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#1025388 - 03/19/14 06:07 AM
Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
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Mierbach
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Hallo, Ich habe ein paar Fragen aber zuvor ein paar Informationen. Ich bin jetzt vor kurzem 18 Jahre alt geworden und habe seid August letzten Jahres eine Ausbildung angefangen. Leider bin ich nicht privat Unfallversichert und habe seid dem Wochenende meinen zweiten Kreuzbandriss während einer Radreise in Holland erlitten. Der erste liegt ungefähr 1 Jahr zurück und ist ebenfalls beim Fahrradfahren passiert. Seitdem, habe ich aufgehört weite Strecken zu fahren. Vor kurzem mache ich dies wieder und jetzt das... Da kommt meine Frage: Kann ich noch irgendwelche Ansprüche erheben, sodass ich von einer Versicherung (Unfallversicherung, Krankenversicherung im Ausland) oder ähnliches Geld bekomme? Leider muss ich jetzt erstmal mein Bein führ die nächsten zwei Wochen schonen und kann deshalb nicht zur Lehrstelle gehen. Könnte ich aufgrund meiner Radverletzung Probleme beim Betrieb bekommen? Natürlich habe ich den Krankenschein bereits abgegeben, aber irgendwie habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen und frage mich, wie Ihr das macht mit Radfahren, evlt. Verletzungen und Arbeit? Liebe Grüße Mierbach
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#1025393 - 03/19/14 06:31 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Zur Versicherung kann ich nichts sagen.
Aber wegen der Arbeit: ich war zwar wegen einem Radunfall noch nie krank geschrieben, aber wenn ich sehe wie oft Kollegen die keinen Sport treiben fehlen wuerde ich mir keinen Gedanken machen.
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#1025400 - 03/19/14 07:07 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Guten Morgen, ich als ausbildender Chef würde annehmen, dass dir wegen einer Sportverletzung keiner einen Strick drehen kann. Einen Azubis loszuwerden ist sowieso äußerst schwer. Was dich allerdings nicht davon abhalten soll, auf Arbeit dein bestes zu geben, wenn's dann wieder geht. Wünsch dir gute Besserung.
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#1025403 - 03/19/14 07:13 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Da kommt meine Frage: Kann ich noch irgendwelche Ansprüche erheben, sodass ich von einer Versicherung (Unfallversicherung, Krankenversicherung im Ausland) oder ähnliches Geld bekomme? Auch auf die Gefahr hin Dich falsch zu verstehen, wenn Geld Deine erste und wichtigste Frage ist halte ich den Faden hier für arg trollgefährdet und wenig sinnvoll. Da Du weiter oben schreibst keine Unfallversicherung zu haben, wird auch keine Unfallversicherung zahlen... Ansonsten ließ die Versicherungsklauseln, wann, ob und unter welchen Umständen etwaqs ausgezahlt wird oder eben auch nicht. Unabhängig davon, gute Besserung.
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#1025405 - 03/19/14 07:15 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Da kommt meine Frage: Kann ich noch irgendwelche Ansprüche erheben, sodass ich von einer Versicherung (Unfallversicherung, Krankenversicherung im Ausland) oder ähnliches Geld bekomme?
Wenn du eine Ausbildung machst, bist du doch ganz normal gesetzlich krankenversichert. Die Versicherung zahlt die Kosten für die Behandlung und zahlt dir falls es länger als sechs Wochen dauert auch Krankengeld. Vorher ist dein Arbeitgeber zur Lohnfortzahlung verpflichtet. Da Holland ein EU-Land ist, bezahlt die Krankenversicherung sogar Behandlungskosten, die im Ausland angefallen sind, allerdings nur bis zum in D üblichen Wert. Leider muss ich jetzt erstmal mein Bein führ die nächsten zwei Wochen schonen und kann deshalb nicht zur Lehrstelle gehen. Könnte ich aufgrund meiner Radverletzung Probleme beim Betrieb bekommen? Natürlich habe ich den Krankenschein bereits abgegeben, aber irgendwie habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen und frage mich, wie Ihr das macht mit Radfahren, evlt. Verletzungen und Arbeit?
