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#1049593 - 06/17/14 04:42 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Joachim143]
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Also z.B. zwei ansonsten gleiche Räder den Stelvio runter hetzen und welches zuerst unten ankommt, hat die besseren Bremsen. .....oder den mutigeren Fahrer, der mehr Grundvertrauen in die Technik und seine Fähigkeiten hat. Oder in Kurven die bessere Fahrtechnik besitzt oder die bessere Linie fährt..... Die Bremsanlage selbst ist m. E. das letzte Kriterium, das dabei eine entscheidende Rolle spielt - moderne, korrekt gewartete und eingestellte Bremsanlagen mal unterstellt. Den einzigen Vorteil, den Scheibenbremsen tatsächlich ausspielen können, ist ihre Verschleißfreiheit auf die Felgen bezogen (tragende Teile), und die relative Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen. Ich hatte an einem vor kurzem verkauften MTB HS33-Bremsen auf Mavic Ceramic-Felgen. Die Ceramicschicht war völlig verglast, was im Ergebnis zwar zu einem Trockenbremsverhalten geführt hat, das den meisten Scheibenbremsen überlegen war (ich habe auch ein MTB mit Scheiben zum Vergleich  ). Aber wehe, die Felge war naß - dann hat das Betätigen der Bremse lediglich zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit geführt, von Verzögerungsleistung, oder zumindest spürbarem Langsamwerden, keine Spur Zu den RR-Bremsen: Wenn man die derzeit angebotenen Konfigurationen mit den filigranen 140/160 mm Scheibchen als das nimmt, was sie sind, nämlich Experten-Technik für Profis die wissen was sie tun, kann man mit den Teilen sicherlich seinen Spaß haben. Bis das Ganze aber ein No-Brainer-Produkt für die breite Masse mit narrensicherer Anwendung ist, wird noch etwas Zeit vergehen und die RR-Branche wird lernen, dass der Gewichtsfetischismus nicht die einzige Konstruktionsvorgabe sein kann. Letztlich werden RR-Rahmen, die auch eine standfeste Bremsanlage aufnehmen können (180-er Scheiben), dann entsprechend anders konstruiert werden müssen - von den Laufrädern (Felgen, Speichen, Nabenflansche), die entsprechende Bremsmomente auch übertragen können müssen, mal ganz abgesehen. Einfacher Versuch.
Man simuliert eine Vollbremsung bis zu Überlastung. Man fixiert den Reifen auf dem Boden, zieht die Scheibenbremse so fest es geht und schiebt das Rad so fest nach vorn bis sich die Gabel verbiegt.
Ich tippe, dass sich beide Gabelholme verbiegen. Nach deiner Theorie dürfte sich nur ein Gebalholm verbiegen.
Das Bremsmoment wird m. W. über den Bremssattel im unteren Drittel des Gabelholms in diesen eingeleitet (auf die Gesamtgabel gesehen also einseitige Bremsmoment-Abstützung). D. h. die Gabel muss im unteren Holmbereich schon stabil genug sein, um die Kräfte dort verdauen zu können und nicht in diesem Bereich einzuknicken. Je größer die Bremsscheibe, desto stabiler muss die Gabel also in diesem Bereich sein. Daher auch die Einschränkung mit der Scheibengröße bei filigranen Stahl- oder Alugabeln, weil die Gefahr besteht, dass die Gabel höhere Momente nicht Verdauen kann und ggf. kollabiert. Die Verdrehsteifigkeit dürfte bei den modernen Carbonkonstruktionen mit Taperd-Steuerroren vermutlich das geringste Problem sein. Matthias
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#1049597 - 06/17/14 04:54 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: sigggi]
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Ich war zwar in Physik nie ne Leuchte, stelle mir das Ganze aber so vor: Eingeleitet wird die Bremskraft an der Scheibenbremse, wird von da auf die Bremsscheibe [Belastung jetzt nur LINKS] und über die Nabe und die Speichen an die Felge und somit den Reifen weitergegeben. Durch die Asymmetrie der VR-Nabe, die hieraus resulierende stärkere Speichenspannung links sowie die (äußerst geringe) Torsion innerhalb der Nabe werden die linken Speichen dabei stärker als die rechten belastet. Die Nabe wird nach links gezogen. Durch das abgebremste Vorderrad 'schiebt' die ganze Fuhre nun von hinten und wir haben JETZT die gleiche Situation wie wenn wir ein Rad mit dem Vorderreifen gegen eine Wand drücken - beide Gabelbeine werden nun gleich stark belastet. Damit hätten wir ein Mischverhältnis aus linksseitiger und beidseitig gleichmäßiger Belastung.
