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#1099072 - 01/24/15 09:50 AM Rennstahl Pinion
Wissbegieriger
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Hallo zusammen,
bin neu im Forum und hoffe auf weiteren Wissenszuwachs sowohl im technischen wie auch touristischen Bereich. Habe das Radfahren vor 5 Jahren mit einem neuen MTB Centurion Backfire 26 zoll mit SLX-Ausstattung wiederentdeckt. Meine 104.6 sind seitdem wieder auf deutl. zweistellige Werte zurück schmunzel .

Bin vom Kettenwürgen langsam genervt, da ständig verstellt oder laut und verdreckt...
Also über Rohloff und Pinion nachgedacht. Primär war ich auf Rohloff und Alurahmen, dann aber doch auf Stahlrahmen gekommen.

Dann wirds mit MTB´s aus unseren Landen schon enger. Schließlich verdichten sich meine Vorstellungen in Richtung Rennstahl 853 als 29er mit DT-swiss opm ol Gabel, Contidrive Riemenantrieb, Shimano XT Ice-Scheibenbremsen (203/180), Brooks Cambium carved Sattel auf ´ner G1 Ferdersattelstütze by Schulz. 
Die Felgen werden hinten eine geöste 36 Lochfelge wohl von Weinmann (Maulweite 23mm) mit Tune Spezial Kong Nabe für Rennstahl, vorn King 32 Loch. DT Swiss-Competition Speichen und Sapim Nippel. Reifen Conti X-King Protection 2.4, Vorbau und Lenker Syntace VRO auf großem Spacer, da Rückenprobleme. Tubus Logo Gepäcträger. Das Paket gibts für ca. 4500 €, die anderen Stahlmitbewerber liegen deutlich drüber. Die primäre Auslegung als Reiserad mit hoher Belastbarkeit lässt eine gute Dauerhaltbarkeit erwarten.

Ich fahre überwiegend viele kurze Strecken auf möglichst kleinen Wegen im Wald (20-50km), kann mir aber auch wieder Radreisen wie zu Jugendzeiten vorstellen.

So wer Lust hat kann ja mein Vorhaben kommentieren, oder Verbesserungsvorschläge zum Bike machen.

LG
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#1099085 - 01/24/15 10:59 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Sickgirl
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Zu den Naben:
Ich fahre ja auch mehrere Tune Nebensätze, bei mir laufen die gut. Aber ich wiege 62 kg. Ein Radkumpel, der auch eher Richtung dreistellige geht und sehr kräftig ist, musste die immer wieder einschicken und ist dann doch auf Chris King umgestiegen.
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#1099087 - 01/24/15 11:03 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
BenjaminGs
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Hmmm... ich finds immer seltsam wenn irgendwelche Fuzzis mit Markennamen und Marketing-Begriffen um sich schmeissen...

Allgemein entsteht bei mir hier der Eindruck: Hier ist jemand zuwenig gefahren - und hat stattdessen am Computer zuviele bunte Reklame-Bildchen angeguckt...

Ebenso seltsam würde ich es finden, wenn mir jemand erzählt: Ich trage heute eine Levis mit zweifach durchgenähten Hosentaschen, irische rahmengenähte Schuhe der Firma XY wobei die Schnürsenkel messingfarbene Abschlussnippel der amerikanischen Kultmarke "Popel" haben...

Um jetzt noch mal konkret zu dem Rennstahl was zu sagen:
Ja, ist´n schönes Rad! Pinion ist ein schönes Getriebe...
Alternativen mit dem einem ähnlichen Set-Up gebe es natürlich auch einige: z.B. Patria...

So wie du schreibst, vermute ich dass du noch nie auf dem entsprechenden Rad gesessen/ gefahren bist (?)
Kläre erstmal ab, ob dir die Geometrie überhaupt passt, bevor wir uns hier über Nippel unterhalten...



Edited by BenjaminGs (01/24/15 11:08 AM)
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#1099089 - 01/24/15 11:12 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
Wissbegieriger
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Hallo

Ist ja gleich mal einer harter Begrüßungston. Wollte keineswegs rumprahlen, sondern ernstgemeinte Kommentare, die meine Entscheidungen ggf. günstig beeinflussen erhalten.

