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#881356 - 11/14/12 12:07 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
iassu
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Posts: 25,085
Klasse Jürgen und toll, wieder von dir und dieser Reise zu lesen!
...in diesem Sinne. Andreas
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#881360 - 11/14/12 03:03 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: iassu]
edwin
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In Antwort auf: iassu
Klasse Jürgen und toll, wieder von dir und dieser Reise zu lesen!

Dem kann nicht mich nur anschließen!
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#881567 - 11/14/12 07:57 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
uwi
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Na endlich geht die TOUR weiter grins
Ick bin Berliner ick darf diet
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#881705 - 11/15/12 10:36 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
hdi
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Hach! Herrlich!
Da werden Erinnerungen an meine Tour 2011 in genau umgekehrter Richtung wach. Werd' dann wohl heute abend nochmal meine Fotos rauskramen!

vielen Dank für die tollen Bilder und den herrlichen Bericht.

Hansi
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#912854 - 02/24/13 07:58 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: hdi]
olafs-traveltip
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Wann geht es denn hier weiter?

Würde gern noch mehr tolle Fotos sehen!


Gruß

Olaf
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#914390 - 02/28/13 09:25 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Nappus
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Hallo Jim Knopf,

bisher meinen herzlichen Dank für den interessanten und kurzweiligen Reisebericht.
Ich hoffe Du findest noch die Zeit auch den Rest der Reise zu beschreiben. Es ist mehr als spannend die Landschaft, die Schiffe und die alles verknüpfende Radreise zu verfolgen.
Aus meiner Sicht bin ich sicherlich nicht alleine in der Hoffnung auch den Rest der Radreise noch zu erfahren.
Bitte mache weiter.

Gruß,

Nappus
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#914432 - 02/28/13 01:01 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
ctub
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Hallo Jürgen,

ganz grosses Kino!
Dein Bericht ist für mich wunderbar zu lesen. Die Kombination aus Text und traumhaften Bildern gefällt mir sehr gut.

Vielen Dank auch für die Mühe, den Bericht zu erstellen!
Christian
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#914440 - 02/28/13 01:19 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: olafs-traveltip]
hdi
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also ich war auch scharf auf den Ausgang und Jim Knopf hat ihn hier auch zu Ende gebracht...
Ich hoffe, ich durfte das verraten, aber er hat den Link selbst in diesem Faden irgendwo gepostet....

Hansi
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#917187 - 03/08/13 06:33 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: hdi]
Jim Knopf
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Freitag, 13. Juli 2012 Nesna - Brønnøysund

Habe wieder gut geschlafen und zum Frühstück konnte ich in der nehegelegenen Rezeption frische Brötchen organisieren.
Pünktlich um 10.35 Uhr ging es mit der Fähre nach Levang.
Auf diesem hübschen Campingplatz in Levang habe ich bei meiner Reise 2006, als ich in Gegenrichtung nach Tromsø unterwegs war, genächtigt.


Im Anschluss kam gleich eine schöne lang gezogene Steigung zum Eingewöhnen und warm werden.
Weiter ging es dann in Wellen auf einsamer Straße bei leichtem Rückenwind überwiegend bergab, in Richtung Sandnessjøen. Das Wetter war dabei noch ganz passabel mit Sonnenschein, aber auch drohenden Wolken in der Ferne.


Kurz vor Sandnessjøen fuhr ich über die imposante Helgelandbrücke.


Dabei gab es die folgenden Ausblicke, auf Sandnessjøen mit der Vesterålen im Hafen.


Selbstverständlich statte ich dem Schiff einen kurzen Besuch ab, allerdings nur vom Kai aus. Bin ja erst vor kurzem damit unterwegs gewesen und so viel wird sich seitdem nicht an Bord verändert haben zwinker .


Ich setzte lieber meine Reise zügig fort und das aus einem ganz speziellen Grund, wie ihr später noch sehen werdet.
Ich fuhr über eine schmale Straße landschaftlich wunderschön, direkt an den 7 Schwestern entlang.


Dabei war die letzte der Schwestern mir ungnädig gestimmt und schickte mir einen satten Regenschauer. Ich flüchtete deshalb in das Museum an der Alstahaug Kirche
Dort dreht sich alles um den Dichter Petter Dass.
In der Cafeteria des Museums gab es freies W-Lan und ihr dürft 3x Raten, auch Waffeln mit Rømme.
Nachdem sich der Regen wieder verzogen hatte, statte ich zunächst dem Denkmal von Petter Dass einen Besuch ab.


Vom Hügel sah das dann so aus:


Wenig später kam die Vesterålen dort vorbei:


Noch ein paar Aufnahmen der Kirche, Friedhof und angrenzender Gebäude:


Kurz vor Tjøtta gab es noch einen schönen Blick auf die 7 Schwestern von der Rückseite.


In Tjøtta hielt sich die Wartezeit auf die Fähre nach Forvig in Grenzen. Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends. Die 7 Schwestern waren aber nach wie vor gut zu sehen.


Ein sehr netter Niederländer fertigte das folgende Bild von mir an. Im Hintergrund ist die Wetterverschlechterung deutlich zu sehen.


