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#1042065 - 05/18/14 01:54 PM
Popularität Rohloff Nabe.
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Underway in Denmark
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Hallo,
Letztes Jahr bin ich mit etwa 20-30 Leute in Priwall gegen den Süden auf der GST (Grenzsteintrophy) gefahren. Ich würde sagen dass die meisten ziehmlich ambitioniert waren :-). Jedoch, ich war der einzigste (also 1 aus 30) mit einer Rohloff Speedhub (so wie ich es mich erinnere). Warum fährt keiner diese Nabe? Ich habe meine ab Werk vor 11 Jahren gekauft und bin sogar den Continental Divide Trail damit gefahren (ohne jegliches Problem). Die Nabe ist top und mach überhaupt kein Ärger. Die Nabe war jetzt wohl etwa 20 Jahre auf dem Markt, aber ich habe noch nie in Dänemark (ich wohne in Kopenhagen - Fahrradstadt top 10 in der Welt) noch nie eine Rohloff Nabe gesehen (ausser von einem Deutschen Reiseradler oder so). Hier fahren alle Zweirad und in letzerer Zeit wollen viele Triathlons machen und kaufen sich Räder für 5000 Euro. Ich weiss gar nicht wo ich in Kopenhagen hin gehen soll um ein Rad mit Rohloff Nabe zu probieren. Alle reden immer nur noch von XTR, Dura Ace usw. Ich weiss die Nabe ist schwer und sie hat ein bisschen mehr Reibung - aber ist dies wirklich der Grund? Die Nabe ist teuer - kostet fast 1000 Euro - aber dies sollte kein Problem sein wenn Leute sowieso 5000 Euro für ein Carbon MTB hinblättern. Hat Shimano wirklich so viel "Macht"?
Lucas
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#1042067 - 05/18/14 02:19 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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die Rohloff zeigt ihre Stärke in Bergen mit Verbindung Dreck, Regen, Matsch etc.
Das findet man in Kopenhagen nicht unbedingt.
Da ist eher Gegenwind der Gegner, daher kein wunder dass man sich dort eher auf Ultegra und Co konzentriert.
Hier bei uns am Main habe ich immerhin an den letzten 2 Radwochenenden jeweils ein Pärchen mit Rohloff gesehen. Heute auch wieder.
Gruß Renata
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#1042071 - 05/18/14 02:51 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Die Rohloffnabe ist ein deutsches Produkt, das spiegelt sich sicher auch ein bisschen in ihrer Verbreitung wieder. Ich wohne in der Nähe von Kassel, wo Rohloff seinen Sitz hat. Hier ist eine Rohloffschaltung kein seltener Anblick. Auch bei den Mountainbikeveranstaltungen hier in der Nähe ist die Rohloff relativ häufig zu sehen. Das mag auch damit zusammenhängen, das Rohloff eine Sonderwertung für Speedhubfahrer sponsert.
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#1042079 - 05/18/14 03:42 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Sei doch froh, dass Dir der ganze Ärger mit Dreck und Verschleiß bei Kettenschaltungen egal sein kann. Im Sonderfall Kopenhagen vermute ich allerdings, dass das Relief in der Umgebung Gebirgsübersetzungen einfach nicht nötig macht. Selbst ein Acht- oder Elfstufengetriebe ist deutlich billiger zu bekommen und im Stadtverkehr dauert es eine ganze Weile, bis man diese Naben an ihr Ende bringt. Die typischen kopenhagener Fahrräder kann man tagsüber an den Bahnhöfen bewundern (Nørreport und Hauptbahnhof sind gut geeignete Studiengebiete) und was dort so steht, ist vor allem für Diebe unattraktiv. Meine Hobel würde ich dort jedenfalls nicht regelmäßig abstellen wollen.