Rennstahl bezieht von Tune wohl besondere Naben, die mit verstärktem Innenleben zwar etwas schwerer, dafür aber für hohe Belastungen besser geeignet sind.

LG
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#1099090 - 01/24/15 11:16 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
BenjaminGs
Unregistered
Hmmm... ich wollte dich nicht sofort verschrecken. Finde nur eine Auflistung von Markennamen irgendwie abtörnend.

Bist du jemals auf dem Rennstahl draufgesessen?
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#1099091 - 01/24/15 11:17 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
Wissbegieriger
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Doch, bin allerdings eine Größe kleiner gefahren (47 anstelle 53er) und als Reiserad mit starrer Stahlgabel. Schon da hat es einigermaßen gut gepasst.

LG
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#1099092 - 01/24/15 11:21 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Falk
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Eine so geballte Ansammlung von Markennamen und dann auch noch die Formulierungen mit den Laufradgrößen in Zöllen riechen aber schon immer wieder verdächtig nach Werbung, zumal »29er« bekanntermaßen Verarschung ist.
Ich hätte beim Vorhandensein eines erst fünf Jahre alten Fahrzeuges ein R-Getriebe selber eingebaut.
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#1099093 - 01/24/15 11:21 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
schneller66
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Also ich nehme Hinten immer Sram bei 7 bis 9 fach. Da gibt es praktisch kein Verstellen selbst bei der x3. Ev. hilft auch auf 8 fach zu gehen da dort die Toleranzen größer sind. Vorne geben sich Sram und Shimano nichts.

Nur mal als Tip. Wobei es natürlich geht die Luxuslösung zu nehmen wenn Du das Geld in die Hand nehmen willst.

Schöne Grüße Jürgen
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#1099094 - 01/24/15 11:22 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
BenjaminGs
Unregistered
Hmmm... na gut.

Alles was ich sagen will: Geometrie muss vorher abgeklärt werden, bevor man an die Kleinigkeiten geht.
Ich kenne zufriedene Rennstahl-Fahrer und über die Pinions hört man nur Gutes!

Wichtig für mich wären im Moment andere Fragen, z.B. Welches Pinion willst du fahren? 18er, 12er?
Warum willst du den Riemen von Continental und nicht den Gates?

Und eine weitere Frage wäre noch für mich:
WER BAUT DIE RAHMEN FÜR RENNSTAHL ??????

(insbesondere zu diesem Punkt würde ich mich über Auskunft freuen...)

Edited by BenjaminGs (01/24/15 11:26 AM)
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#1099097 - 01/24/15 11:38 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
Wissbegieriger
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Wer die Rahmen baut weiß ich auch nicht, aber sollen aus Italien kommen. Vom Material und dem Erscheinungsbild siehts sehr solide aus.

Hoffe es wird auch so. Da ich nur ein Bike für alle Zwecke hernehmen will, hoffe ich mit der schmerzhaft hohe Investition dann aber lange Zeit Ruhe zu haben.

LG
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#1099098 - 01/24/15 11:46 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
BenjaminGs
Unregistered
Wie gesagt: Ich kenne einige zufriedene Rennstahl-Fahrer. Trotzdem - leg dich nicht allzuschnell auf das eine Rad fest.

Es gibt noch einige Alternativen in der gleichen Preislage: Patria, Nicolai, Tout Terrain, Velotraum. In der Preisklasse wäre vielleicht auch schon ein Maßrahmen drin: z.B. Juchem, Mi-Tech oder Norwid...
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#1099099 - 01/24/15 11:57 AM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
mstuedel
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Hier noch ein Link, welcher ev. der Diskussion dienlich sein könnte: Pinion PDF zum beschriebenen Rennstahl- Modell
So auf die Schnelle gibt es meinerseits wenig daran auzusetzen- ev. halt einfach, dass schon sehr viele "Prestigeteile" verbaut sind, welche nicht unbedingt nötig wären und den Preis halt treiben. Aber wenn du diesen Standard anpeilst, ist das sicher keine schlechte Wahl.
Bei den Schutblechen sollten auch längere Modelle oder Schürzen gewählt werden, gerade bei Pinion sollte der Tretlagerbereich eigentlich besser vor ständigem Spritzwasser, Sand etc. geschützt werden.