Von Forvig nach Anndalsvåg, zur nächsten und letzten Fähre gabs neben Regen auch noch ekelhaften Gegenwind. Trotz ich mich mächtig ins Zeug legte, konnte ich die nächste Fähre leider nicht erreichen. Mir fehlten da etwa 10 Minuten. Die Fährzeiten sind halt für Automobilisten ausgelegt.
Immerhin hörte es wieder auf zu regnen und die nächste Fähre fuhr bereits in einer knappen Stunde. Ich nutzte die Zeit und habe bereits mal wegen einer Unterkunft in Brønnøysund telefoniert. Aber es sah leider nicht gut aus. Außer einem extrem teuren Zimmer, war nix mehr zu haben. Also würde das wohl wieder auf das Zelt rauslaufen.
Bei düsterem Wetter, aber im Trockenen erreichte ich schließlich Brønnøysund und machte mich über die Brücke auf den Weg auf die Insel Torget. Dort liegt ganz im Süden der CP beim Torghatten, dem Berg mit Loch.
Hier 2 Aufnahmen von der Brücke aus. Da kann man sehen, wie unterirdisch das Wetter mittlerweile war.


Auf dem Weg zum CP fuhr ich direkt in ein unglaubliches Unwettter hinein. Das Wasser stand auf der Straße ich war völlig durchnässt und mir blieb dann nix anderes übrig, als zu Zelten. Doch wie sollte ich jemals bei diesem Unwetter mein Zelt aufbauen? Ich hatte die erste und ziemlich einzige Krise auf der Reise zu überstehen.
Ich parkte mein Rad vor der Küche, in welcher es noch nicht einmal Sitzmöglichkeiten gibt, sowie Sanitäranlagen. Ich deponierte zunächst meine nassen Sachen dort, gönnte mir eine heiße Dusche und machte mir was zum Nachtessen. Die Sachen trockneten dann an der Heizung. So kamen dann die Lebensgeister zurück und als es dann mal etwas weniger regnete baute ich mein Zelt in Rekordzeit auf.
So wurde dann doch noch alles gut.

120km, Durchschnittsgeschwindigkeit 20km/h, 900Hm, hier die Strecke, Fortsetzung folgt.
Gruß,

Jürgen
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#917438 - 03/09/13 12:38 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
luckyloser
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schön das du hier weiter machst!!!
Es ist fast unheimlich, das du teils 1:1, sogar aus der gleichen Perspektive, Fotos auf der deiner Tour gemacht hast, wie ich einige Wochen später...
Viele Grüße vom nordsüchtigen Holger
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#920132 - 03/17/13 05:46 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: luckyloser]
Jim Knopf
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Samstag, 14. Juli 2012 Campingplatz Torghatten - Brønnøysund

Trotz der Widrigkeiten des vergangenen Abends hatte ich im Zelt recht gut geschlafen, nur der Schlafsack war viel zu warm, dafür das Zelt von innen absolut trocken. Als ich am Morgen wach wurde regnete es immer noch, deshalb drehte ich mich nochmals auf die andere Seite, aber nach einiger Zeit schnappte ich mir mein Handy und schickte eine Mail an die Nordkapp um herauszufinden, ob es für mich noch eine Kabine für die Passage nach Bergen gibt.
Danach begab ich mich in den Waschraum zur Morgentoilette. Nach Rückkehr am Zelt hatte ich bereits Antwort von der Nordkapp. Es gab, auch wenn es sündhaft teuer war, eine Kabine für mich nach Bergen. Ich beantwortete die Mail und buchte die Kabine. Ich war glücklich. Das hätte schon mal geklappt. Nach dem ausgedehnten Frühstück, war es sogar trocken.
Schnell packte ich meine Fotoutensilien, die Regensachen und was warmes zum Überziehen in eine leere Ortlieb, schnappte mein Rad und machte mich auf den Weg zum Loch im Torghatten. Dabei fuhr ich mit dem Rad soweit es irgendwie ging. Dann stellte ich es am Wegesrand ab und ging zu Fuß weiter.


Der Weg ist schon etwas unwegsam, aber auch mit Sandalen für mich noch gut, zu bewältigen. Bereits nach 15min war ich knapp unterhalb des Lochs.


Dann gab es endlich den ersehnten Blick in Richtung Süden durch das Loch. Da hinten, zwischen den Inseln, würde ich in wenigen Stunden mit der Nordkapp sein.


Ich ging dann natürlich durch das Loch. Dabei ging es auf einer Holztreppe steil bergab.


Blick zurück:


Schließlich war ich am unteren südlichen Ausgang vom Loch angekommen. Dabei gab es diesen Bilck. Von dort, zwischen den Inseln entstehen die bekannten Aufnahmen vom Schiff.


Nachdem ich mich eine ganze Weile dort aufgehalten hatte, musste ich wieder zurück. Schließlich wollte ich die Nordkapp nicht verpassen bäh . Auf dem Rückweg enstanden die folgenden Aufnahmen.


Zum Abschluss nochmals ein Blick nach Norden, in Richtung Brønnøysund.