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#1042149 - 05/18/14 08:02 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Ich weiss die Nabe ist schwer und sie hat ein bisschen mehr Reibung - aber ist dies wirklich der Grund? Eher mangelndes Wissen? Ich z.B. bin mein ganzes leben lang imme viel Fahrrad gefahren, ohne jemand von der Rohloff-Nabe gehört zu haben. Die habe ich erst hier im Radforum kennengelernt. Bis dato war Nabenschaltung für mich gleichbedeutend mit Bliigschrott. Ich wusste es einfach nicht besser. Als ich mal einen Reiseradler mit Rohloff sah (und die Nabe nicht kannte), habe ich ihn gefragt, warum er ohne Gangschaltung fährt. Vermutlich geht es vielen anderen ähnlich. Gruß Thoralf
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#1042160 - 05/18/14 08:25 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Falk]
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IMHO ist das Problem der Firma Rohloff, dass sie nicht gross genug ist bzw nicht genügend Geld hat um international Werbung und Marketing zu betreiben. Das selbe Problem hat auch Pinion, das auch ein fast nur deutschsprachiges Phänomen ist.
Dazu kommt noch der Trend zum Super leichten MTB, der besonders hier in der deutschten Schweiz IMHO recht ausgeprägt ist, da passt Rohloff (wie auch Pinion) überhaupt nicht ins Konzept. Pinion hat zum mindestens Zzt noch den Vorteil der interessanten Neuheit. Ich bezweifele aber, dass MTBler Pinion in 2-3 Jahren noch auf dem Radar haben, ganz im Gegensatz zur Trekking Fraktion, die sich dann in Pinion und Rohloff Fans aufsplitet.
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#1042162 - 05/18/14 08:26 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Hallo Lucas,
wenn Du schreibst, viele wollten jetzt Triathlon fahren und würden sich entsprechende Räder für 5.000 € kaufen, dann vermute ich für diesen Zweck Rennräder? Ob man ein Rad von deutlich unter 8 Kg, wie es im Rennradbereich machbar ist, mit ner Rohloff und ihrem Eigengewicht von fast 2 Kg hin bekommt? Rennradrahmen haben auch eine Einbaubreite von 130mm, die Rohloff braucht 5 mm mehr.
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Edited by Uwe Radholz (05/18/14 08:32 PM) |
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#1042166 - 05/18/14 08:39 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Einer sehr großen Menge an Leuten ist das Teil zu Schwer.
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. |
Edited by Auberginer (05/18/14 08:39 PM) |
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#1042174 - 05/18/14 09:05 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Uwe Radholz]
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Rennradfahrer sind für Getriebenaben generell nicht empfänglich und auch nicht die Zielgruppe. Das Rohloffgetriebe hat aus meiner Sicht den Sprung über die Nische bereits geschafft. Die Nabennummern sind ja fortlaufend und inzwischen sehr deutlich über 100.000 Stück. Das Gros der Verkäufe dürfte sich dabei in den letzten 5 Jahren abgespielt haben. Das man in Dänemark drauf verzichten kann, versteh ich - wie hoch ist denn der höchste dänische Berg außerhalb Grönlands? Bei Touren- und Crossrädern stelle ich, wie bei Mountainbikes, eine Zunahme fest. Der Bekanntheitsgrad ist ebenfalls erheblich. Ob man sich nun diesen Getriebeklumpen ins Rad bauen mag oder nicht, ist ja auch sehr individuell.
Ich habe mehrere Fahrräder und verfüge über Ketten- und Rohloffschaltung und sehe Vorteile eher beim Rohloffgetriebe. Ein Gewichtsunterschied von ca. 500g lässt mich relativ kalt - Du musst ja die erforderlichen Gewichte von zwei Kettenblättern, der längeren Kette, dem Schaltwerk, dem Ritzelblock und der Hinterradnabe bei Kettenschaltung gegenrechnen.
