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#1129133 - 05/11/15 07:16 PM Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht?
DasMoritz
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Hallo zusammen,

ich erhalte in dieser Woche aller Wahrscheinlichkeit nach mein neus Stevens X8 Lite Disc Tour. Bisher fahre ich ein Gudereit LC 45, welches ich jedoch gerne ersetzen möchte.

Das neue Fahrrad kostet mit "allem drum und dran" um die 1.700 EUR.

Mir kam nun die Frage auf, ob ich das Fahrrad separat versichern lassen soll.
Bisher habe ich lediglich eine normale Hausratversicherung in der bis zu 700,00 EUR für das Fahrrad abgedeckt sind.

Mein Hausratversicherer ist die Ammerländer Versicherung (ist quasi bei mir um die Ecke und war preiswert und gut) - die bieten ja nun auch eine Fahrrad-Vollkasko-Versicherung an (Link: http://www.ammerlaender-versicherung.de/fahrrad.aspx?p=14-1)

Da mit dem neuen Rad nun auch die ein oder andere Rad-Reise anstehen soll, finde ich das Produkt recht attraktiv. Die Reisen sind erstmal nur Mehrtages-Reisen. Toll finde ich, dass z.B. auch Gepäck mit versichert ist oder der Helm (als loser Gegenstand)

Kann jemand hierzu seine Meinung äußern?

PS: Das soll keine Werbung sein, ich möchte mich einfach informieren.

Vielen Dank,
Moritz
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#1129150 - 05/11/15 08:02 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Hansflo
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Nur meine Meinung: ich versichere mich gegen Schäden, die mich im Fall des Falles in ernsthafte Schwierigkeiten bringen würden. Der Ersatz eines Fahrrads gehört nicht dazu.

Hans
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#1129151 - 05/11/15 08:04 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Peter Lpz
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Liebes Moritz,

was soll man dazu sagen, Du musst halt die Prämie gegenüber dem Risiko abwägen. Nach meinem Empfinden ist das Diebstahlrisiko auf Radreisen geringer, als im Alltag. Der Ärger mit Versicherungen wird immer erst dann spürbar, wenn selbige etwas zahlen soll. Solange man nur brav seine Prämien löhnt, sind alle Versicherungen sehr unkompliziert und freundlich.

Sie sind es aber auch, wenn sie nur möchten, dass Du die Prämie bezahlst. Ich würde es dabei belassen. Du hast das Risiko mit Deiner Hausrat schon auf 1.000,- € begrenzt. Sei nicht allzu sorglos beim Parken. Die Welt ist weniger böse als man denkt. Mir ist auf Reisen noch kein Rad abhanden gekommen und ich hab noch nie eins versichert. Die geldliche Entschädigung ist verglichen mit der vermasselten Urlaubstour aus meiner Sicht zu klein. Ich würde es lassen.

Gruß Peter
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#1129152 - 05/11/15 08:09 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
sigma7
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Hallo Moritz, 120 Euro im Jahr würde ich nicht dafür ausgeben. Da wir unsere Räder (teils höhere Anschaffungskosten) ganzjährig im Alltag fahren, habe ich bei der Auswahl der Hausratversicherung auf vernünftige Bedingungen geachtet. So kostet Hausrat (für 160m2) einschließlich Rädern nur 120 Euro.


andre
Eat. Sleep. Ride.
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#1129176 - 05/11/15 10:05 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Hansflo]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Hansflo
Nur meine Meinung: ich versichere mich gegen Schäden, die mich im Fall des Falles in ernsthafte Schwierigkeiten bringen würden. Der Ersatz eines Fahrrads gehört nicht dazu.
Jedenfalls ist ein gutes Schloss und das ANschließen des Rades auch weiterhin wichtiger. Wenn das Rad weg ist dann ist es eh meist endgültig weg. Die wesentlich wichtigere Privathaftpflichtversicherung hast du vermutlich?
------------------------
Grüsse
Stephan

Edited by StephanBehrendt (05/11/15 10:06 PM)
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#1129234 - 05/12/15 07:55 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Uli
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Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst, das ist heutzutage aboslut üblich. Der dafür anfallende Mehrbeitrag sollte auf jeden Fall deutlich kleiner sein als die erwähnten 120 Euro p.a.. Wenn nicht, würde ich auf eine zus. Versicherung verzichten und über einen Wechsel bei der HR-Versicherung nachdenken.