Grüsse
Markus
volvo, ergo sum!

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#1099111 - 01/24/15 12:55 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
Wissbegieriger
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Wollte gerne Stahl, daher waren noch Patria und Norwid im Rennen. Letzterer hatte ein Angebot für knappe 6 Kilo, und fürs Patria war mir die Strecke für die Probefahrt zu weit. Die anderen hatten kein Mtb's. Beschäftige mich mich schon über 1 Jahr mit dem Thema.

LG

Edited by Wissbegieriger (01/24/15 12:58 PM)
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#1099117 - 01/24/15 01:50 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
schorsch-adel
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allein diese theutttsche Namensgebung würde mich schon abschrecken. Aber sowas ist halt werbewirksam - wie etwa auch bei Bands wie z.B. "Rammstein" oder "Stahlzeit".

Beim ersten Blick auf die HP scheint es sich da um Räder für betuchte Angeber zu handeln. Einbeinige Gabel, 29er Reifen und so manches andere zeugen nicht unbedingt von Sachkenntnis und gewachsener Erfahrung.
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#1099124 - 01/24/15 02:15 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
wattkopfradler
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In Antwort auf: BenjaminGs
... seltsam wenn irgendwelche Fuzzis ...


Der Begriff "Fuzzi" ist vielleicht noch keine Beleidigung, sagt mir jedoch, dass du es mit dem Respekt anderen Forumsteilnehmern gegenüber nicht so ernst nimmst.
Viele Grüße
Armin
__________________________________________________
Freund der leisen Fortbewegung
https://goo.gl/photos/anunwfQyc615NPTV7
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#1099126 - 01/24/15 02:32 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: ]
ro-77654
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Ich wundere mich, dass du gleich mehrere "zufriedene Rennstahl-Fahrer" kennst. Das Exotenteil wird sicher nur in ganz geringer Stückzahl hergestellt.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1099127 - 01/24/15 02:33 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Tillus
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Willkommen im Forum,

Dein Rad bis jetzt sehr interessant und äußerst hochwertig. Ich schätze mal, dass es eine Art Wollmilchsau werden soll, unzerstörbar, geländegängig, wartungsarm, komfortabel, sauber und das möglichst leicht. Manche Posten klingen aber, als gäbe es besseres. Ein paar Fragen hätte ich daher zu diesem Rad und im Nachtrag zur Entscheidungsfindung.

Wie kam es zur Entscheidung pro Stahl?

Habe ich richtig verstanden, dass keine Lichtanlage verbaut werden soll?

Dass es mit den Ice-Tech Bremsscheiben Probleme geben kann, hast Du gelesen? Google mal nach schmelzendem Aluminiumkern bei Dauerschleifbremsung (=Fehlbehandlung).

Die Reifen haben anscheinend nicht den aktuellsten Pannenschutz (Vectran/V-Guard), eine rundum überlegene Alternative (Pannenschutz, Maximaldruck und Geländegängigkeit) fällt mir dazu aber auch nicht ein. Marathon Mondial und Racing Ralph erscheinen mit noch als mögliche Alternativen. Schließt Du Tubeless Lösungen aus?

Für 60mm breiten Reifen würde ich auf jeden Fall zu breiteren Felgen raten. Die Begründungen gibt es von Syntace. Eine Felge wie die Velocity Blunt35 erscheint mir passender.

Bei riesiger Belastung erscheint mir die Verwundung von DT Alpine3 Speichen und Shimano Saint Bremsen als bessere Wahl.

Zuguterletzt meine ich, dass bei den Nippeln das Material mehr unterschiede als der Hersteller ausmacht. Alu ist hier nicht allwettertauglich.