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#1049615 - 06/17/14 06:22 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: sigggi]
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Stell dir vor man würde einen Stock in die Speichen schieben. Und zwar nur auf einer Seite. Da erfährt die Gabel natürlich eine Kraft, welche mit steigendem Abstand kleiner sein kann, um das gleiche Drehmoment zu bewirken. Insofern versteh ich auch nicht, warum es Gabeln gibt, die nur bis zu einer bestimmten Scheibengröße zugelassen sind? In die entgegengesetzte Richtung hat man die Reibkraft des Reifens am Boden, die bewirkt natürlich auch ein Moment. Da sollte die Gabel aber hoffentlich bis zum Blockieren durchhalten … Also ca. so: https://paste.xinu.at/6EPd/
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Edited by Mike42 (06/17/14 06:27 PM) |
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#1049620 - 06/17/14 06:49 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Philueb]
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Durch das abgebremste Vorderrad 'schiebt' die ganze Fuhre nun von hinten und wir haben JETZT die gleiche Situation wie wenn wir ein Rad mit dem Vorderreifen gegen eine Wand drücken - beide Gabelbeine werden nun gleich stark belastet. Und genau darum geht es. Da spielt es eben keine Rolle ob an der Felge oder an der Nabe gebremst wird. Beide Gabelholme werden belastet und im Gabelkopf werden die Kräfte vereint und das muss halten. Denn da ergeben sich die wirklich langen Hebel. Da andere was hier diskutiert wird ist das Drehmoment der Bremsscheibe die die Gabel als Zugkraft aufnehmen muss. Das müssen die Cantisockel oder der Zentralbolzen bei Felgenbremsen aber auch.
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Edited by sigggi (06/17/14 06:52 PM) |
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#1049621 - 06/17/14 07:04 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Behördenrad]
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[zitat=Joachim143] Das Bremsmoment wird m. W. über den Bremssattel im unteren Drittel des Gabelholms in diesen eingeleitet (auf die Gesamtgabel gesehen also einseitige Bremsmoment-Abstützung). D. h. die Gabel muss im unteren Holmbereich schon stabil genug sein, um die Kräfte dort verdauen zu können und nicht in diesem Bereich einzuknicken. Je größer die Bremsscheibe, desto stabiler muss die Gabel also in diesem Bereich sein. Matthias Ist es nicht genau umgekehrt? Je kleiner die Bremsscheibe um so gösser die Kraft die auf die Bremssattelaufnahme wirkt. Stell dir einfach eine Bremsscheibe in Laufradgrösse vor. Du hättest eine super Bremswirkung doch die Kräfte, die auf die Bremssattelaufnahme wirken sind nur noch verhältnismässig gering. Die maximale Verzögerung wird nicht durch die Bremse bestimmt. Das bestimmt immer noch die Stelle wo der Reifen mit dem Boden Kontakt hat. Ein schwache Bremse bewirkt zwar, dass man diese Verzögerung eventuell nicht erreicht, doch auch die beste Superbremse kann die Verzögerung nicht verbessern.
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Edited by sigggi (06/17/14 07:07 PM) |
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#1049655 - 06/17/14 09:20 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Mike42]
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Das hast du schonmal irgendwo gefragt und es wurde dir erklärt. Einfach Grenzfall betrachten: stell dir eine 622mm Bremsscheibe vor und ein Reifen, der so richtig schön auf der Straße klebt. Ziehst du nun ordentlich an der Bremse (Geschwindigkeit 230km/h und Blei geladen) dann zerreißt es dir die Gabel und alles andere wohl auch. Gabel also nicht für 622mm Scheiben zugelassen. Anderer Grenzfall: du benutzt eine Bremsscheibe des Durchmessers 0mm. (keine blöden Kommentare, in der Physik macht man das so  ). Ziehst du jetzt bei dem Rad die Bremse, passiert nichts. Egal wie fest du ziehst. Der Gabel passiert also nichts. Die größere Scheibe ermöglicht also bei gegebener Handkraft eine größere Energieumwandlung. Der Gabelhersteller begrenzt diese Energieumwandlung.