Das Thema taucht übrigens recht häufig im Forum auf. Es könnte sich lohnen wg. grundsätzlicher Überlegungen mal ein wenig rumzustöbern.

Gruß
Uli, mit einem deutlich teureren Fahrrad unterwegs
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1129237 - 05/12/15 08:11 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
derSammy
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In Antwort auf: Uli

Das Thema taucht übrigens recht häufig im Forum auf. Es könnte sich lohnen wg. grundsätzlicher Überlegungen mal ein wenig rumzustöbern.

Das Thema taucht häufig auf, aber so eine richtig gute Übersicht oder Details zu den Konditionen der einzelnen Verträge findet man nur schwierig. Hier mal ein etwas erhellender Link, da mal eine Empfehlung. Klar, ein Forumsfaden kann da auch nicht die Infos liefern, die man gern hätte, und außerdem unterliegen sie noch dem temporären Verfall. Aber so wirklich vielversprechend ist der Verweis auf die Forumssuche nicht.

Ob wir im Wiki mal eine derartige Übersicht anlegen sollten? Oder gibt es dergleichen gar schon?

Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. Wenn jemand gleichzeitig alle unsere Räder entwendet, bekommen wir nur einen Bruchteil erstattet. Ebenso ist das teuerste Rad auch nur zu einem Bruchteil abgedeckt. Eine Erhöhung der Hausratsdeckungssumme derart, dass dieses Rad abgedeckt wäre, wäre völlig unangemessen. Da landet man dann wieder mindestens bei einem Jahresbeitrag von über 10% des Radwertes (wie bei dezidierten Fahrradversicherungen auch üblich). Gerade bei so teuren Rädern halte ich aber das Diebstahlrisiko wiederum für verhältnismäßig gering, weil die Besitzer auch entsprechend darauf aufpassen. Solche Räder sind eben keine Laternenparker. Aber bei allen Varianten Fahrräder zu versichern kenne ich keine, die da eine Degression beim Versicherungsbetrag vorsehen. So bitter ein Fahrradverlust für mich wäre, ich habe für mich festgestellt, dass Versicherungen für die teuren Räder einfach zu teuer sind. Dann lieber ein Sparbuch anlegen und 8 Jahre die Daumen drücken. So häufig werden Räder dann wiederum auch nicht geklaut.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1129238 - 05/12/15 08:13 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
F242
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Hallo Moritz,

ich persönlich bin recht glücklich nach meinem letzten Umzug meinen Fahradpart in der Hausratsversicherung auf das Maximum von 5% (dies ist zumindest bei der HUK das Maximum) der Hausratsumme hochgesetzt zu haben. Das reichte dann fast bei einem Diebstahl um mit einem geringen Verlust da raus zu kommen und für die Neuanschaffung. Eine extra-Fahrradversicherung war dann nicht nötig.

@Peter LPZ:
Risiko, Statistiken und immer wieder Einzelfälle: Mir ist das Reiserad am ersten Tag des Irlandurlaubs letztes Jahr gestohlen worden - den Aufpreis der Hausratvers. war DAS auf jeden Fall wert.

Gruß
Martin
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#1129242 - 05/12/15 08:22 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Wenn jemand gleichzeitig alle unsere Räder entwendet, bekommen wir nur einen Bruchteil erstattet.