Du bist ausdrücklich *nicht* verpflichtet, deinem Arbeitgeber die Art einer Krankheit mitzuteilen. Auf dem Krankenschein für den Arbeitgeber steht auch keine Diagnose. Die einzige Ausnahme ist ein Arbeitsunfall oder ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit. D.h. du kannst (zumindest theoretisch) keinen Ärger wegen der Art deiner Krankheit bekommen, insbesondere hat dein Arbeitgeber kein Recht, dir ein Mitverschulden zu unterstellen. (ich weiß, dass das in der Praxis trotzdem gerne getan wird, wenn du sowas befürchtest, dann spricht einfach nicht über die genauen Umstände deiner Verletzung) Du kannst natürlich trotzdem langfristig Ärger bekommen, wenn du zu oft krank bist. Aber das gilt auch dann, wenn du dir das Kreuzband beim Stolpern über einen Randstein gerissen hast. Martina
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#1025406 - 03/19/14 07:18 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Hulle]
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Da kommt meine Frage: Kann ich noch irgendwelche Ansprüche erheben, sodass ich von einer Versicherung (Unfallversicherung, Krankenversicherung im Ausland) oder ähnliches Geld bekomme? Auch auf die Gefahr hin Dich falsch zu verstehen, wenn Geld Deine erste und wichtigste Frage ist halte ich den Faden hier für arg trollgefährdet und wenig sinnvoll. Ich lese da eher eine große Ahnungslosigkeit heraus. Man *braucht* wenn man krankenversichert ist keine Unfallversicherung. Falls der TE natürlich nicht krankenversichert ist, sieht das anders aus, das kann aber als regulärer Azubi in Deutschland eigentlich nicht sein. Wenn doch, dann läuft hier deutlich mehr schief. Martina
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#1025409 - 03/19/14 07:24 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Ich bin jetzt vor kurzem 18 Jahre alt geworden und habe seid August letzten Jahres eine Ausbildung angefangen. Leider bin ich nicht privat Unfallversichert und habe seid dem Wochenende meinen zweiten Kreuzbandriss während einer Radreise in Holland erlitten. Der erste liegt ungefähr 1 Jahr zurück und ist ebenfalls beim Fahrradfahren passiert. Seitdem, habe ich aufgehört weite Strecken zu fahren. Vor kurzem mache ich dies wieder und jetzt das... Hallo Mierbach, dir zunächst einmal gute Besserung! Kreuzbandriss beim Fahrradfahren? Davon hab ich noch nie gehört, klingt danach, als ob du da schon eine (genetisch bedingte?) Vorschädigung hattest. So ziemlich jede Sportart (von Schach mal abgesehen) sollte potentiell gefährlicher für das Kreuzband sein als Fahrradfahren. Auch wenn die Argumentation generell nicht zulässig ist, es besteht auch objektiv kein Grund dein Radfahren daher grundsätzlich in Frage zu stellen. Da kommt meine Frage: Kann ich noch irgendwelche Ansprüche erheben, sodass ich von einer Versicherung (Unfallversicherung, Krankenversicherung im Ausland) oder ähnliches Geld bekomme?
Die gesetzliche Krankenversicherung, siehe Martina. Leider muss ich jetzt erstmal mein Bein führ die nächsten zwei Wochen schonen und kann deshalb nicht zur Lehrstelle gehen. Könnte ich aufgrund meiner Radverletzung Probleme beim Betrieb bekommen? Natürlich habe ich den Krankenschein bereits abgegeben, aber irgendwie habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen und frage mich, wie Ihr das macht mit Radfahren, evlt. Verletzungen und Arbeit?
Wenn du krank bist, bist du krank. Punkt. Mehr würde ich auch aus Prinzip dem Arbeitgeber nicht unbedingt mitteilen. Rechtzeitig den Krankenschein abgeben und mitteilen, wie lange du krankheitsbedingt fehlen wirst, das ist alles.
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#1025410 - 03/19/14 07:27 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Martina]
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Unfallversicherungen kann man optional privat abschliessen und bekommt im Falle des Falles unter gewissen Umständen (sehr viel Kleingedrucktes) Geld. Das ist unabhängig von der Krankenversicherung, die die Behandlung bezahlt. Notwendig ist das nicht und ob es sich lohnt sei mal dahingestellt.
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#1025424 - 03/19/14 08:05 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Du bekommst 6 Wochen deinen Lohn weiter gezahlt, wenn Du krank bist. Sollte die Erkrankung dich länger als 6 Wochen ans Bett fesseln, dann erhältst Du von der Krankenkasse Krankengeld.