Nun stieg ich rasch zum Rad den schmalen Pfad wieder hinab und fuhr zurück zum Zelt. Das war mittlerweile auch von außen völlig trocken. Wer hätte das gestern Abend gedacht.
Nach dem Zeltabbau machte ich mich zügig von dannen, schließlich wollte ich mir noch vor Ankunft der Meute von der Nordkapp mein Eis im Hafenkiosk sichern.
Mit Rückenwind und im trockenen erreichte ich relativ schnell die Brücke. Sie bescherte mir den größten Anstieg des Tages.


Nach der rasanten Abfahrt, da ging der Tacho schon Mal über die 60, steuerte ich schnurstracks den allseits bekannten Kiosk an und stellte das Rad direkt davor ab.


Schnell noch eine Aufnahme über das Wasser in Richtung Süden durch die Brücke, bevor die Nordkapp diesen Ausblick versperrt.


Da ich noch genügend Zeit hatte, gabs als erstes mal eine heiße Schokolade und einen leckeren Schokomuffin dazu. Im Anschluss gab es das hier:


So ließ es sich sehr gut aushalten, zumal ich von meinem Platz aus sowohl mein Rad, als auch die Hafeneinfahrt im Blick hatte. Erst als die Nordkapp unmittelbar vor der Hafeneinfahrt stand, begab ich mich wieder nach draußen.


Für mich war sehr enttäuschend, dass die Nordkapp ohne das Signal der südgehenden Hurtigrute, nämlich lang - lang - kurz - lang anlegte, weil gerade dieses Schiff ein außerordentlich schönes Dreiklangtyphon besitzt.
Kaum war die Ladeklappe geöffnet und ein Auto ausgeladen, durfte ich bereits den Fahrstuhl ins Autodeck befahren. Ich begab mich zur Rezeption, bezahlte meine Passage und bekam die Bordkarte. Ich bekam die Kabine 221 auf Deck2, fast direkt neben der Laderampe. Für eine Rundreise würde ich diese Kammer nicht unbedingt bevorzugen, aber für 2 Nächte war das gar nicht schlimm, weil die Nordkapp Dämpfer an der Ladeklappe hat und so das Öffnen und Schließen recht geräuschlos vonstatten geht. Nur den Antrieb mit Hydraulikpumpe konnte man deutlich hören, war aber nicht weiter störend. Genial waren die Schlagblenden vor den Bulleyes. Das würde seit sehr langer Zeit die erste absolut dunkle Nacht werden.
Ein weiterer Vorteil war die unmittelbare Nähe zum Fahrzeugdeck. So brauchte ich mein Gepäck nicht quer durchs Schiff schleppen.
Aus diesem Grund hatte ich mich schnell eingerichtet und wollte nun meine Wäsche waschen. Zu diesem Zweck besorgte ich mir an der Rezeption 2 Münzen. Je eine für die Waschmaschine und Trockner.
Als ich mit dem Bestücken der Maschine fertig war, befanden wir uns bereits auf dem Weg zum Torghatten. Der Campingplatz, auf welchem gerade noch mein Zelt stand war bereits an Steuerbord querab.


Wenig später war die allgemein bekannte Position mit dem Blick auf das Loch im Torghatten erreicht.


Im Anschluss war dann meine Wäsche fertig. Ich brachte sie in meine Kammer und begab mich im Anschluss zum Nachtessen in die Cafeteria. Hier gönnte ich mir Geschnetzeltes und dazu ein Bier. Außerdem kaufte ich mir noch den Kaffeebecher. Bei meinen Konsum an Heißgetränken kam der auch auf dieser Teilstrecke günstiger, als alles einzeln zu bezahlen, zumal es noch den Becher dazu gibt.

Danach befanden wir uns bereits unmittelbar vor Rørvik.


Auch hier erfolgte das Anlegen wieder ohne Signal aus dem Typhon böse .
Dafür machte ich mich im Gefolge dieser beiden Personen auf den Weg ins Museum.


Der Weg führte fast einmal ganz durch diesen hübschen Ort. Am Museum angekommen wurden wir zunächst in einen Schuppen mit Nordlandbooten geführt.


Danach gab es noch diese Räumlichkeit zu sehen:


Danach kaufte ich noch schnell ein. Zwischenzeitlich war das Typhon der nordgehenden Kong Harald zu hören, so dass ich mich beschleunigt zurück an den Kai begab.
Dort entstanden die folgenden Aufnahmen:


Am Kai lagerten riesige Flügel einer Windkraftanlage. Die sind ganz sicher nicht mit Hurtigruten transportiert worden zwinker .


Nochmals ein Blick auf die Kong Harald:


Auch in Norwegen geht mal was kaputt träller :


Noch ein Blick in das vordere Treppenhaus und Cafeteria:


Im Gegensatz zur baugleichen Nordnorge ist hier alles in hellem Holz gehalten. Außerdem schmücken wunderschöne Gemälde von ausgemusterten Hurtigrutenschiffen das Treppenhaus. Mir hat das Schiff sehr gut gefallen wobei ich mir nicht sicher bin ob es nun schöner als auf der Nordnorge ist. Auf der Nordnorge ist halt dunkleres Holz verarbeitet worden, was die Räumlichkeiten etwas düsterer macht, aber auch das hat meiner Meinung nach was.