Natürlich kenne ich deinen Vertrag nicht, aber zumindest bei unserem gilt die Beschränkung der Versicherungssummen bei Fahrraddiebstählen nur für Diebstahl während des Gebrauchs. Wenn eingebrochen wird und die Fahrräder aus deiner Wohnung oder deinem abgeschlossenen Keller gestohlen werden, zahlt die Hausratsversicherung zu den gleichen Bedingungen wie wenn dir etwas anderes gestohlen wird. Die einzige Beschränkung in unserem Vertrag, die greifen *könnte*, damit die Versicherung nicht zahlen muss ist, dass Sammlungen nicht versichert sind. zwinker

Martina
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#1129255 - 05/12/15 09:06 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Martina]
derSammy
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Mit dem Einbruch in die Privaträume magst du recht haben. Aber wenn wir z.B. Besuch haben, dann ist auch schnell mal der gesamte Fuhrpark innerstädtisch unterwegs...

Was die Kellerboxen betrifft, da habe ich auch immer ein flaues Gefühl. Grundsätzlich sind die Kellertüren verschlossen oder zumindest per Knauf zu, die Eingangstür ebenso. Da in dem Haus aber auch gelebt wird, kann man das natürlich nie 100%ig garantieren. Und die Kellerboxen selbst sind natürlich sowas von witzfrei verrammelbar - da kann sich selbst eine schmächtige Person im wahrsten Sinne des Wortes Zutritt verschaffen. Ist da noch nie eine Versicherung auf die Idee gekommen, hier mal nicht zahlen zu wollen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1129261 - 05/12/15 09:27 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
Behördenrad
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Das Angebot der Ammerländer ist jetzt nichts berauschendes. Das können andere Hausratversicherungen genauso gut - oder sogar besser, und zwar ohne Zusatzversicherung. Es sei denn, ich will auch Schäden durch Verschleiß oder Eigenunfall absichern. Das macht eine "normale" Hausratversicherung nicht.
Mein Hausrat-Tarif versichert mir "alle zum Haushalt gehörenden" Fahrräder / Teile "rund um die Uhr" (ohne "Nachtklausel") in Höhe des Wiederbeschaffungswertes (nicht Kaufpreis!) "weltweit", ebenfalls Urlaubsgepäck / -ausrüstung bis 6 Monate Reise-/Urlaubsdauer. Da sind alle Eventualitäten mit abgedeckt, da Packtaschen, Helm, Kleidung, etc. mit dazu gehören. Das muss man aber an Hand seiner eigenen Situation entscheiden, was einem wichtig ist - oder wo man die größten Risiken sieht.
Ich habe z. B. ständig zw. 4 und 6 Räder im hochpreisigen Bereich "zum Haushalt gehörend" im Bestand (auch als Teilebausatz in Kartons), mit einem rechnerischen Gesamt-Wiederbeschaffungswert in deutlich 5-stelliger Höhe, die alle mehr oder weniger regelmäßig im Freien bewegt werden und auf Touren / Reisen mitgeführt werden. Auch mehrere gleichzeitig, wenn ich mit dem Auto an einen zentralen Urlaubsstandort reise. Der Verlust eines Rades bringt mich wirtschaftlich nicht in Not - schließlich ist das Geld ja ohnehin schon weg. Und bei mehreren Fahrrädern im Bestand bin ich auch nicht auf sofortigen Ersatzkauf angewiesen, weil ich dann ja ein anderes meiner Räder nutzen kann. Aber ich halte für die Risiko-Abdeckung einen Betrag von ca. 140 € im Jahr für durchaus vertretbar.
Schau Dir also mal die Tarife anderer Hausrat-Versicherer an, ob dort nicht ein passenderer Tarif für Deine (neue) Situation dabei ist.