Verständlicher erscheinen mir die Kritikpunkte einer zu großen Abstufung, mancher mault über die Geräusche und nicht nur ich über den Drehgriff. Wenn man sich mit diesen Nachteilen anfreunden kann, hat man aus meiner Sicht ein sehr konkurrenzfähiges Produkt. Shimanoantriebe lassen sich damit eigentlich nicht vergleichen, ich sehe dazu viel zu große Unterschiede, als das man hier mit der Marktmacht der Japaner argumentieren könnte. Was die 5.000,- € Fahrräder angeht, so unterstelle ich, dass die eher für die Schrankwand gekauft werden, als zum Radfahren im Gemüse. So ein kostbares Teil ist ja für den Dreck zu schade. Und wenn Profis sowas benutzen, kaufen sie es nicht selbst. Ergo - das Zeug braucht nur einen Renneinsatz zu halten und ist damit überhaupt nicht mit Rohloff vergleichbar. Es liegen Welten zwischen dem Einsatzzweck.
meint der Peter
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#1042175 - 05/18/14 09:06 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Lucas]
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Wie das in Dänemark ist, weiß ich nicht, aber generell kann man sagen, dass die Verbreitung der Rohloff mit der seinerzeitigen Verbreitung der Torpedo-3-Gang-Nabe bzw. vergleichbarer Technik korreliert.
Gruß Rainer
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#1042176 - 05/18/14 09:13 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Was die 5.000,- € Fahrräder angeht, so unterstelle ich, dass die eher für die Schrankwand gekauft werden, als zum Radfahren im Gemüse. So ein kostbares Teil ist ja für den Dreck zu schade. Und wenn Profis sowas benutzen, kaufen sie es nicht selbst. Ergo - das Zeug braucht nur einen Renneinsatz zu halten und ist damit überhaupt nicht mit Rohloff vergleichbar. Es liegen Welten zwischen dem Einsatzzweck.
meint der Peter du kennst die älteren Amateuerhobbyteilnehmer nicht. Die haben oft die Kohle und Triathlon ist bei denen am kommen. Die kaufen schon so Rennmaschinen für 5000+ und benutzen sie auch. Auf Grund von Paar Freunden die das auch machen, bin ich ab und an den Strecken (Ironien, Halbdistanz usw) Da sieht immer häufiger die hohe Preisklasse. Die Rennstelle bei den Profis werfen das auch nicht so schnell weg. Nicht alle sind mit Goldesel gepudert worden
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#1042177 - 05/18/14 09:23 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Oldmarty]
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Du wirst es besser wissen als ich. Aber ich vermute wohl richtig, dass das Augenmerk bei so teuren Rennrädern beim Gewicht liegt und die Dauerhaftigkeit darunter leidet? Insofern stellt sich dieser Kundengruppe die Frage nach einer Getriebenabe sowieso nicht.
Oft höre ich auch Vorbehalte gegenüber dem Leichtlauf. Ich meine ja, dass da sogar etwas dran ist und muss trotzdem drüber lachen. Rennfahrer sehen das zumeist anders, aber auf diesen Kundenkreis wird Rohloff wohl verzichten müssen - und können.
Gruß Peter
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#1042179 - 05/18/14 09:27 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Du wirst es besser wissen als ich. Aber ich vermute wohl richtig, dass das Augenmerk bei so teuren Rennrädern beim Gewicht liegt und die Dauerhaftigkeit darunter leidet? Insofern stellt sich dieser Kundengruppe die Frage nach einer Getriebenabe sowieso nicht.
Oft höre ich auch Vorbehalte gegenüber dem Leichtlauf. Ich meine ja, dass da sogar etwas dran ist und muss trotzdem drüber lachen. Rennfahrer sehen das zumeist anders, aber auf diesen Kundenkreis wird Rohloff wohl verzichten müssen - und können.
