Zu der Zeit war Geld da, und es wurde ausgegeben, sehr oft sinnlos. Für die Umgehungsstraßen war auch Planung notwendig.
Touristische Radwege gabs im Westen schon, sicher auch landwirtschaftliche Verbindungswege.
Und wenn man erst mal ein "Netz" hat, kann man darauf weiter bauen, ggf mit "Stichweg". Die "Touri-Straßen" wie Romantische, Fachwerk, ... folgen doch auch nicht einer einzigen Autobahn/Bundesstraße.

Die asphaltierten Feldwege im Westen waren eine Strukturfördermaßnahme in den Fünfzigern. Man wollte es den Bauern ermöglichen, ihre Flächen witterungsunabhängig zu erreichen. Guck mal unter Grüner Plan. Im Osten hat man das vollkommen anders gemacht und mit der Genossenschaftsbildung große Schläge geschaffen und viele Feldwege unnötig gemacht und in der Folge mit umgebrochen (sofern nicht eine Kommune oder ein Kreis auf Zack war und die Wege, die ihr/ihm gehörten auch erhalten haben).
Jedenfalls waren diese allwetterfesten Wege im Westen eine gute Voraussetzung für das Ausschildern von kraftfahrzeugarmen Fahrradrouten. Geplant hat man das mit Sicherheit nicht.

Bei ums hat man Feldwege, die durchaus vorhanden waren, asphaltiert , wenn da irgendwelcher Staatsbesuch hingezerrt wurde. Und viele Feldwege sind erst nach der Wende durch Autobahnbau, .... verschwunden. ZB. ging von der Straße Angersdorf-Zscherben unmittelbar vor Zscherben ein Feldweg hoch zur Straße Zscherben-Teutschenthal, den Anfang gabs zumindest vor 2 Jahren noch, aber man kam nicht weiter - die Autobahnquerung ist nicht.
Ob der Weg von Lieskau zur Straße Salzmünde-Köllme völlig neu ist, weiß ich nicht, ausgebaut wurde er bestimmt erst nach der Wende.
Auch wenn hier die Felder grösser sind, gibt es noch genügend Wege, aber oft schlecht befahrbar, zB Lieskau/Waldheil-Köllme (Teil des Lutherweges) ist ein Lodderweg.
Ich glaube nicht, dass man mit der Genossenschaftsbildung massig Feldwege umgebrochen hat. Man hat Felder zusammengelegt, dazwischen war aber kein Weg. Die "Zufahrt" ist geblieben.

Getehrt wurden diese Feldqege wesentlich später.
In den für Radtouristen interessanten Weinbaugebieten enstanden sie auch erst etwa in den 80er Jahren bei den Flurbereinigungen.

Ich möchte auch mal träumen und/oder mir die Landschaft betrachten, anstatt immer nur auf der Jagd nach Minischildchen zu sein.

Gruß
Thoralf

Hi,

ich sehe es mal so: wenn ich unterwegs bin möchte ich nicht das PKWs, LKWs, andere Radler Fußgänger, Traktoren, etc:


Kannst ja mal in UR: JohnyW + Oman suchen

Gruß
Thomas

Habe mich heute früh in den Zug gesetzt,bin bis Kamenz gefahren und dann den Radweg bis Hoyerswerda gefahren,um mir die ganze Sache nochmal anzuschauen.
An besagter Kreuzung,an der ich nach links fahren musste (obwohl der offizielle Weg geradeaus geht),war jetzt ein Zusatzschild angebracht,dass der Schwarze Elster-Radweg umgeleitet wird.Eben auch über Schwarzkollm.Da war ich ja letzte Woche grundsätzlich nicht verkehrt,allerdings war da wohl die Ausschilderung der Umleitung noch nicht abgeschlossen,so das eben die Schilder plötzlich fehlten.
Bin heute trotzdem den eigentlichen Weg gefahren,es war kein Grund für eine Umleitung ersichtlich.
Somit hat sich alles geklärt.....Was muss ich auch gerade in der Zeit der "Umleitungsausschilderung" da langfahren