Zur tatsächlichen Existenzsicherung ist eine Haftpflichtversicherung deutlich wichtiger, da man mit viel Fahrrad-Rumgegurke auch viele Haftpflichtfälle verursachen kann. Und die können, z. B. versehentlich ein Kind umgesäbelt, dann mal richtig "ins Geld gehen" - alleine schon, weil die Eltern dann für ihr Unfall-traumatisiertes Kind eine exclusive Rundum-Sorglos-psychologische Betreuung nicht unter zwei Jahren haben wollen, und ggf. Spätschäden ersetzt haben wollen, weil das Kind wegen des von Dir verursachten Unfalls sein Studium nicht geschafft hat, und die Einkommensverluste (Differenz zw. erreichtem Mindestlohn und von den Eltern erhofftem Vorstandsgehalt) von Dir einklagen wollen (also auch gleich noch eine gute Rechtsschutzversicherung mit abschließen teuflisch ) .

Matthias
******************************

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#1129270 - 05/12/15 10:04 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uli]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Uli
Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst,
Üblich ist im Zusatzvertrag 1% der Hausratsversicherungssumme, bis zu 5% sind wohl bei guter Verhandlung möglich. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 € wären das dann maximal 5.000 Euro.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1129273 - 05/12/15 10:18 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Behördenrad]
Uwe Radholz
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Für den von Dir beschriebenen Fall brauchst Du die Rechtsschutzversicherung gerade nicht. Die Haftpflichtversicherung hat die Aufgabe, gerechtfertigte Forderungen zu begleichen, ungerechtfertigte abzuwehren. Die führt dann nämlich auch die Prozesse und zahlt, wenn sie die verliert.
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#1129279 - 05/12/15 10:26 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
Spargel
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In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Uli
Es ist gut möglich, dass du die Deckungssumme für Fahrräder innerhalb deiner Hausrat-Versicherung erhöhen kannst,
Üblich ist im Zusatzvertrag 1% der Hausratsversicherungssumme, bis zu 5% sind wohl bei guter Verhandlung möglich. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 € wären das dann maximal 5.000 Euro.
Und genau das macht die Versicherung recht teuer. Ich habe mich länger umgeschaut, kleine Wohnung und mehrere Fahrräder über 2k€, da bräuchte es einen Anteil an der Obergrenze oder drüber. Es gibt aber eine Hausrat, die für "nur" Hausrat recht teuer ist, aber Fahrräder unbegrenzt drin hat, und bei kleiner Wohnung fällt halt auch der teure qm-Preis nicht so ins Gewicht: das ist die Allianz. Vmtl nicht bei allen Tarifen, einfach durchklicken.

ciao, Christian
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#1129296 - 05/12/15 11:09 AM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Ist da noch nie eine Versicherung auf die Idee gekommen, hier mal nicht zahlen zu wollen?


Anscheinend nicht. Dass Keller nur als Bretterverschläge o.ä. abgeteilt sind, ist wohl so üblich, dass auch Versicherungen nicht dagegen ankönnen. Sie können ja wohl kaum realistisch von dir verlangen, dass du deinen Keller umbaust, um den Versicherungsschutz nicht zu verlieren.


Ich habs schonmal erzählt: mein Mann hat den Versicherungsmenschen bei der Diskusssion über ebendieses Thema gefragt, ob die Versicherung bei der Unterbringung mehrerer relativ teurer Räder in einem üblichen Kellerabteil die Möglichkeit hat, Leistungen zu verweigern bzw. ob sie sich auf den Standpunkt stellen kann, dass für besonders teure Räder eine aufwändigere Sicherung nötig sei. Aber das wurde verneint.


Martina
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#1129312 - 05/12/15 12:25 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: derSammy]
Dietmar
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In Antwort auf: derSammy
... Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. ...

Warum seid Ihr denn alle bei diesen Exoten? schmunzel Wir sind bei der Versicherung, die nach dem großen Stadion in München benannt ist. Die hatte seinerzeit die Staatliche Versicherung der Ehemaligen übernommen und dabei die Konditionen auf Bestandsschutz gesetzt. Die zahlt Wiederbeschaffungspreis ohne Begrenzung der Räderanzahl.

Gruß Dietmar
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#1129313 - 05/12/15 12:29 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Dietmar]
Toxxi
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In Antwort auf: Dietmar
In Antwort auf: derSammy
... Wir haben die Hausratversicherung bei der Gothaer. Da sind Räder versichert, aber nur bis zu einem prozentualen Anteil der Gesamtdeckungssumme. ...