Gruß Peter ne Rohloff siehst da echt nicht auf der Rennstrecke, aus den genannten Gründen
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#1042181 - 05/18/14 09:36 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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(...)Rennfahrer sehen das zumeist anders, aber auf diesen Kundenkreis wird Rohloff wohl verzichten müssen - und können. Und mir als Rohloff-Fahrer ist das allemal lieber, als eine groß angelegte internationale Marketing-Kampagne mit dem Ziel der "Massenkompatibilität". Bisher hatte ich bei Rohloff den Eindruck, dass Veränderungen am Produkt stets einer qualitativen Verbesserung geschuldet sind und nicht einer Steigerung des Absatzes. Im Zeitalter der "planned obsolescence" eine wohltuende Ausnahme und so wohl nur im Mittelstand machbar. Der Weg Richtung Massenmarkt und Konzernstruktur wäre für Rohloff aus meiner Sicht der Anfang vom Ende. Grüße, Bernd
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#1042185 - 05/18/14 09:54 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: sauercity]
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Hier sind wir allerdings dabei, "uns als Rohlofffahrer" von der grauen Masse als etwas besseres abzusetzen. Das sollten wir nicht tun, denn das ist auch "Marketing - Kampagne". Auch dürfen wir getrost davon ausgehen, dass die Familie Rohloff zählen kann und den Spagat zwischen gesteigertem Absatz und erforderlicher Qualität hinbekommt.
In der "Massenkompatibiltät" sehe ich sogar einen großen Vorteil. Man kann die Komponenten eben gegeneinander tauschen. Ich beziehe das mal auf Kettenschaltungen. Bezogen auf die bauartbedingten Verschleißerscheinungen sehe ich in Kettenschaltungen eher keine "planned obsolescence", sondern das Zeug hält recht manierlich, solange man nicht zu gewichtsoptimiert kauft. Mit diesem Vorwurf bist Du bei anderen Konsumgütern an der besseren Adresse
meint der Peter
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#1042187 - 05/18/14 10:05 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Ein Gewichtsunterschied von ca. 500g lässt mich relativ kalt..... Verständlicher erscheinen mir die Kritikpunkte einer zu großen Abstufung, mancher mault über die Geräusche und nicht nur ich über den Drehgriff. Wenn man sich mit diesen Nachteilen anfreunden kann, hat man aus meiner Sicht ein sehr konkurrenzfähiges Produkt. Ist das nicht schon eine recht ansehnliche Liste von Nachteilen? Ein jeder dieser vier Punkte ist für mich ausreichend, das Projekt R als irrelevant einzustufen. Die Vorteile können das für meine Bedürfnisse nicht aufwiegen. Zur Ausgangsfrage: man muß differenzieren, welche Radtypen gemeint sind. Mehr oder weniger kommen für eine R doch nur Trekking- und eben Reiseräder in Frage. Für Alltagsräder ist sie für den allerüberwiegenden Teil der Kunden zu teuer, für RR zu schwer, für MTBs müßte man wieder die einzelnen Untergruppen unterscheiden, aber ich habe nicht den Eindruck, daß die R dort viel Potential hat. Und für Elektriker dürfte sie auf Dauer nicht standhaft genug sein. Bleibt die erstgenannte Gruppe. Und da kommen nur diejenigen in Betracht, die a) ihr Rad deutlich technisch und finanziell vom Alttagsrad abgrenzen können und wollen und b) mit den spezifischen Eigenheiten klarkommen. Fazit: R kann ich mir nur als Nischenprodukt vorstellen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1042189 - 05/18/14 10:10 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Das Rohloffgetriebe hat aus meiner Sicht den Sprung über die Nische bereits geschafft. Schnelles googeln ergab eine weltweite Produktion von 130 Millionen Fahrrädern im Jahr. Angesichts solcher Zahlen würde ich nicht wirklich sagen, dass es sich bei dem Teil nicht mehr um ein Nischenprodukt handelt.
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Edited by Uwe Radholz (05/18/14 10:13 PM) |
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#1042193 - 05/18/14 10:15 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: iassu]
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Und für Elektriker dürfte sie auf Dauer nicht standhaft genug sein.
Standfestigkeit ist doch einer der großen Pluspunkte für die Rohloff, oder nicht? Gerade bei großem Drehmoment, zum Beispiel am Tandem, finde ich eine Rohloff angebracht, weil die Kettenschaltungsnabenfreiläufe da früher oder später schlapp machen.