Schließlich sollte es in Richtung Trondheim losgehen. Es blieb beim sollte, denn unsere Achterleine war von der Vorleine der Kong Harald gefangen. Der Festmacher hat nämlich die Vorleine der später gekommenen Kong Harald einfach über unsere Achterleine belegt, statt diese durch das Auge der Achterleine hindurchzuziehen. Dann hätte nämlich jede Leine unabhängig voneinander losgeworfen werden können. So musste erst Lose in die Vorleine der Kong Harald gegeben werden, um diese loszuwerfen, damit unsere Achterleine dann auch losgeworfen werden konnte. Anschließend musste dann die Vorleine der Kong Harald wieder belegt werden.

Mit leichter Verspätung ging es dann los. Die Kong Harald blieb zurück.


Durch die Nærosundbrücke ging es hinaus auf die Folda.


Großes "H" am Schornstein:


Jetzt ging ich erst mal in die Kammer und verzehrte den in Rørvik eingekauften Joghurt sowie eine Banane zum Nachtisch. Nach einem kurzen Rundgang über Deck, stellte Verschlusszustand her und schlief ziemlich schnell ein.
Irgendwann musste ich dann mal austreten. Bei einem Blick aus dem Fenster stellte ich fest, dass wir uns querab vom Leuchtturm Buholmråsa befanden. Also schnell noch mal angezogen, das geht mit den Radklamotten sehr schnell und nochmal schnell mit dem Fotoapparat an Deck.

Im Anschluss schlief ich dann wieder schnell und diesmal endgültig ein.

15km, Durchschnitt 20km/h, Höhenmeter unbedeutend, Fortsetzung folgt.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #950619 - 06/23/13 05:56 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
HyS
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Hi Jürgen,
bevor hier die Fortsetzung losgeht, werde ich mir nun, animiert von diesem Reisebericht und den schönen Bildern Nordnorwegen per Rad anschauen. Morgen flieg ich nach Bodö. lach
Hoffentlich ist auch so schönes Wetter wie auf deinen Bildern.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #950655 - 06/23/13 07:04 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: HyS]
indomex
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Viel Spaß dort oben! Ich war vor zwei Jahren dort (ohne Rad) und habe traumhaft schöne Lofoten gesehen. - Nächstes Mal mit dem Rad!
Aber jetzt bist du dran! Genieße es, bleib vor allem gesund!
Mit Gruß aus der Nähe zum Schwarzwald...
Peter
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#957650 - 07/18/13 07:51 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: indomex]
Velotroll
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Hallo Jürgen !

In 8 Tagen starten wir unsere Tour 19,75 von Roervik nach Tromsö . Den schönsten Teil der Fjordlands Norwegens.
Zurück mit dem Hurtigrutenschiff. Mit wat'n sonst. grins

Liege Grüße

Der Velotroll und der Rest von 4unterwegs
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#958330 - 07/21/13 08:12 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
HyS
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Zitat:
Das Boot der Seeadlersafari geht längsseits.
Das habe ich dort auch gesehen und dazu zwei Seeadler, die in nächster Nähe gejagt haben, einer war dann auch noch im Trollfjord.
Weißt du ob die einfach zufällig dort leben oder sind die samt Falkner dort?
*****************
Freundliche Grüße
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#1106535 - 02/18/15 07:09 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Jim Knopf
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Sonntag, 15. Juli 2012, Trondheim - Ålesund

Hatte wieder sehr gut geschlafen. Als ich wach wurde lagen wir bereits am Kai in Trondheim und es regnete. Deshalb hatte ich natürlich nicht die geringste Eile. Nach der Morgentoilette begab ich mich erst mal ins Restaurant zum ausgiebigen Frühstück.
Im Anschluss begab ich mich im Ölzeug an Land und machte zumindest ein paar Außenaufnahmen der Lofoten und auch der Nordkapp.


Da ich erst vor kurzem an Bord der Lofoten war, nutzte ich die verbliebene Liegezeit lieber zur Kontaktaufnahme mit Fjordline, da ich gerne mit der Bergensfjord von Bergen nach Hirtshals fahren wollte.
Im Anschluss ging die Reise pünktlich um 10 Uhr weiter gen Süden. Die Lofoten bleibt zurück.



Noch ein Blick auf Munkholmen...



...dann ging es hinaus in den Trondheimsfjord. Dabei begegneten wir noch dieser "Costa-Kiste"



Nun begab ich mich erstmal wieder ins Internet, wegen der Fährverbindung nach Hirtshals. Da gab es leider schlechte Nachrichten, denn Kabinen gabs keine mehr und mit Schlafsesseln wollte ich mich nicht anfreunden, was sich später noch als Fehler herausstellen sollte.

Unterdessen peilte Agdenes bereits leicht achteraus.



Immerhin hat es aufgehört zu regnen und ich konnte mich ein wenig im Liegestuhl an Deck entspannen. Dabei überlegte ich mir, wie ich nun nach Hause fahren wollte. Über Oslo und dann nach Frederikshavn oder doch über Kopenhagen oder mit dem Rad nach Göteborg und dann mit Stena nach Kiel oder?
Irgendwann begab ich mich in meine Kammer und machtze ein paar Bilder davon:



In der Zwischenzeit erreichten wir Kristiansund. Hier ein paar Bilder:



Obwohl die Liegezeit hier wie immer viel zu kurz ausfällt, machte ich einen kleinen Rundgang. Dabei lag dieser Segler am Kai:



Diese Skulptur der Klippfischfrau befand sich in unmittelbarer Nähe:



Jetzt wurde es bereits wieder Zeit an Bord zurückzukehren. Noch rasch ein Blick über den Hafen...