Warum seid Ihr denn alle bei diesen Exoten?

Exoten? schockiert wirr Die Gothaer ist mitnichten ein Exot, sondern mit dem Bestehen seit 1820 eine der ältesten Versicherungen Deutschlands. Das habe ich bei der Erfurter Frühjahrstour gelernt. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1129317 - 05/12/15 12:40 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Toxxi]
Uwe Radholz
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Ich aber schlage noch was ganz anderes vor - nämlich die GENERALI.
Die waren 1907 bis 1908 der erste Arbeitgeber von Franz Kafka ! schmunzel

Wenn das kein Grund ist, sich dort zu versichern?!
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#1129318 - 05/12/15 12:40 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
humpen
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Generelles zu Versicherungen:

Üblicherweise versichert man alle Schadensfälle die zwar recht unwahrscheinlich, aber so extrem sind, dass sie einen in eine (kleine) Krise stürzen können, wenn sie eintreten.

Gezahlt wird das durchschnittliche, statistisch erwartbare Risiko. z. B. hast du ein Rad für 1000€ und eine Wahrscheinlichkeit p=3%, dass es geklaut wird. Damit ergibt sich ein erwartbarer Schaden von 30€ (alles auf ein Jahr gerechnet). Dazu kommen noch Verwaltungsgebühren und Unternehmensgewinne(! zwinker ). Alleine letztere zwei musst du jetzt mitbezahlen, es kommt dich auf lange Sicht teurer als keine Versicherung.

Zusätzliches Problem: dein Risiko ist vielleicht bei 3%, weil du gut auf dein Rad aufpasst. Nehmen wir mal an das tut ebenso die Hälfte der Versicherungsnehmer. Aber nehmen wir mal zusätzlich an, bei den anderen beträgt die Diebstahlwahrscheinlichkeit satte 10%. Dann beträgt das durchschnittliche Risiko nicht mehr 30€, sondern 30+100/2=65€, wieder plus Gebühren etc.

Was will ich damit sagen? Wenn du dein Risiko hoch einschätzt, weil du z. B. das Rad auch mal nachts an innerstädtischen S-Bahn Stationen abstellen möchtest, oder weil du es ganztäglich und regelmäßig am gleichen Standort vor der Arbeit abstellst, dann kannst du über eine Versicherung nachdenken.

Ich persönlich ziehe es vor, die feinen Räder zu nutzen, wenn auch die entsprechend sicheren Abstellmöglichkeiten gegeben sind, und ansonsten wird ein ordentliches Bügelschloss genutzt und/oder boruttisiert.
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#1129321 - 05/12/15 12:57 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: humpen]
Uwe Radholz
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So funktioniert es - zum Glück für die Versicherungen - leider nicht.
Meine Statistikvorlesungen liegen nun schon etliche Jahrzehnte zurück uns so blieben an der Stelle von Formeln eher allgemeine Grundsätze als Relikte im Kopf zurück.
Eines davon ist, dass keine Statistik, es sei denn sie hätte ein 100%-Ergebnis (z.B. alle Menschen sterben) eine zuverlässige Prognose für den Einzelfall ermöglicht.

Die Entscheidung kann also eigentlich immer nur umgekehrt getroffen werden: Wenn der Schaden eintrifft, kann ich mir die Folgen leisten?
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#1129324 - 05/12/15 01:16 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
humpen
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In Antwort auf: Uwe Radholz
So funktioniert es - zum Glück für die Versicherungen - leider nicht.
Das ist natürlich ein theoretisches Beispiel, welches in der Praxis noch um Nicht-Zahlen im Schadensfall, paranoide Versicherungsteilnehmer die ihr Fahrrad nie benutzen aber trotzdem versichern und anderes ergänzt werden kann. Ansonsten glaube ich schon, den generellen Versicherungsfall einigermaßen umrissen zu haben, Verwaltungsgebühren und Profite erwähnte ich ja schon - falls nicht lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