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#1042194 - 05/18/14 10:15 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Hier sind wir allerdings dabei, "uns als Rohlofffahrer" von der grauen Masse als etwas besseres abzusetzen. (...) Mit meiner Formulierung ("mir als Rohloff-Fahrer...") habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Mir geht es dabei nicht um Exklusivität und Abgrenzung von der Masse. Es geht mir darum, dass die Marktnische "Rohloff" bei gleichbleibend hoher Qualität erhalten bleibt und nicht einem überambitionierten Expansionswillen geopfert wird. Grüße, Bernd
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#1042197 - 05/18/14 10:18 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: iassu]
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Ist halt eine Frage der Wichtung. Die 500g nehmen sich einfach jämmerlich gegen die 5kg aus, die ich mir jeden Winter anfresse An die größere Abstufung gewöhnt man sich, wenn man mag. Dafür ist sie gleichmäßig, das ist wiederum schöner als bei der Kettenschaltung. Die Geräuschkulisse ist in zwei Gängen wahrnehmbar und stört mich heute nicht mehr. Der Drehgriff ist immer noch Mist, stimmt. Anderererseits hält der Antrieb einfach doppelt so lange, wie bei der Kettenschaltung und man muss die Kette nicht so oft putzen. Im Winter ist es mit Rohloff einfach spaßiger, es spart unangenehme Arbeit und kalte Hände. Bei der Nische muss man sich natürlich fragen, wieviele XTR - Gruppen oder Campagnolo Record? Keine Ahnung was man da vergleichen mag, die Zahl der verkauften Fahrräder taugt hier als Vergleichsgrundlage nicht. Dazu muss man wenigstens die entsprechende Preislage wählen, denke ich. Gruß Peter
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#1042198 - 05/18/14 10:24 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Tandemfahren]
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Da kenne ich mich ehrlich gesagt kaum aus. Ich lese nur, daß der Boschantrieb irgendwie alles dahinmeuchelt und denke andererseits an die Einschränkungen, die bei Nabenschaltungen bei den Berggängen beim einzuleitenden Drehmoment gemacht werden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1042199 - 05/18/14 10:25 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Ist halt eine Frage der Wichtung. Die 500g nehmen sich einfach jämmerlich gegen die 5kg aus, die ich mir jeden Winter anfresse Richtig. Aber das gilt ja für eine Kettenschaltung genauso.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1042202 - 05/18/14 10:40 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: Peter Lpz]
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Bei der Nische muss man sich natürlich fragen, wieviele XTR - Gruppen oder Campagnolo Record? Keine Ahnung was man da vergleichen mag, die Zahl der verkauften Fahrräder taugt hier als Vergleichsgrundlage nicht.
Natürlich taugt die Zahl sehr wohl was. Würde die Record im Jahr auch nur an ein paar Tausend von den 130 Millionen Rädern verbaut, keine Ahnung, ob das so ist, könnte man auch da von einem Nischenprodukt sprechen. Vielleicht ist das ja sogar so.....
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#1042208 - 05/18/14 11:09 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: iassu]
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die Einschränkungen, die bei Nabenschaltungen bei den Berggängen beim einzuleitenden Drehmoment gemacht werden. Nicht nur bei den Berggängen, sondern generell. Wenn du eine 11-Gang Alfine so kurz übersetzt, daß der erste Gang am Berg taugt, dann ist das Eingangsdrehmoment in allen Gängen zu hoch, da dieses eben nur von der Primärübersetzung abhängt, die nun mal in allen Gängen gleich ist. Und nur um keine Internet-Mythen zu befeuern: Daß die Alfine keine Rohloff ist, steht außer Frage, aber ein offizielles Statement von Shimano zur maximalen Primärübersetzung habe ich bis jetzt noch nirgendwo gefunden. Wenn's das gäbe (38:20), dann wäre die Alfine eine Fehlkonstruktion, weil viel zu lang. Stattdessen wird sie serienmäßig sogar in einem der populärsten Lastenfahrräder unserer Zeit angeboten - das freilich aus Dänemark kommt.