Nachtrag:
Während des Tippens ist mir die Frage gekommen, wie genau der Einsatz mit dem Rad aussehen soll. Hast du vor, anspruchsvollere Pisten mit Campingausrüstung auf dem Hinterradträger zu fahren? das stelle ich mir weniger spaßig vor. Sofern Du eher zum Leichtgepäck tendierst, erscheint mir ein Konzept wie beim Mi Tech Epsilon passender. Andernfalls halte ich eine Lösung mit einem Reiserad und einem (umgerüsteten Centur) Mountainbike für passender und günstiger.
Am besten fährt es sich natürlich bergab mit Rückenwind sowie Frauen und Kneipe in Sichtweite.
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#1099132 - 01/24/15 02:51 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Machinist
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Zum Rahmen kann ich nichts sagen. Sofern er dir passt und ausreichend robust und steif ist für den Einsatzzweck, dürfte der bestimmt sehr tauglich sein.

Wenn du auf Dauerhaltbarkeit Wert legst, dann würde ich folgendes bedenken:

- Keine Tune-Naben nehmen. Die allererste Wahl wäre hier nach meiner Erfahrung Shimano, die bauen aber wohl keine hochwertigen Hinterrad-Naben für symmetrische Einspeichung. Erwägenswerte Alternativen wären beispielsweise White oder auch Chris King.

- Die Bremse ist super. Die aktuellen Icetech-Scheiben (SM-RT99 in 180 und 160 mm) hatte ich am MTB nach 800 km am Vorderrad und 1300 km am Hinterrad bereits bis zur Verschleissgrenze ausgedünnt, m.E. sind die also nicht wirklich dauerhaltbar.

- DT Competition-Speichen reichen bei weitem, angesichts der hinten symmetrischen Einspeichung erhältst bei steifer 36-Loch Felge und guter Einspeichung ein extrem stabiles Laufrad. Ich rate zu Messingnippeln, zumal es sich hier um kein wirklich leichtes Rad handelt.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#1099137 - 01/24/15 03:02 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: ro-77654]
BenjaminGs
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Naja - den einen kenn ich persönlich, mit dem andern hatte ich Mailkontakt.

Ansonsten liegst du sicher richtig: So viele Rennstahl-Bikes fahren noch nicht auf deutschen Straßen rum...
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#1099145 - 01/24/15 03:30 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Keine Ahnung
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Meine persönliche Meinung:
Wer behaupten würde, dass man die ganzen Edelmarken und -komponenten tatsächlich brauchen würde, den würde ich nicht wirklich ernst nehmen. Auch für die anspruchvollste Tour kommt man mit deutlich einfacheren und preisgünstigeren Reiserädern hervorragend zurecht.

Natürlich stelle ich mir in Gedanken auch immer wieder mal mein "Traumfahrrad" zusammen. Das Rennstahl mit Pinion gehört da durchaus in diese Kategorie. Wäre mir mein Geld egal, so würde ich wahrscheinlich auch so ein Rad zulegen. So muss ich aber sagen, dass ich keinerlei echten Grund sehen würde, mein jetziges oder mein vorheriges Reiserad durch etwas "Besseres" zu ersetzen.

Wenn Du nun gewillt bist, bis knapp zur 5000-Euro-Zone vorzustoßen, und Du nicht in Erwägung ziehst, weniger Geld auszugeben, so wird das Rennstahl und ähnliche Marken (die hier schon genannt wurden) sicherlich kein enttäuschendes Qualitätserlebnis mit sich bringen. Ich würde Dir aber - in der Annahme, dass Du mit dem Fahrrad dann auch tatsächlich auf lange Touren gehen willst - dringend raten, das Traumvehikel erst auszuprobieren. Man kann hier viel über Komponentenoptimierung (im Sinne von noch edler) diskutieren bzw. Vorschläge sammeln. Am Ende muss man mit dem Rad Freude haben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (01/24/15 03:35 PM)
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Off-topic #1099149 - 01/24/15 03:33 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: schorsch-adel]
DebrisFlow
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In Antwort auf: schorsch-adel
Einbeinige Gabel, 29er Reifen und so manches andere zeugen nicht unbedingt von Sachkenntnis und gewachsener Erfahrung.