In Antwort auf: Uwe Radholz
Eines davon ist, dass keine Statistik, es sei denn sie hätte ein 100%-Ergebnis (z.B. alle Menschen sterben) eine zuverlässige Prognose für den Einzelfall ermöglicht.
Mit der Einzelfallprognose hast du Recht. Aber das ist ja auch gerade das Problem: Die Versicherung weiß unmöglich wie groß das individuelle Risiko ist, betrachtet deswegen das aggregierte Risiko und verkauft dir die Durchschnittsversicherung. Daraus resultiert adverse Selektion: die mit den niedrigen Risiken wollen in einen solchen Tarif nicht rein, die mit den hohen Risiken fluten ihn und treiben den Preis umso höher.
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#1129325 - 05/12/15 01:18 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: humpen]
ladiaar
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In Antwort auf: humpen
...
Üblicherweise versichert man alle Schadensfälle die zwar recht unwahrscheinlich, aber so extrem sind, dass sie einen in eine (kleine) Krise stürzen können, wenn sie eintreten.

Gezahlt wird das durchschnittliche, statistisch erwartbare Risiko. z. B. hast du ein Rad für 1000€ und eine Wahrscheinlichkeit p=3%, dass es geklaut wird. Damit ergibt sich ein erwartbarer Schaden von 30€ (alles auf ein Jahr gerechnet). Dazu kommen noch Verwaltungsgebühren und Unternehmensgewinne(! zwinker ). Alleine letztere zwei musst du jetzt mitbezahlen, es kommt dich auf lange Sicht teurer als keine Versicherung.
....


Üblicherweise ja, aber für mich hat eine Fahrradversicherung einen entscheidenden Vorteil: Ich muss mir nicht jedes mal den Kopf zerbrechen ob ich mein Rad "dort" anschließen will. Ohne Versicherung würde ich oft längere Wege auf mich nehmen nur um ein paar Cent an Risiko (Erwartungswert = Diebstahlwarscheinlichkeit * Schadenshöhe) zu sparen. Das ist im Kleinen rational aber im Großen ziemlich lästig.

Mit Versicherung zahle ich vielleicht drauf, kann mich dafür sorgenlos risikoreicher verhalten. Ich muss einfach so anschließen, dass den Bedingungen der Versicherung genügt wird. (Das ist ähnlich wie bei einer Telefonflatrate. Ich zahle vielleicht mehr, aber bewahre mich vorm Nachdenken bei jedem Anruf "wie viel das jetzt wieder kostet".)

PS: Diese Argumentation zieht für mich jetzt aber hauptsächlich im Alltag. Bei einer Radreise eher weniger.

Edited by ladiaar (05/12/15 01:22 PM)
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#1129327 - 05/12/15 01:21 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: DasMoritz]
thobalu
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Hi hallo, mein Name ist Balu und bin neu hier im Forum.
Für das radeln interessier ich mich schon seit ich kleiner bub war und mein erstes bambirad bekam.
Jetzt hab ich mir ein 8jahre altes winora in cherryred metallic gekauft und bau dies zu meinen ersen richtigen reiserad auf.
Wie ist es mit gebrauchten Rädern?
Ich hab immerhin kein originalen kaufbeleg und was ist mit den teuren Anbauteilen?
Wie sieht es hier aus mit Versicherung?
Wenn ich fertig bin mit dem Aufbau würde mein Rad einen Ladenpreis von ungefähr 2000 € entsprechen.
Was kann ich hier machen um mich den Kosten gegenüber ab zu sichern
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#1129328 - 05/12/15 01:26 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
lufi47
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Ein sehr gutes Schloß kaufen.


