Tja Jörg, das war wirklich hart die geliebte Kamera einfach in den Mülleimer zu werfen.
Sie war wirklich ohne erkennbaren Grund plötzlich verstorben.
Bei den Erschütterungen, dem Staub und den laufenden extremen Temperaturschwankungen machen die Kameras aber gerne mal schlapp.
Die anderen Kameras, die so etwas aushalten, haben entweder nicht die Möglichkeiten oder sie sind mir schlicht zu teuer.
Aber das nächste Mal kommt auch wieder ein kleine Ersatzkamera mit.
Und das wird nicht die gerade in Tadschikistan gekaufte Samsung- Kamera sein.
Mit der Sprache ist es immer so ein Ding. Auf unserer Reise nach Singapur zum Beispiel konnte man praktisch nach Südtirol bis zur Ankunft in Malaysia kaum mit einem Einheimischen sprechen. Mit nur ganz wenigen Ausnahmen. Meist Leute, die im Tourismus arbeiteten oder bereits im Ausland waren. Insgesamt sehr wenige.
Wir sprechen leidlich Englisch, ein wenig Italienisch, Spanisch und Holländisch.
Damit kamen wir- ausser in Italien- nicht weiter.
Wichtige Sprachen wären gewesen: Türkisch, Persisch (Farsi), Russisch, Chinesisch und Thai. Da waren wir froh wenn wir nach ein paar Wochen 50 Vokabeln konnten. In den ehemaligen Sowjetstaaten spricht praktisch jeder Russisch. Das wird auch von jedem erwartet. Wenn wir aber mal wieder nichts verstanden war man zuerst erstaunt, dachte nach und meinte schließlich. "Die haben es bestimmt an den Ohren." Also wird der gleiche Satz erst lauter wiederholt und einem schließlich ins Ohr gebrüllt.
Mit Mimik, Gesten und viel Lächeln geht es im Alltagsleben trotzdem.
Nur die vielen Fragen zur Politik, Religion, Kultur und, und, und, die schrieben wir uns auf und befragten später die armen Leute, die zufällig doch mal Englisch sprachen.
Übrigens hätte ich Deine Mittelamerikareise auch gerne gemacht. Aber auch gefragt: "Ist das nicht gefährlich?" In Zentralasien gibt es außer in den wenigen großen Städten keinerlei Kriminalität. Und auch in denen weniger als in Zentraleuropa.
Liebe Grüße
Uwe