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Edited by ohne Gasgriff (05/18/14 11:11 PM) |
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#1042209 - 05/18/14 11:10 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: iassu]
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Ein Gewichtsunterschied von ca. 500g lässt mich relativ kalt..... Verständlicher erscheinen mir die Kritikpunkte einer zu großen Abstufung, mancher mault über die Geräusche und nicht nur ich über den Drehgriff. Wenn man sich mit diesen Nachteilen anfreunden kann, hat man aus meiner Sicht ein sehr konkurrenzfähiges Produkt. Ist das nicht schon eine recht ansehnliche Liste von Nachteilen? Ein jeder dieser vier Punkte ist für mich ausreichend, das Projekt R als irrelevant einzustufen. Die Vorteile können das für meine Bedürfnisse nicht aufwiegen. Zur Ausgangsfrage: man muß differenzieren, welche Radtypen gemeint sind. Mehr oder weniger kommen für eine R doch nur Trekking- und eben Reiseräder in Frage. Für Alltagsräder ist sie für den allerüberwiegenden Teil der Kunden zu teuer, für RR zu schwer, für MTBs müßte man wieder die einzelnen Untergruppen unterscheiden, aber ich habe nicht den Eindruck, daß die R dort viel Potential hat. Und für Elektriker dürfte sie auf Dauer nicht standhaft genug sein. Bleibt die erstgenannte Gruppe. Und da kommen nur diejenigen in Betracht, die a) ihr Rad deutlich technisch und finanziell vom Alttagsrad abgrenzen können und wollen und b) mit den spezifischen Eigenheiten klarkommen. Fazit: R kann ich mir nur als Nischenprodukt vorstellen. Hier watscht du das Produkt aber recht pauschal schon ziemlich heftig ab und sehe ich längst nicht so negativ. Ich gehe mit, dass die Rohloff aus Gewichtsgründen nicht ans Rennrad gehört, aber bei allen anderen sehe ich Potential: - an Trecking- und Reiserädern wegen der Robustheit und Unempfindlichkeit bei voller Berggängigkeit - an Alltagsrädern vor allem wegen der Verschleißarmut und Allwettertauglichkeit. Nicht jeder parkt seinen Alltagsgaul regelmäßig am Bahnhof. - an MTBs auch wegen der Robustheit und des Verzichtes auf Schaltwerk und sonstigen Kettenspannelemente, flexibles Schalten bei abrupten Profiländerungen. Die symmetrische Einspeeichung ermöglicht übrigens Gewichtsoptimierungen an anderer Stelle. - bei Pedelecs zumindest mit Frontmotor. Wie Mittelmotortauglich die ist, vermag ich nicht zu sagen. - an Tandems wegen der simplen Schalterei und der stabileren symmetrischen Einspeichung - an Spezialrädern (Trikes, Liegerad, etc.) auch wegen der einfach Umsetzung der Schaltung Die Geräusche halte ich übrigens für völlig vernachlässigbar. Manche empfinden das klingelübertönende Klacken des Freilaufs ja "als Musik" , dagegen ist die R ja ein Flüsterer.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1042210 - 05/18/14 11:22 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: derSammy]
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Hier watscht du das Produkt aber recht pauschal schon ziemlich heftig ab und sehe ich längst nicht so negativ. Nein, das ist ein Mißverständnis. Es geht hier und mir nicht um die Vorzüge und Nachteile, darüber habe ich oben geschrieben. Es geht mir hier nur darum, einzuschätzen, warum die R in den genannten Bereichen nicht über ein Nischendasein hinauskam und kommen dürfte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1042211 - 05/18/14 11:40 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: derSammy]
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Für's MTB wurde sie ja entwickelt, aber das haut aus mehreren Gründen nicht hin. Einmal wegen des Gewichts, das man ja den Berg hinauf kurbeln müßte (XC-Racer sind genau so gewichtsoptimiert wie Rennräder). Dann wegen der Lage dieses Gewichts an der Hinterachse, was nicht nur bei gefederten Hinterbauten extrem nachteilig ist. Dann wegen der immer wieder vorkommenden Notwendigkeit, bergauf unter voller Last runterschalten zu müssen. Die Kettenschaltung kracht dann halt ein bisschen und beschwert sich, was aber immer noch besser ist, als an der Steigung hängen zu bleiben und nicht wieder in den Sattel zu kommen. Bei den MTB-Gattungen für's Gröbere geht die Entwicklung der letzten Jahre immer weiter dahin, die Massen im Sinne der Fahrbarkeit mittig, Richtung Tretlager zu konzentrieren. Eine Getriebnabe wäre da kontraproduktiv. Das schwere Reiserad mit starrem Hinterbau bleibt da wirklich die einzige Nische, wo die Rohloff rundum paßt. Bin mal gespannt, wie lange sich dort der starre Hinterbau noch halten wird.