...und auf die Nordkapp:



Vom Achterdeck gab es dann einen interassanten Blick auf die Ladung eines Bohrinslversorgers. Diese Schiffe liegen ja ständig in Kristiansund, um die Bohrinseln vor der Küste mit allen möglichen Gerätschaften zu versorgen.



Noch ein letzter Blick auf Kristiansund. Man beachte die Schrift im Hollywood-Stil, ganz links im Bild zwinker



Dann ging es wieder los. Zum ersten mal erklang dabei das Typhon 3x kurz für ich gehe achteraus. Ansonsten bliebauch heute das Typhon stumm.



Die Hustadvika zeigte sich von ihrer friedlichen Seite. Ich schaute derweil im Netz wegen einer Zugverbindung von Bergen nach Oslo. Dabei musste ich mit Entsetzen feststellen, dass es augenblicklich keine durchgehenden Züge zwischen Bergen und Oslo gab. Ab Hønefoss bestand aufgrund von Bauarbeiten Schienenersatzverkehr.
Deshalb schrieb ich gleich darauf wieder Fjordline an und bat um eine Reservierung im Ruhesessel. Denn das war dann doch das geringere Übel.
Da ich noch reichhaltig Lebensmittel dabei hatte, fand das Nachtessen heute in meiner Kammer statt.
Inzwischen erreichten wir Molde. Hier die Bilder:



Als wir dort ablegten, kam die Midnatsol gerade an.



Es gab noch diese Spiegelung im Rica-Hotel:



Anschließend genoss ich noch lange die Stimmung an Deck, den morgen würde ich in Bergen bereits wieder von Bord gehen müssen.



Bevor ich zur Nachtruhe in meine Kammer ging, wollte ich an der Rezeption klären, wie ich das morgen mit dem Gepäck machen sollte. Ich wohnte ja direkt neben dem Fahrzeugdeck und mein Rad stand dort und ich hatte 4 Fahrradtaschen, einen Rollsack sowie die Lenkertasche zu hantieren. Ich wollte das gerne ans Rad befestigen und dann komplett an Land rollen.
Das schloss die Besatzung aber aus. Ich solle das Gepäck an den Fahrstuhl stellen, dann in Bergen mit dem leeren Rad an Land und dort mein Gepäck im Terminal empfangen. Umständlicher gehts nimmer. War da ziemlich verärgert böse und begab mich zur Nachtruhe. Habe mir aber das Handy zur Ankunftszeit von Florø gestellt und meine Taschen soweit wie möglich gerichtet.
Bin trotz des Ärgers recht schnell eingeschlafen. Von Ålesund habe ich nix mehr mitbekommen.

Keine Rad-Km, Fortsetzung folgt:
Gruß,

Jürgen
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#1106545 - 02/18/15 07:44 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Jim Knopf
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Montag, 16. Juli 2012, Ålesund - Bergen - Oslo

Habe sehr gut geschlafen und weder von Torvik, noch von Måløy was mitbekommen. Pünktlich zur Einfahrt nach Florø wurde ich vom Handy geweckt. Es war überhaupt kein Problem das Gepäck ans Rad zu machen, denn das Schott zum Autodeck stand offen und so bin ich dort einfach rein. Dabei habe ich noch ein paar Aufnahmen vom Autodeck gemacht.



So hatte ich nur noch ganz kleines Gepäck in Form meiner Lenkertasche. Als nächstes machte ich eine Rundgang an Deck. Dabei enstand die folgende Aufnahme von Florø.



Der Aufenthalt war nur kurz und schon gings weiter. Zurück blieb ein riesiger Bohrinselversorger.



Ausfahrt aus Florø:



Stabben Leuchtfeuerstation:



Als nächstes gings dann zum Frühstück. Das zog sich etwas mehr in die Länge, da ich zusammen mit einem Ehepaar aus Karlsbad im Nordschwarzwald am Tisch saß.
Rechtzeitig zur Passage des engen Steinsund war ich aber wieder an Deck.



Im Anschluss bekam ich eine wenig erfreuliche Mail von Fjordline. Die Bergensfjord war nämlich komplett ausgebucht. So blieb mir nix anderes übrig als mit der Bahn nach Oslo zu fahren. So hatte ich mir das ganz und gar nicht vorgestellt. Da hätte ich doch gestern von Trondheim wesentlich einfacher und vor allem kostengünstiger hinkommen können.
Zur Not wäre ich halt wegen dem Schienenersatzverkehr mit dem Rad von Hønefoss nach Oslo gefahren.
Ich war ziemlich sauer und missmutig und das an dem auch auf dieser Teilstrecke kritischen letzten Tag an Bord träller .
Deshalb ist die Ausbeute an Fotos etwas mager, das Mittagsbuffet ließ ich mir aber trotzdem schmecken, denn zu ändern war da eh nix mehr. Zukünftig werde ich aber auch die Rückreise bis ins letzte Detail durchplanen müssen, was meine Freiheit auf dem Rad allerdings wesentlich einschränkt.