Gruß

Lutz
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#1129332 - 05/12/15 01:35 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: thobalu
Wenn ich fertig bin mit dem Aufbau würde mein Rad einen Ladenpreis von ungefähr 2000 € entsprechen.
Hast du die gekauften Einzelteile addiert oder vergleichst du deinen Aufbau mit einem ähnlichen fertigen Neurad beim Händler?
------------------------
Grüsse
Stephan

Edited by StephanBehrendt (05/12/15 01:36 PM)
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#1129334 - 05/12/15 01:42 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: StephanBehrendt]
thobalu
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Sowie auch!
Wichtig wäre der tatsächliche wert.
Ich hab alle Rechnungen da und sammle fleißig weiter.
Vergleichbare fahrräder mit dieser Austattung haben aber so einen hohen wert.
Z.B
Rahmen winora metallic stahl molybdän
Schaltung xt 27 gang + xt bremsen
Tubus hinten + vorn
Dt swiss felgen
Schwalbe mondial deluxe evo
Brooks Sattel
Usb ladestation
Ortlieb taschen

Alle Rechnungen sind vorhanden!, aber wir versichere ich es
Ihr wisst alle selber das die Teile Geld kosten.
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#1129336 - 05/12/15 01:48 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Uwe Radholz
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Im letzten Jahr als Geschädigter damit befasst, dazu:

Deine Versicherung wird Dir, wenn es nicht ein uralter Vertrag ist, die Wiederbeschaffung eines gleichartigen Rades bezahlen. Dazu wird sie im Allgemeinen mehr als Dein gutes Wort verlangen. D.h. Rechnungen aller angebauten Teile. Das war bei dem mir zuletzt entwendeten Rad, dass ja eigentlich ein kompletter Neuaufbau war, ein Haufen Papier, wurde aber auf den Cent genau bezahlt. Für die Umbauerei selbst habe ich nichts gefordert, da ich auch nicht gewusst hätte, wie ich das nachweise und berechne.
Bezahlt wurden mir auch die Tubusträger, für die ich keine Rechnungen hatte, die aber auf Fotos, die ich mitschickte, deutlich zu erkennen waren und die ich dann mit dem Tagespreis von Rose angegeben hatte.

Und dann noch: Willkommen im Forum!
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#1129337 - 05/12/15 01:49 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: thobalu]
Martina
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In Antwort auf: thobalu

Ich hab immerhin kein originalen kaufbeleg und was ist mit den teuren Anbauteilen?
Wie sieht es hier aus mit Versicherung?


Ich habe auch nicht für jeden Gegenstand, der sich in meiner Wohnung befindet einen Kaufbeleg. In der Praxis wird es wohl darum gehen, dass du den Wert deines Rades glaubhaft machen kannst. Was die Versicherung da anerkennt, kommt wahrscheinlich auf den Einzelfall an. Fotos könnten z.B. helfen.

Martina
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#1129338 - 05/12/15 01:53 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
thobalu
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Okay danke!
Könnt Ihr mir noch eine gute Versicherungsagentur emphelen?
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#1129339 - 05/12/15 01:54 PM Re: Fahrradversicherung: Sinnvoll oder nicht? [Re: Uwe Radholz]
Martina
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In Antwort auf: Uwe Radholz

Bezahlt wurden mir auch die Tubusträger, für die ich keine Rechnungen hatte, die aber auf Fotos, die ich mitschickte, deutlich zu erkennen waren und die ich dann mit dem Tagespreis von Rose angegeben hatte.


Dazu passt meine eigene Erfahrung als Geschädigte (Hausratversicherung, aber kein Fahrrad): uns wurden zwei Winterjacken aus dem Auto gestohlen. Die eine war gerade einen Monat alt, d.h. ich besaß zufällig noch die Rechnung. Die andere war ähnlich, aber deutlich älter und natürlich war keine Rechnung vorhanden. Der Versicherung genügte eine Anzeige bei der Polizei, eine Rechnung der Autowerkstatt, in der Einbruchspuren bestätigt waren, ein zufällig ein paar Tage vorher aufgenommenes Foto, auf dem beide Jacken zu sehen waren und die noch vorhandene Rechnung der einen.

Martina
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