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#1049658 - 06/17/14 09:27 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: sigggi]
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Je kleiner die Bremsscheibe um so gösser die Kraft die auf die Bremssattelaufnahme wirkt. Gehst du dabei wirklich von identischer Verzögerung aus? Ist diese nicht unrealistisch, wenn man die Handkraft mit einbezieht?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1049669 - 06/17/14 09:50 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: iassu]
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Je kleiner die Bremsscheibe um so gösser die Kraft die auf die Bremssattelaufnahme wirkt. Gehst du dabei wirklich von identischer Verzögerung aus? Ist diese nicht unrealistisch, wenn man die Handkraft mit einbezieht? Natürlich von identischer Verzögerung. Wie soll man denn sonst vergleichen?
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#1049678 - 06/17/14 10:08 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: horstkotte]
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Die größere Scheibe ermöglicht also bei gegebener Handkraft eine größere Energieumwandlung. Der Gabelhersteller begrenzt diese Energieumwandlung. Hier geht es um die reine Bremsverzögerung und nicht um den Vergleich der Handkräfte. Eine Fahrradgabel die bricht wenn das Vorderrad blockiert ist falsch ausgelegt. Da kann die Bremse nichts dafür.
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#1049687 - 06/17/14 11:19 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: horstkotte]
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Die große Bremsscheibe gibt es bereits. Nennt sich Felgenbremse. Die Bremse mit Durchmesser 0 - erhöhe auf 20mm - wäre bei identischer Verzögerung z.B. ein blockierendes Radlager. Das reißt dir unweigerlich die Ausfaller aus der Gabel - und zwar bereits bei Tempo 20 und normaler Beladung. Beim Bremsen hast du im Reifenaufstandspunkt einen nach hinten gerichteten Kraftvektor und im Lenkkopf folglich einen gleichgroßen, nach vorne gerichteten. Die beiden bewirken ein Moment, das an der Achse in die Gabel eingeleitet wird und beide Holme symmetrisch auf Biegung belastet. Das ist unabhängig von der Bremsenbauart und bleibt auch so, wenn du zum Bremsen mit der Hand auf den Reifen faßt. Je nach Bremsenbauart werden jedoch zusätzlich Biegemomente in die Gabelholme eingeleitet. Bei einer Rennradfelgenbremse, die oberhalb der Holme an der Krone aufgehängt ist, beträgt dieses Moment Null. Sind die Bremskörper jedoch an den Holmen angelenkt, dann wirkt dort eine Kraft, welche die Holme nach vorne durchbiegt. Der Betrag dieser Kraft ergibt sich aus den Hebelverhältnissen (Anlenkradius zu Reifenradius). Je näher an der Achse, desto größer folglich die Kraft. Bei Scheibenbremsen mit einseitiger Einzelscheibe betrifft dies natürlich nur einen Holm, bei Cantis, V-Brakes oder Doppelscheibenbremse hingegen beide. (Daß derzeit noch niemand eine Doppelscheibenbremse für Fahrräder baut, ändert nichts an der Richtigkeit dieser Aussage.) Warum Fahrrad- oder Gabelhersteller den maximalen Durchmesser der Bremsscheibe begrenzen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn die absolute Höhe der Bremskraft ist ja begrenzt. Je nach Durchmesser ändern sich aber die Belastungen an den Aufhängepunkten der Zange, also den Postmount-Gewinden. Möglicherweise hat man da Sorge, daß das untere ausreißen oder über beide ein zu hohes Moment eingeleitet werden könnte.
"Bremsen ist die Umwandlung kostbarer Bewegungsenergie in sinnlose Wärme." Wenn man bremst, wird also die Bremse warm - und überhitzt, wenn sie diese entstehende Wärme nicht abführen kann. Die Wärmeabgabe (der Energiefluß) an die Umgebungsluft ist dabei umso höher, je größer das Temperaturgefälle ist, also je wärmer die Scheibe und je kühler die Luft ist. Da beim Fahrrad immer mit minimalen Massen gearbeitet wird und die Scheibe nur ein filigranes, durchbrochenes Fragment darstellt, erhitzt sich die Scheibe sehr schnell, und die Summe ihrer luftumströmten Oberflächen muß dann eben irgendwann ausreichen, die zugeführte Energie abzuführen, möglichst auf einem Temperaturniveau, bei dem noch keine Beläge qualmen oder Scheiben verglühen. In der Praxis sind noch nicht mal beim Auto oder Motorrad die Bremsen derart üppig ausgelegt, das man am Stilfser Joch jede Kehre mit wimmernden Vorderreifen anbremsen könnte. Beim Fahrrad ist das aussichtslos, beim überladenen Reiserad erst recht. Mit Dauerbremsungen an einem genügend steilen und langen Gefälle bekommt man jede Fahrradbremse klein. Felgenbremsen mit ihrer großen Masse und großen Oberfläche, die prächtig im Wind steht, bieten da auf den ersten Blick weit bessere Möglichkeiten, zumal Alu ja auch hervorragend die Wärme leitet und folglich der komplette Felgenboden als Kühlfläche mitwirkt. Das Problem ist dort jedoch, daß Reifen und Schlauch keine hohen Temperaturen vertragen und von daher die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Bei den ganzen Reifenproblemen, insbesondere den Rissen und Brüchen in der Flanke, von denen die Reiseradler hier immer berichten, vermute ich, daß die nichts mit der Tragfähigkeit der Reifen oder einer zu kleinen Felgenmaulweite zu tun haben, sondern daß die schlicht beim Bremsen zu warm geworden sind. Es würde sich m.E. auf jeden Fall lohnen, mal all diese Vorkommnisse in diesem Zusammenhang zu betrachten und zu gucken, ob auch Räder mit Scheibenbremsen betroffen sind.