Noch ein paar Bilder vom Einlaufen in Bergen. Man beachte, dass es sogar trocken war zwinker



Ich begab mich rechtzeitig ans Autodeck, aber bis ich an Land fahren durfte dauerte es eine halbe Ewigkeit, weil nämlich zuvor das Gepäck ausgeladen wurde.
Ich fuhr aber sofort zum Bahnhof. Dort traf ich etwa um halb vier ein, ging in die Fahrkartenausgabe und bereits wenige Minuten später war ich im Besitz von Fahrrad- und Sitzplatzkarten für den Zug um 16.10 Uhr nach Oslo.
Das hätte schon Mal geklappt, wie das mit dem Schienenersatzverkehr gehen würde blieb zunächst noch offen. Das Fahrrad konnte ich aber ganz ohne Probleme im Gepäckwagen unterbringen, denn an der Zugspitze lief ein ganzer Gepäckwagen, nur für Fahrräder. Solche Wagen gibt es in Deutschland leider gar nicht mehr.
Nichtsdestotrotz genoss ich die Bahnfahrt in einen wunderschönen Abend.
In Hønefoss standen direkt am Bahnsteig mehrere Busse und ein LKW für die Räder. Ehe ich mich versehen konnte landete mein vollbepacktes Rad von mehreren kräftigen Händen angehoben auf der Ladefläche und wurde dort sachgerecht hingelegt, genauso wie alle anderen Räder.
Viel schneller als gedacht, erreichte der Konvoi aus den Bussen und dem LKW den Hauptbahnhof in Oslo. Ich war doch tatsächlich fast eine halbe Stunde vor der planmäßigen Ankunft des Zuges dort. Das ist aber auch kein großes Wunder, denn die Fahrt ging auf dem direkten Weg nach Oslo und nicht über den großen Umweg über Drammen, welchen die Bahn macht.
Ich fuhr sofort zum CP nach Ekkeberg hinauf. Einschecken und Duschen war dort nicht mehr drin, was aber nach der kurzen Fahrt auf diesen Hügel auch nicht wirklich notwendig war. Viel wichtiger war ein rascher Aufbau des Zelt, war ich doch mittlerweile recht müde. Das war trotz Dunkelheit, ja hier gabs seit langem mal wieder eine richtige Nacht, problemlos möglich. Ich stellte mein Zelt ganz am Rand neben dem Zaun auf an welchem ich mein Rad anschloss. Schnell war ich eingeschlafen.

12km, Durchschnitt 17km/h, 250Hm




Dienstag, 17. Juli 2012, Oslo - Colorline

Trotz Zelt habe ich gut geschlafen, doch um kurz nach 8 war die Nacht dann vorbei, weil die Sonne auf mein Zelt schien und es innen viel zu warm wurde. Ich fuhr nun schnell mit dem Rad zur Rezeption und scheckte ein, ließ die Magnetstreifenkarte zum Duschen aufladen und besorgte mir im angeschlossenen Supermarkt Brötchen zum Frühstück.
Zum Duschen musste ich dann anstehen, denn die einzige freie Dusche erwies sich als defekt böse .
Nach dieser Morgentoilette mit Hindernis nahm ich das Frühstück in der Küche ein. Zum Glück habe ich einen Leichtbauhocker dabei, sonst wäre stehen angesagt gewesen.
Im Anschluss baute ich das Zelt ab und machte mich auf den Weg in die Stadt. In der Nähe der Anlegestelle von Colorline besorgte ich mir in einem kleinen Supermarkt noch Gudbrandsdalost sowie Nugatti. Schließlich wollte ich ein wenig Norwegen mit nach Hause nehmen.
Als in dann bei der Fähre ankam traf mich fast der Schlag. Mensch was war das für ein Betrieb und das mitten in der Woche. Viel schlimmer war, dass ich wegen Schwierigkeiten mit der EDV zunächst keine Passage buchen konnte. Herr je klappt denn diesmal gar nix.
Ich sah die Fantasy schon ohne mich abfahren. Im Hinterzimmer konnte dann aber doch noch eine Buchung vorgenommen werden. Der Preis von 500€ ließ mich zwar mal kurz schlucken, eigentlich wollte ich nur eine Passage und nicht gleich den ganzen Dampfer kaufen .
Da ich aber wenig Alternativen hatte, nahm ich die Passage und konnte so als ziemlich letzter an Bord rollen, so dass mein Rad ganz vorne stand, wo ich es fachgerecht und seefest laschte.
Ich nahm nur das notwendige Gepäck und bezog meine Kabine mit Blick auf die große Einkaufsstraße. Ich hatte die 8423.
Jetzt begab ich mich an Deck und machte ein paar Aufnahmen vom Auslaufen.



Als nächstes besorgte ich mir noch den Zugang zum Internet. Der geht dort über Wlan und funzte mit meinem Handy bestens. So konnte ich zur Abwechslung mal wieder hier stöbern und Bericht erstatten.
Die Fahrt durch den Oslofjord genoss ich im Liegestuhl an Deck und habe mich erst mal von dem ganzen Unmus beim Einschecken hier an Bord erholt. Das Wetter war weiterhin gut und kurz vorm Nachtessen ging ich nochmals über Deck.