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#1042212 - 05/18/14 11:44 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: ohne Gasgriff]
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Bin mal gespannt, wie lange sich dort der starre Hinterbau noch halten wird. Noch sehr, sehr, sehr lange......
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1042213 - 05/18/14 11:46 PM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: iassu]
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Grad gibt's ja hier ein paar Wellen wegen Rissen in einer Felge in Südamerika. Meinst du, daß die bei einer Federung auch aufgetreten wären?
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#1042215 - 05/19/14 12:39 AM
Re: Popularität Rohloff Nabe.
[Re: ohne Gasgriff]
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Dazu müsste man sich vielleicht fragen, ob der MTB- oder sonstige Rennfahrer nicht auch eher ein Nischenkunde ist? Für alle anderen ist das Gewichtsargument zu vernachlässigen. Leute, wen von uns stören denn 500g am Rad? Wenn ich nur meine Trinkflaschen fülle, hab ich das vierfache geladen. Zu kurz kommt mir in der Diskussion ein ganz wesentliches und mir überaus wichtiges Merkmal des Getriebes: es hält - und es sorgt dafür, dass auch der Antrieb hält. Unter Last schalten geht auch, ohne ist es aber leiser und kostet weniger Kraft. Wenn jemand nur ganz normal MTB fahren will, ist das Ding doch Klasse. Es versudelt kein Ritzelblock und die Kette macht was sie soll, sie greift.
Gerade beim MTB ist doch Gewichtsfetischismus daneben. Wenn es über Stock und Stein geht, wäre ich mit Leichtbau sehr zurückhaltend. Besonders lustig find ich schwere Fahrer, die viel Geld bezahlen, um das Rad leichter zu bekommen. Dann geht es entweder immer nur kaputt oder steht beständig im Keller, um es dort zu bestaunen. Gerne gebe ich zu, dass es mich wundert, warum sich das Getriebe beim MTB nicht durchsetzt. Auch verstehe ich nicht, weshalb man ausgerechnet am Gewicht der Felgen spart. Dass das gröblichster Unfug ist, habe ich gerade erst innerhalb von 14 Tagen 2x miterleben dürfen. Ebenso den Blödsinn, an den Reifen Gewicht sparen zu wollen. Was spart denn das und welches Sensibelchen merkt das überhaupt? Ich merke jedenfalls, wenn die Felge verbeult ist und die Luft aus dem Reifen entschwindet. Bei verdreckten Ritzelblöcken fährt das Ross nicht mehr. Das sucht man doch durch die Auswahl robusterer Komponenten zu vermeiden. Als robustes Gerät sehe ich das Rohloffgetriebe besonders für MTB, Tourenräder und Crossräder geeignet. Der Einsatzzweck scheint mir vielfältig genug, um das Nischendasein zu verlassen. Das es Rennfahrer, egal welche Rennen gefahren werden, nicht mögen - das mag ich gerade noch verstehen. Aber dem Wald- und Wiesenhobbyradler, wie unsereinem bleiben durch so ein Getriebe viele Ärgernisse erspart. Gibt es nun mehr Hobby- oder mehr Rennfahrer unter uns?
fragt sich der Peter
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