Warum? Die Cannondale Lefty-Gabel gibts seit 15 Jahren und 29er im MTB-Bereich sind nun auch nichts neues mehr.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1099152 - 01/24/15 04:00 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Wenn ich so einen Hobel haben wollen würde, dann würde ich ihn einfach beschaffen und wenn es nicht gleich reicht, dann müsste ich eben sparen. Darauf hoffen, dass jemand genau sowas schon hat und sich auch äußert, kann man sich in aller Regel sparen.
Ich wundere mich auch immer noch, dass sich nicht rumspricht, dass Fahrräder sehr weitgehend ein Baukastensystem sind. Sollte es daran liegen, dass wir eine autozentrierte Gesellschaft sind und dass das mit dem Baukastensystem bei Pkws in diese Form nur sehr eingeschränkt funktioniert?
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#1099167 - 01/24/15 04:29 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Falk]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Falk
... dass sich nicht rumspricht, dass Fahrräder sehr weitgehend ein Baukastensystem sind.


Ich würde aus meiner Erfahrung eher sagen, dass nur relativ wenige Radfahrer soviel Freude am Herumbasteln an ihrem zweirädrigen Gefährt zeigen, wie das bei Dir oder auch bei mir der Fall ist. Keines meiner Fahrräder ist ein Fahrrad, das man sich so fertig bestellen oder im Geschäft holen kann. Somit stimme ich Dir eigentlich zu. Ich weiß aber, dass es Leute gibt, die wegen eines Platten zum Radhändler gehen - wahrscheinlich hier im Forum kaum vertreten. Aber wenn es um Fahrradnutzer geht, denen das Entfernen einer Kurbel oder gar das Einspeichen eines neuen Rads zu weit geht, wirst Du auch hier im Forum schnell fündig werden. Somit werden sich viele das Fahrrad in seiner möglichst endgültigen Zusammensetzung zulegen wollen. Nur Ersatzaustausch wird dann noch für Komponenten oder komplette Fahrräder in Betracht gezogen.

Ich würde immer zwischen billigem Schrott, reiseradtauglicher und -notwendiger Ausstattung und der Liebhaberei unterscheiden wollen. In gewissen Teilen bin auch ich schon bei "Liebhaberei" angekommen. Auch wenn Du das vielleicht in die Kategorie "Reiseradnotwendig" einstufen würdest, gehört für mich meine Rohloff-Schaltung zu den "Liebhaberkomponenten". Ich bin zuvor hervorragend mit einer Kettenschaltung zurecht gekommen. Aber, ich liebe nun meine Rohloff-Schaltung und habe sie mir "geleistet", weil sie mich im Prinzip eigentlich nichts gekostet hat.

Sicherlich ist es aber eine sehr gute Strategie, wenn man sich an zentralen Elementen (z. B. Rahmen) das Gute bis Sehr-Gute kauft und beim Rest das Taugliche und dann nach Geldbeutel und Bedarf aufrüstet. Der Themenstarter scheint mir aber gerne das Geld ausgeben zu wollen (warum auch nicht ...). Dann ist eine Anschaffung mit allen "Liebhabereien" durchaus in Ordnung.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1099171 - 01/24/15 04:35 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Als reiseradnotwendig würde ich ein R-Gerät nicht bezeichnen. Eher als das aus meiner Sicht praktischste Stufengetriebe für Rahmen mit Komponenten in Regelbauart. So richtig innig war die Liebe zum Kettenwürger bei mir aber nie und der Anlass für das erste R-Gerät das Auslaufen der Ersatz- und Verschleißteile für Sachs Orbit.
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Off-topic #1099179 - 01/24/15 04:47 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Falk]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Falk
... das Auslaufen der Ersatz- und Verschleißteile für Sachs Orbit.


Vielleicht wäre diese Internetseite dann etwas für Dich gewesen. Die hatte ich kürzlich aufgesucht, wie ich für eine Reparatur eine technische Zeichnung für eine alte Sachs Torpedo 3-Gang-Schaltung gesucht hatte.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1099182 - 01/24/15 04:57 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Das hätte mir nicht viel geholfen. Das Ersatzteilproblem bestand seit etwa 1999 und da hatte ich weder einen Rechner noch Indernetzzugang. In den letzten 15 Jahren ist eine ganze Menge passiert. Das Hauptproblem waren Achsen, die bei der Orbit zumindest in Grenzen Verschleißteile sind, weil der Sperrklinkenträger drauf läuft und Abschlussritzel. Mehrmals konnte ich im Urlaub ein paar Teile bekommen, letztmalig in Bastia, Oslo und Berlin, doch dann waren die Messen ziemlich gelesen.
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#1099191 - 01/24/15 05:25 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
kettenraucher
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Mit Pinion und Riemen habe ich keinerlei Erfahrung. Im Grundsatz wäre ich sehr neugierig, so ein Rad in natura mal anzuschauen und zu fahren. Andererseits verstehe ich Deine Qual mit einer konventionellen Kettenschaltung nicht:
Zitat:
Bin vom Kettenwürgen langsam genervt, da ständig verstellt oder laut und verdreckt...
Ich wechsle einfach nach x-Tausend Kilometern die Kette und fertig. Das hat aber nichts mit Deinem sehr interessanten Rennstahl zu tun, das mir gut gefällt und ich gerne mal er-fahren würde.
Allen gute Fahrt und schöne Reise.