Pünktlich um 20.15 Uhr ging ich zum großen Buffet. Ein wenig merkte man schon, dass man auf einem Schiff war. Eine Frau vor mir beschwerte sich deshalb recht lautstark beim Personal träller . Ich dachte dabei dann ein wenig laut, dass eigentlich gar nix los sei.
Ich genoss das überaus tolle und auch reichhaltige Buffet sehr ausgedehnt und hielt mich dabei ganz ungeniert schadlos. Bemerkenswert wie sich einige Zeitgenossen den Teller voll laden und vor allem in welchen Kombinationen .
Als ich dann das Restaurant verlassen hatte ging ich noch schnell mal mit meinem Navi über Deck. Es hatte inzwischen erheblich aufgebriest mit Wind 6-7 aus West. Laesø peilte dabei leicht achteraus.
In der Kammer bin ich dann recht schnell eingeschlafen.




Mittwoch, 18. Juli 2012, Colorline - Kiel - Harburg

Erwacht bin ich am südlichen Ausgang vom großen Belt. Die Südspitze von Langeland mit Dovns Klint peilte querab und Keldsnor Feuer leicht achteraus.
Nach der Morgentoilette bestand also noch reichlich Zeit für das Frühstück. Das Wetter hatte sich deutlich verschlechtert, war aber noch trocken.
Deshalb konnte ich das Frühstücksbuffet voll auskosten ohne zu befürchten, dass ich draußen irgendwas versäumen würde.
Deshalb ging ich nach dem Frühstück gleich in meine Kammer, nahm meine Sachen und begab mich zu meinem Fahrrad ins Autodeck.
Ich konnte zügig an Land fahren und steuerte den Hauptbahnhof an. Dort war ich dann umgehend in der deutschen Wirklichkeit angekommen. Es waren nämlich sämtliche Rolltreppen außer Betrieb und der Fahrstuhl so eng bemessen, dass mein Rad dort nicht hineinpasste. Also nutzte ich einen Eingang an der Seite und musste das schwere Rad nur wenige Stufen hochwuppen. So konnte ich den RE um 10.21 nach Hamburg Hbf erwischen.
Dort gab es gleich die nächste Unpässlichkeit. Denn der Doppelstockzug hatte keinen Steuerwagen, dafür an beiden Enden je eine Lok der Baureihe 112.1. Damit war auch kein Fahrradabteil vorhanden. Trotzdem durfte ich mein Rad im ersten Wagen deponieren.
So kam ich bis Hamburg Hbf.
Leider war hier erst mal Endstation. Im Gegensatz zu Norwegen ist hierzulande das spontane Fahren mit Fernverkehrszügen mit Fahrradmitnahme fast unmöglich.
Der erste Versuch in einem IC über Köln in die Heimat war leider völlig ausgebucht.
Deshalb beschloss ich mit der S-Bahn nach Harburg zu fahren. Denn dort sollte als nächstes ein IC von Stralsund nach Karlsruhe fahren. Leider war dort die Wagenreihung völlig durcheinander und das kleine Radabteil in einem ehemaligen Interregiowagen war auch ausgebucht. Da der Steuerwagen außerplanmäßig in der Mitte lief konnte ich erst bei der Vorbeifahrt sehen, dass dort für mich durchaus noch Platz gewesen wäre.
Auch der nächste Zug war ausgebucht. Dass ich dabei, wegen ebenfalls zu kleiner Fahrstühle, das schwere Rad die Treppen hoch und runter wuppen musste, nahm ich schon mit Gleichgültigkeit hin.
Meine Rettung war dann Renate (Hamburgerin) aus dem Hurtigforum. Sie gewährte mir völlig unkompliziert eine Notunterkunft. Ich hätte sonst im Hotel übernachten müssen. Zuvor war es mir gelungen, für den folgenden Morgen eine Reservierung und Fahrradkarte für den Zug um 6.40 Uhr ab Harburg, in der Fahrkartenausgabe, zu bekommen.
Danach führte mich das Navi zielstrebig zu Renate. Dort stand ich mitten auf einer großen Kreuzung, wusste aber nicht wo genau der Eingang zur Wohnung von Renate war. Ich hatte auch keine Zeit um groß zu suchen, denn Petrus öffnete voll die Schleusen, so floh ich unter das Dach einer nahe gelegenen Bankfiliale.
Als sich das Unwetter verzogen hatte, war es gar kein Problem Renate zu finden.
Dort wurde ich total herzlich begrüßt und total umsorgt. Es freut mich, dass ich im Hurtigforum so tolle Freunde habe .
Wir haben uns gemeinsam meine taufrischen Urlaubsbilder angeschaut und ein tolles Nachtessen gabs auch noch.
Recht spät gings dann für eine kurze Nacht in die Koje und ich bin dann auch recht schnell eingeschlafen.



