Ich gebe noch mal meinen Senf dazu.
Auch ich bin ein Freund des symmetrisch eingespeichten Hinterrades. Der Nachteil des verbreiterten Hinterbaus verbunden mit einem evtl. höheren Q-Faktor stört mich nicht.
Die asymmetrische Felge überzeugt mich nicht, zu wenig Auswahl, gibt es nicht als echte Hochprofilfelge, sieht Sch... aus.
Der asymmetrische Hinterbau überzeugt mich auch nicht. Mittendorf und Cannondale bauen symmetrisch angebrachte Ketten- und Sitzstreben und ziehen das linke Ausfallende nach innen. Wo soll der Gepäckträger links befestigt werden? Falls er am Ausfallende befestigt wird, liegt der Schwerpunkt nicht mehr mittig, vermutlich weder sicht- noch merkbar aber doch irgendwie „falsch“.
Wenn ich unbedingt mit einer 135mm Nabe fahren möchte, würde ich einen Rahmenbauer bitten, einen Hinterbau mit 145mm Klemmweite zu bauen, und dann auf der Innenseite des linken Ausfallendes etwas 10mm breites selbst Gedrechseltes einzulöten, wo ich die Hinterradachse einhängen kann. Oder noch besser: Hinterradnabe mit 10mm Steckachse.
Tatsächlich würde ich wohl eine 145mm breite Nabe vorziehen, ist die sauberste Lösung. Gibt zwar nur wenige und teure Anbieter, aber das wäre mir das wert.
Praktisch fahre ich 140mm breite Naben, nur fast symmetrisch, Flansch rechts-mitte 23mm, links-mitte 25mm.
Ich frage mich, warum man herstellerseitig nicht schon Ende der 80er auf Klemmbreiten gegangen ist, die ein symmetrisches Hinterrad möglich machen. Wenn die Rennradler unbedingt wegen des Q-Faktors 130mm Breite behalten wollen, bitteschön. Wenn ich mir die MTB Kurbeln von damals ansehe, kann da der Q-Faktor keine Rolle gespielt haben. Bereits damals hätte man die Standard-Klemmweite für MTBs auf 140mm oder 145mm festlegen können … und man könnte heute fürs Reiserad symmetrische Hinterräder mit Standardmaterial aufbauen.