Edited by kettenraucher (01/24/15 05:25 PM)
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#1099221 - 01/24/15 06:57 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Rostbeule
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Bei Idworx kann man sich einen Vergleichstest von Pinionrädern vom Radtourenmagazin runterladen.
10 verschiedene Pinion Räder mit unterschiedlichen Ansätzen.

Pinion Vergleichstest Radtourenmagazin
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#1099234 - 01/24/15 07:56 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
Gitanesraucher
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Guten Abend, Wissbegieriger,

ich mach's ganz kurz: Schau' dir mal diesen Beitrag von Hans-Henning Pardey, dem Fahrradexperten der FAZ an. Pardey ist seit knapp 30 Jahren einer wenigen Journalisten, die etwas von Fahrrädern verstehen.

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor...n-13298156.html

"TX-1200 mit Pinion-Getriebe - Der Dacia unter den Reiserädern - Die VSF Fahrradmanufaktur hat ein Rad für die lange Strecke entwickelt und selbst dem Laien fällt sofort das Getriebe auf…"

Das TX-1200 in dem Bericht ist noch ein Prototyp (VSF Fahrradmanufaktur nennt das Teil "Expeditionsrad"), soll aber so in Serie gehen für 3400,- EUR. Der Bericht ist von Anfang Dezember2014. Da könntest Du also noch sparen. Bei 20-50-Km-Touren ist das Rad mehr als unterfordert.

… und tschüss
Gitanesraucher
Die meisten Radfahrer schimpfen über das schlechte Wetter, aber kaum einer tut was dagegen (frei nach Mark Twain).
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#1099244 - 01/24/15 08:31 PM Re: Rennstahl Pinion [Re: Wissbegieriger]
buche
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In Antwort auf: Wissbegieriger
Das Paket gibts für ca. 4500 €,
Das Rad soll für flotte 20-50km Runden genauso geeignet sein wie für Radreise. Die Komponentenauswahl ist aber für beides nicht so wirklich stimmig...

Auf Radreise würde ich nicht mit einer Carbon-Federgabel gehen. Mit grobstolligen Reifen auch nicht. Ob der Brooks Cambrium so toll ist, dass man darauf über mehrere Tage jeweils viele Stunden sitzen will, weiß ich auch nicht. Ice-Tec Scheiben bestehen aus einem Alu-Stahl-Sandwich, das deutlich verschleißanfälliger ist als einfache Stahlscheiben. Einen Riemen reparieren kann sicher auch kaum jemand, falls da mal etwas sein sollte.

Für eine flotte Feierabendrunde sind ein schwerer Sattel, Gepäckträger, evtl. Schutzbleche etc. auch nur Ballast, die das Rad schwer und träge machen. Stattdessen wünscht man sich am MTB eher noch breitere Felgen für grobstollige Reifen.

Bei deinem Budget würde ich mir eher zwei Räder kaufen.

Ich hatte übrigens auf Radreise schon zweimal einen Felgenbruch. Dank einer stinknormalen Shimano-Kettenschaltung war es überhaupt kein Problem, im nächsten Fahrradladen einfach ein neues Hinterrad zu kaufen und weiterzufahren. Sowas hält mich davon ab, in mein Reiserad Dinge einzubauen, die jenseits des Mainstreams liegen. Mein Spiel-und-Spaß-MTB für daheim sieht dagegen völlig anders aus zwinker

LG Eri,
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