Dienstag, 19. Juli, Harburg - Schwetzingen

Rechzeitig um 5 Uhr in der Frühe, bzw. für mich mitten in der Nacht, wurde ich vom Handy und Renate geweckt.
Zum Abschied gabs noch ein ganz tolles Frühstück. Bei trüben Wetter, aber im Trockenen machte ich mich auf den kurzen Weg nach Harburg zum Bahnhof.
Der Zug war pünktlich und auch nur relativ schwach besetzt. So genoss ich die Heimfahrt.
In Frankfurt kamen wir sogar 2min vor Plan am Prellbock zum stehen. Deshalb war es auch gar kein Problem den Regionalexpress nach Mannheim zu erreichen. Das war ein schicker Dopelstockzug. Allerdings war statt ner 146iger nur eine 143iger am Zug. Die läuft halt nur 120km/h und so konnten die 5min Verspätung nicht mehr herausgefahren werden.
Aber was sind schon 5 min. In Mannheim konnte ich den Anschlusszug nach Schwetzingen problemlos erreichen.
Pünktlich kam ich nach dieser langen Reise wieder zu Hause an.

Ich hoffe, dass euch mein Bericht, auch wenn z.T. extrem lange Pausen zwischen den einzelnen Teilen lagen, gefallen hat und ich euch damit eine Freude machen konnte.

Ende.
Gruß,

Jürgen
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#1106551 - 02/18/15 08:21 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
iassu
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Vielen Dank Jürgen und herzlichen Glückwunsch, daß du es doch noch geschafft hast! Hat mich sehr gefreut.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1106620 - 02/19/15 08:20 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Keine Ahnung
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Hallo Jürgen,

danke für den schönen Bericht. Toll, dass Du dann am 19. Juli tatsächlich das "Ende der Welt" erreichen konntest!

grins zwinker grins
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1106641 - 02/19/15 09:12 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
olafs-traveltip
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Danke, dass Du den Bericht noch komplettiert hast!
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#1106789 - 02/19/15 04:19 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Radlrudi
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Hallo Jürgen,

für mich immer wieder ein Genuss, Deine Reiseberichte zu lesen.

Ich hoffe, Du hast wenigstens die Präsidenten-Suite für die 500 Mäuse bekommen?

LG Rudi
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#1106825 - 02/19/15 06:12 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Radlrudi]
Jim Knopf
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Hallo Rudi,

ne, dafür gabs nur ne Innenkabine mit Fenster auf die Einkaufspromenade. Da muss man immer die ganze Kammer buchen und es ist egal, ob man alleine oder zu zweit fährt. Das kostet immer dasselbe böse.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #1106913 - 02/19/15 10:58 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
iassu
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Das ist zum Glück im Mittelmeer anders. Dort zahlt man für die ganze Zweierkabine als Alleinbenutzer normalerweise "nur" 75%. Allerdings ist das zunehmend schwieriger, als Privatmensch zu buchen. Letztes Jahr habe ich das nur über eine Agentur hingekriegt.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1107404 - 02/21/15 01:31 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
Paulalfred
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Danke für den Bericht, Jürgen! Sehr schöne Bilder. Teilweise hast du ja fast oder ganz dieselben Bilder gemacht wie ich 2014 auf meiner Radreise ...
Im Gegensatz zu einigen der KommentarverfasserInnen zu deiner Reise fand ich gerade den hohen Norden mit Tundra und endloser Weite überaus faszinierend und ein "Sehnsuchtsort".
Herzlich grüsst Paul

Fotos meiner Reisen

Edited by Paulalfred (02/21/15 01:36 PM)
Edit Reason: Link eingefügt
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#1109011 - 02/26/15 11:01 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: HyS]
Jim Knopf
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Hallo HyS,

die Antwort kommt zwar sehr spät, aber sie kommt zwinker .
Die Seeadler im Raftsundgebiet leben alle wild. Einen Falkner gibt es dort nicht. Bei der Seeadlersafari werden die Adler mit Fisch angelockt. Die toten Fische werden mit Luft aufgepumpt, so dass sie an der Oberfläche schwimmen.
Ein Seeadler holt sich allerdings den Fisch gleich aus der Hand des Tourleiters. Das habe ich jetzt schon 3x erlebt, ebenso oft, wie ich eben die Seeadlersafari mit gemacht habe.
Ob man so etwas jetzt gut findet, darüber kann man sich streiten, aber ein Erlebnis der Besonderen Art ist es allemal, diese imposanten Tiere aus nächster Nähe, ansichtig werden zu dürfen.
Gruß,

Jürgen
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#1109128 - 02/27/15 03:38 PM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
uwi
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Sag mal Jürgen gibt es denn bald mal wieder einen Tourenbericht von Dir habe sie alle sehr genossen........ schmunzel
LG Uwi
Ick bin Berliner ick darf diet
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#1120382 - 04/11/15 11:08 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: Jim Knopf]
HyS
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Hi,

der "König der Lüfte" ist aus dieser Hinsicht auch nicht besser als die Dorftümpelente, die begeistert ankommt, wenn es Futter gibt. schmunzel
*****************
Freundliche Grüße
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#1120385 - 04/11/15 11:15 AM Re: Mit dem Fahrrad ans Ende der Welt [Re: HyS]
Oldmarty
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In Antwort auf: HyS
Hi,

der "König der Lüfte" ist aus dieser Hinsicht auch nicht besser als die Dorftümpelente, die begeistert ankommt, wenn es Futter gibt. schmunzel



und der Radler der angestürmt kommt beim Schnäppchenmarkt lach
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