Hi Matthias, Glückwunsch und Respekt zu dem Brevet-Doppelpack, war lustig auf dem Zeltplatz

Richtig, Geo. Und leichte Offroad-Affinität ist auch gegeben

Ich bin ja auch noch Brevet-Neuling und hab noch die die große Erfahrung mit den längeren Brevets, aber i.d.R. laufen "normale" Brevets und andere Längere etwas anders ab. Bei PBP sind 6000 Leute aus allen Ländern der Welt am Start, die festen Kontrollstellen sind mit Schlafmöglichkeiten und Verpflegung ausgestattet, die Strecke ist ausgeschildert. Bei einem Qualifikationsbrevet bis 600Km muss man sich um so etwas selber kümmern, die Teilnehmeranzahl ist aus rechtlichen Gründen beschränkt (z.B. in Berlin 90). Da kann es dann schon vorkommen daß man den ganzen Tag alleine fährt, während bei PBP sich fast immer Fahrer auf der Straße befinden.


PS:
Sonntag Nacht (23:35) auf NDR gibts eine aktuelle Doku Vier Sonnenaufgänge bis Paris -
Das älteste Radrennen der Welt (danach noch 3 Monate in der NDR-Mediathek)

PS2:
Wer wissen möchte wer, wann, von wo, wie gefahren ist, abgebrochen oder zu spät angekommen ist kann hier etwas rumspielen. Zusammenfassung:
Done: 4603, over time limit: 173, Did Not Finish: 1098, Did not started: 178

Mein Beileid an einen chinesischen Fahrer der mit 90h und 6s es am knappsten nicht geschafft hat.

So, mein Bericht zu PBP 2015 ist fertig.

Wenn es nach dieser langen Zeit noch jemand interessiert, wie mein PBP war oder vielleicht war oder auch nicht...

http://viavelo.de/marathons/paris-brest-paris-2015/

Und wem's gefällt, darf's natürlich auch gerne weitererzählen...

Viel Spaß beim Lesen wünscht
walthari

Sehr schön geschrieben.
Besonders gefällt mir die Passage "vom Rad kippen werde wie ein betrunkenes Huhn".

Ich habe es auch ganz gelesen. Eine besondere und spannende Erzählung über ein Ziel, das ich wohl nie bestehen würde, auch wenn ich es mal versuchen wollte. Renata

Hat lange gedauert, aber mein Fazit zu PBP 2015 ist endlich fertig. Ich habe versucht, keinen chronologischen Bericht zu schreiben, sondern den Text entlang der wichtigsten Themen und Lektionen zu strukturieren. Und viele Fotos gibts dazu.

Netter Bericht! Beim zweiten Absatz stand mein Mund etwas offen - klang so, als wolltest Du die letzten 230 km in fünf Stunden machen. Aber das war wohl ein Mißverständnis

Viele Grüße,
Stefan

In der Tat. "time in hand" meint Zeitpuffer. Jede Kontrolle hat Zwischenzeiten, und an der 1000km-Kontrolle war ich 5 Stunden früher als ich hätte sein müssen.

Selbst im besten Fall, ohne Schlaf zwischendurch, brauche ich für 230km mindestens um die 11 Stunden, inkusive Pausen. Und nur, wenn ich nicht schon 1000km in den Beinen habe.

Schöner Bericht, ich hab mich ebenso für die 87h-Variante entschieden

Hallo,

am 8.11. habe ich in Manchester mein Randonneur Round the Year (RRtY) vollendet. Dabei geht es darum, an zwölf aufeinanderfolgenden Monaten jeweils (mindestens) ein Brevet zu fahren.

Eine Auszeichnung kann ich trotzdem nicht bekommen. Für eine britische Auszeichnung muss man Mitglied bei Audax UK sein und die Niederländer, die RRtY gerade einführen, verlangen, dass man 8 der 12 Brevets in NL fährt.

Das Schwierige fand ich nicht, die 200er im Winter zu fahren. Sondern Brevets im Januar, August und November zu finden.

Im Januar bin ich nach England, zum "Willy Warmer" bei London. Den bin ich schon fünf Mal gefahren. Morgens -3 Grad, aber es war ein herrlicher Sonnen-Wintertag. Der August steht im Schatten von PBP, das ich nicht fahren wollte. Der einzige andere Brevet im August war der belgische 600er Herentals-Bitburg-Herentals. Ich wäre lieber einen 300er gefahren, aber was will man machen? Dafür war dieser Brevet der schönste in diesem Jahr. Abwechslungsreich und mehrere Höhenmeter, aber keine steilen Anstiege. Und er hatte die angenehmen Nebenwirkung, dass ich – zusammen mit dem 400er im Oktober in den Niederlanden – zwei komplette Serien gefahren bin. Also Doppel-Super-Randonneur, davon ein Mal international.

Im November gar es gar keinen Brevet in Europa, da musste ich nach England fahren. Erst spät haben die Niederländer noch im November einen 200er in den Kalender geschrieben. Da war die England-Fahrt schon gebucht.

Insgesamt bin ich (seit Dezember 2014) 14 Brevets gefahren, 4.300 km.

Ende des Monats würde ich gerne einen der verrücktesten Brevets fahren: In Tours wird die (fast) längste Nacht des Jahres für einen 200er genutzt. Start ist am 18.12. um 21 Uhr. Üblicherweise bleibt man die ganze Strecke zusammen, aber natürlich darf man sich absetzen und seine eigene Geschwindigkeit fahren.

Grüße
Andreas

Glückwunsch zum RRtY. Das finde ich eine wirklich tolle Leistung.

Pfeiff auf die Urkunde, du weisst was du geleistet hast, da brauchts keinen offiziellen Schrieb. Was nicht heissen soll, daß sich der ARA mal was dazu einfallen lassen könnte. Hast du mit denen mal gesprochen?


Willst du weitermachen?

Kanns du mir sagen, wieviele km du insgesamt in den 12 Monaten gefahren bist? Also wieviel du dafür trainierst?

Hallo Gio,

vielen Dank! Ja, Weitermachen ist wichtig. Eine schöne Motivation, am Ball zu bleiben.

In diesem Jahr bin ich bisher 9.700 km gefahren, davon 4.300 in Brevets (die Angabe im Beitrag oben ist falsch, seit Beginn des RRtY 4.500 Brevet-km).

Grüße
Andreas

Nett find ich, das du England nicht zu Europa zählst.

Hallo Sickgirl,




Grüße
Andreas

Nur weil die Teebeutel so ein Weltbild haben, müssen wir es noch lange nicht auch haben

"Heavy Fog In Channel. Continent Cut Off."

Hallo,

da ich dieses Jahr wohl keinen Brevet mehr fahren werde, mein Jahresabschluss: 16 erfolgreiche Brevets mit zusammen 4.700 km. Im November RRtY vollendet. Zwei komplette Serien (200-300-400-600), davon eine international (also in vier Ländern). Alles in allem super gelaufen, auch wenn ich zwei Brevets nicht zu Ende gefahren bin.



Grüße
Andreas

Andre