Gruß,
Clemens
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#1049696 - 06/18/14 05:17 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: ohne Gasgriff]
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Bei den ganzen Reifenproblemen, insbesondere den Rissen und Brüchen in der Flanke, von denen die Reiseradler hier immer berichten, vermute ich, daß die nichts mit der Tragfähigkeit der Reifen oder einer zu kleinen Felgenmaulweite zu tun haben, sondern daß die schlicht beim Bremsen zu warm geworden sind. Es würde sich m.E. auf jeden Fall lohnen, mal all diese Vorkommnisse in diesem Zusammenhang zu betrachten und zu gucken, ob auch Räder mit Scheibenbremsen betroffen sind.
Meistens bricht die Flanke doch erst, wenn sie durchgebremst ist? Das häufigste (und ärgerlichste) Problem hier im Forum scheinen mir einreißende Speichenbohrungen im Felgenboden zu sein.
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#1049701 - 06/18/14 05:49 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Mike42]
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Hallo Mike, Bei den ganzen Reifenproblemen, insbesondere den Rissen und Brüchen in der Flanke, von denen die Reiseradler hier immer berichten, vermute ich, daß die nichts mit der Tragfähigkeit der Reifen oder einer zu kleinen Felgenmaulweite zu tun haben, sondern daß die schlicht beim Bremsen zu warm geworden sind.
Meistens bricht die Flanke doch erst, wenn sie durchgebremst ist? Bremst Du auf der Reifenflanke? Grüße Andreas
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#1049733 - 06/18/14 08:16 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: ohne Gasgriff]
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Beim Bremsen hast du im Reifenaufstandspunkt einen nach hinten gerichteten Kraftvektor und im Lenkkopf folglich einen gleichgroßen, nach vorne gerichteten. Die beiden bewirken ein Moment, das an der Achse in die Gabel eingeleitet wird und beide Holme symmetrisch auf Biegung belastet. Das ist unabhängig von der Bremsenbauart und bleibt auch so, wenn du zum Bremsen mit der Hand auf den Reifen faßt.
Na endlich mal einer. Warum Fahrrad- oder Gabelhersteller den maximalen Durchmesser der Bremsscheibe begrenzen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn die absolute Höhe der Bremskraft ist ja begrenzt. Je nach Durchmesser ändern sich aber die Belastungen an den Aufhängepunkten der Zange, also den Postmount-Gewinden. Möglicherweise hat man da Sorge, daß das untere ausreißen oder über beide ein zu hohes Moment eingeleitet werden könnte.
Das vermute ich auch. Eine Gabel, die min. eine 140er Bremsscheibe aufnehmen kann, braucht ja dann,,z.B. bei einer 200mm Scheibe, längere Adapter und Schrauben als eine Gabel die min. eine 160er Scheibe aufnehmen kann. Irgendwo ist dann eben Schluss mit den Adaptern.
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#1049777 - 06/18/14 10:50 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: horstkotte]
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Anderer Grenzfall: du benutzt eine Bremsscheibe des Durchmessers 0mm. (keine blöden Kommentare, in der Physik macht man das so  ). Dort weiß man aber auch, was Asymptoten sind - und dass es in diesem Falle einen deutlichen Unterschied zwischen "Bremsscheibendurchmesser ist gleich 0" und "Grenzwertbetrachtung mit gegen 0 strebendem Bremsscheibendurchmesser" geben dürfte.
