IndianaWalross]
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Nur so als kleine Richtigstellung. Bin oft mit Wohnmobil unterwegs und den Strom zahlst Du extra, genau wie meistens das Abwasser, sofern Du eine Abwasserentsorgung an Deinem Stellplatz hast.Den Abwasserplatz des CP´s benutzt man kostenfrei. Kabel wird auch separat berechnet. Als Wohmofahrer der 1-2 Nächte bleibt wirste oft genauso behandelt wie Du, da die Betreiber lieber längerfristig bleibende Camper wollen.
Gruß Lutz
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#1148199 - 08/06/15 03:41 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Uli]
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nur da nimmt dich ja keiner für nur 1 Nacht Das entspricht nicht der Realität und ist seltene Ausnahme. Gruß Uli Die Erfahrung, dass es schwieriger ist ein Zimmer nur für eine Nacht zu bekommen habe ich allerdings in der Vergangenheit auch schon sehr häufig gemacht. Beispiel: Eine nette Pension am Wegesrand. An der Hauswand das obligatorische grüne Schild: "EZ/DZ frei". Auf die Preisnachfrage beim Besitzer kam als Antwort: "Wie lange wollen Sie denn bleiben". Eine Nacht. Antwort: "für eine Nacht habe ich kein Zimmer frei. Sie müssen verstehen. Ich muss dann das Bett neu beziehen, alles gründlich ... usw." Was bleibt? Weiterfahren oder Hotels, die in der Regel teurer sind. Und das ist mir nicht nur einmal passiert. Zusatz: Auf einem Zeltplatz in der Nähe von Cuxhaven ist es mir auch schon passiert, dass mir der Betreiber keinen Zeltplatz geben wollte. Ausrede: Warscheinlich kommen gleich noch einige Wohnmobile. Dann brauche ich den Platz.
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#1148200 - 08/06/15 03:42 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Uli]
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nur da nimmt dich ja keiner für nur 1 Nacht Das entspricht nicht der Realität und ist seltene Ausnahme. Ganz abgesehen davon gibt es heutzutage Buchungsportale, bei denen sich jedermann in fünf Minuten davon überzeugen kann, dass man völlig problemlos Unterkünfte für eine Nacht buchen kann. Eigene Erfahrung sammeln ist gar nicht mehr nötig... Martina
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#1148204 - 08/06/15 03:54 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Falk]
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Haben andere von Euch ähnliche Eindrücke? Eher das Gegenteil. In meinen drei Wochen Ende Mai bis Mitte Juni ist mir überhaupt kein Kollege vor die Flinte gekommen. Jetzt haben wir August, da steigt der Drang von Fritzchen und Lieschen Müller, Urlaub machen zu müssen, gewaltig an. Eigenartigerweise auch dann, wenn sie mangels schulpflichtiger Kinder gar nicht auf diese Zeit angewiesen wären und auch ganz ohne italienische Vorfahren. Von den etwa vier Wochen zwischen Ende Juli und Ende August würde ich keinen Trend ableiten (außer dem, dann fahren zu wollen, wenn es fast alle wollen). ...kann ich nur bestätigen! Nach beschaulichen Tagen im Mai und Juni sowie einem durchaus erträglichen Juli, "explodierte" die Costa Brava am vergangenen Samstag (1.August) derart, dass ich gestern zurück reiste. Dieses Spielchen wiederholt sich alljährlich. Für Urlauber mit Kindern, die an Ferienzeiten gebunden sind, oder Arbeitnehmer, deren Betriebsferien (in Frankreich und Spanien weit verbreitet) in diese Zeit fallen, kann man Verständnis aufbringen. Dass aber Reisende ohne Not ihre Urlaubstage zwischen Ende Juli und Anfang September legen, ist schlichtweg hirnrissig. Insbesondere fielen mir diesmal zwei RR-Freizeit-Radsportgruppen (eine deutsche und eine holländische) auf, die sich während der ersten Augustwoche laut eigener Aussage für "Trainingseinheiten auf den schönen Küstenstraßen und dem bergigen Hinterland" am Ort einquartiert hatten.... Keine Ahnung, was die trainiert haben...Radfahren kann`s mangels Bewegungsmöglichkeit jedenfalls nicht gewesen sein!
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#1148219 - 08/06/15 04:56 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: nothingman]
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[…]Dass aber Reisende ohne Not ihre Urlaubstage zwischen Ende Juli und Anfang September legen, ist schlichtweg hirnrissig.[…] Nu ja, es gibt halt auch Leute, die genau das suchen: Rummel, viele Menschen. Warum nicht? Meins ist es nicht, aber mir ist es lieber so, weil dann andere Zeiten "leerer" sind. Wobei ich auch nicht alles erklären kann, das hier: […]Insbesondere fielen mir diesmal zwei RR-Freizeit-Radsportgruppen (eine deutsche und eine holländische) auf, die sich während der ersten Augustwoche laut eigener Aussage für "Trainingseinheiten auf den schönen Küstenstraßen und dem bergigen Hinterland" am Ort einquartiert hatten.... Keine Ahnung, was die trainiert haben...Radfahren kann`s mangels Bewegungsmöglichkeit jedenfalls nicht gewesen sein! kann ich auch nicht so richtig verstehen. Rennradtraining ist zwar schön am Mittelmeer, mache ich auch gerne, aber dann zu Zeiten, in denen die Straßen möglichst frei von in der Gegend herumschauenden Touristen sind. Das ist ja der Gag bei vielen Regionen am Mittelmeer: Selbst im Frühjahr ist das Wetter häufig schön. Gruß Holger
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#1148224 - 08/06/15 05:40 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Wuppi]
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Zusatz: Auf einem Zeltplatz in der Nähe von Cuxhaven ist es mir auch schon passiert, dass mir der Betreiber keinen Zeltplatz geben wollte. Ausrede: Warscheinlich kommen gleich noch einige Wohnmobile. Dann brauche ich den Platz. Auf vollen Plätzen bin ich auch schon weiter geschickt worden (ebenso die PKWs und Wohnmobile), aber oft genug habe ich auch das Gegenteil erlebt. Auf eigentlich vollen Plätzen habe ich noch ein Eckchen bekommen mit der Aussage: "Wir schicken keine Radfahrer weg!", während Autos abgewiesen wurden.
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! | |
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Off-topic
#1148229 - 08/06/15 06:22 PM
Re: Reisen mit Rad und Zelt wird trendy
[Re: Wuppi]
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Weiterfahren oder Hotels, die in der Regel teurer sind. Und das ist mir nicht nur einmal passiert. Eben. Und es widerspricht sich auch nicht mit den Aussagen der Hoteltouristen. Wenn du pro Übernachtung bereit bist 80-150 Euro Auszugeben bekommst du auch ein Einzelzimmer für eine Nacht. Individualtourismus ist nicht billig. Wer billig Urlaub machen will macht ne Pauschalreise. Ich hörte letztens was von 99 Euro für eine Woche Goldstrand.
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