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#1049875 - 06/18/14 03:27 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: iassu]
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(Allerdings ist das Gewicht der ICE Scheiben nicht sensationell geringer als das der Stahlscheiben, das nur nebenbei. Muß das nochmal messen.) Wens interessiert: 180er ICE 134 Gramm, 180er Stahlscheibe (maguralike gelocht) 162 Gramm.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1049911 - 06/18/14 05:46 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: iassu]
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Hallo Andreas,
und das ist beides nicht besonders leicht. Preisgünstige 160er-Stahlscheiben gibt es ab 100 Gramm (Avid HS1, Formula, 180er ab 120 Gramm (Formula, Tektro Wave).
Natürlich gibt es noch leichtere Scheiben. Ich finde die Formula (88/120 Gramm) aber schon grenzwertig für ein bepacktes Rad. Dort lieber Magura, Avid G2CS oder ähnliche.
Grüße Andreas
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#1049976 - 06/18/14 10:13 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Mike42]
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Das häufigste (und ärgerlichste) Problem hier im Forum scheinen mir einreißende Speichenbohrungen im Felgenboden zu sein. Was scheint, ist nicht relevant. Risse im Felgenboden sind immer ärgerlich, reißende Felgenflanken können bei fehlenden Felgenbremsen einfach nicht auftreten.
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#1049990 - 06/19/14 04:30 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Falk]
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Sag niemals nie: ein Bikekumpel mit schmaler Leichtbaufelge, darauf eine Fat Albert voll aufgepumt. Die Felgenflanke auf es auf 15 vm einfach weg gerissen.
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#1051950 - 06/27/14 05:43 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: derSammy]
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Hier gibts Bilder, wie das Ding in natura aussieht. (Allerdings hat der Besitzer des Rades wohl von der Griffweiteneinstellung reichlich Gebrauch gemacht.)
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#1052201 - 06/29/14 08:36 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Sickgirl]
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kann mal bitte jemand zusammenfassen, mit welchen Schaltwerken und Umwerfern die Schalt/Bremshebel kompatibel sein werden? Können auch aktuelle MTB-Gruppen angesteuert werden?
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#1052230 - 06/29/14 10:13 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: brandy9111]
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Können auch aktuelle MTB-Gruppen angesteuert werden? Wahrscheinlich nicht. Meines Wissens waren MTB-Schaltwerke und -hebel bis 9fach und RR-Schaltwerke und -hebel bis 10fach bei Shimano untereinander kompatibel, alles was danach kam nicht mehr. Möglich, dass Tüftler da bald wieder was finden, ich würde vorerst aber mal davon ausgehen, dass du mit diesen STI nur die vorgesehenen RR-Schaltwerke nutzen kannst.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1052231 - 06/29/14 10:16 AM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: brandy9111]
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Nein, die Seileinholwege sind andere. Auch dürfte der linke Schalthebel nur für 2 fach ausgelegt sein!
Es gibt aber RR Schaltwerke, die bis 32 in der Praxis 34 Ritzel schaffen. Aber für ein Reiserad ist das zu wenig. Da eine RR Kurbel meist nur 33 zähne hat. Man könnte aber sicherlich einen MTB Kurbel montieren und dort z. ein 26 und ein 46 montieren, ob das dann aber noch schaltbar ist glaube ich klaum. Ich hoffe ja noch auf eine 3 fach Variante!
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#1052302 - 06/29/14 02:12 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: brandy9111]
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kann mal bitte jemand zusammenfassen, mit welchen Schaltwerken und Umwerfern die Schalt/Bremshebel kompatibel sein werden? Können auch aktuelle MTB-Gruppen angesteuert werden? Wenn es nach Shimano geht, dann Umwerfer: Shimano fd-5800 Shimano fd-6800 Shimano fd-9000 Schaltwerk: Shimano rd-5800 ss Shimano rd 5800 gs Shimano rd-6800 ss Shimano rd-6800 gs Shimano rd-9000 Ob andere, nicht vorgesehene Experimente funktionieren, wird sich zeigen. Ich hoffe ja noch auf eine 3 fach Variante! Würde mich sehr wundern, wenn die noch kommt.
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#1052311 - 06/29/14 03:11 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: kleinerblaumann]
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Hallo,
Dreifach beim Rennrad gibt es nicht mehr, jedenfalls nicht von Shimano
Grüße Andreas
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#1052325 - 06/29/14 04:46 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: kleinerblaumann]
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Würde mich sehr wundern, wenn die noch kommt.
Ich mich auch!
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#1052326 - 06/29/14 04:49 PM
Re: Neue 105er STI mit Hydraulik Disc
[Re: Gärtner]
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Büschn Manipulazion und es funzt auchne Ickstee. 
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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