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An 2 Tagen im Jahr kann man nicht radfahren, die beiden Tage sind gestern und morgen! Gruß Fred | |
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#1025430 - 03/19/14 08:28 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Hulle]
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Das ist unabhängig von der Krankenversicherung, die die Behandlung bezahlt. Notwendig ist das nicht und ob es sich lohnt sei mal dahingestellt. Sie ist am ehesten für Leute interessant, die von der Krankenversicherung kein Krankengeld bekommen, z.B. mitversicherte Familienangehörige (wie das so schön heißt). Martina
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#1025488 - 03/19/14 10:26 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Hulle]
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Unfallversicherungen kann man optional privat abschliessen und bekommt im Falle des Falles unter gewissen Umständen (sehr viel Kleingedrucktes) Geld. Das ist unabhängig von der Krankenversicherung, die die Behandlung bezahlt. Notwendig ist das nicht und ob es sich lohnt sei mal dahingestellt. Vor allem sollte mal erwähnt werden, dass eine private Unfallversicherung an sich nur bei bleibenden Schäden eintritt, also bei teilweiser oder 100%iger Invalidität. Wenn eine Verletzung vorliegt, die nach einiger Zeit wieder vollständig abheilt, so ist das zuerst einmal nicht über die Unfallversicherung abgedeckt. Gleichermaßen ziehen private Unfallversicherungen bei Krankheiten im Normalfall nicht. Zusätzliche Leistungen, wie z.B. Unfalltagegeld (für Selbstständige wichtig), Todesfallleistung (quasi eine Risikolebensversicherung), Krankenhaustagegeld oder Unterstützung während der Heilungsphase, werden nur gegen entsprechende Zusatzprämien angeboten. Gruß Uli
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#1025505 - 03/19/14 11:14 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Uli]
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Wenn eine Verletzung vorliegt, die nach einiger Zeit wieder vollständig abheilt, so ist das zuerst einmal nicht über die Unfallversicherung abgedeckt. Ich dachte immer, es sei üblich, dass Unfallversicherungen üblicherweise 'Krankengeld' zahlen. Kann aber gut sein, dass auch das ein Zusatz ist. Unabhängig davon fällt mir immer wieder auf wie viele Menschen glauben, dass ihre Krankenversicherung bei einem Unfall nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen zahlt. Martina
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#1025509 - 03/19/14 11:34 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Martina]
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Wenn du beim Unfall die entsprechende "Blutverdünnung" hast und das Unfallursache war, wird vielleicht die gesetzliche Krankenversicherung nicht leisten, eine Unfallversicherung aber wahrscheinlich auch nicht.
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#1025515 - 03/19/14 11:56 AM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Hulle]
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Unfallversicherungen kann man optional privat abschliessen Sie sind nicht fürcherlich wichtig. Wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1025523 - 03/19/14 12:13 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: StephanBehrendt]
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Wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Zustimmung! - Nur die, die sie am notwendigsten hätten, bekommen gar keine. Von daher ist der in allen Ratgebern gegebene Rat leider für'n Arsch.
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#1025536 - 03/19/14 12:30 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Faltradl]
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Wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Zustimmung! - Nur die, die sie am notwendigsten hätten, bekommen gar keine. Von daher ist der in allen Ratgebern gegebene Rat leider für'n Arsch.
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#1025545 - 03/19/14 12:37 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ]
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Leider muss ich jetzt erstmal mein Bein führ die nächsten zwei Wochen schonen und kann deshalb nicht zur Lehrstelle gehen. Nur zwei Wochen? Hast Du nicht vor das operieren zu lassen?
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#1025558 - 03/19/14 12:57 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Faltradl]
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Zustimmung! - Nur die, die sie am notwendigsten hätten, bekommen gar keine. Hast du Beispiele? Viele kommen allerdings in einem viel zu hohen Alter auf diese Idee, wenn Vorerkrankungen vorhanden sind und die Beiträge sehr hoch geworden sind.
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#1025564 - 03/19/14 01:03 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: jutta]
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Wenn du beim Unfall die entsprechende "Blutverdünnung" hast und das Unfallursache war, wird vielleicht die gesetzliche Krankenversicherung nicht leisten... Das stimmt m.E. genau nicht. Ich bin von meiner Versicherung noch nie gefragt worden, wie ich zu einer Verletzung gekommen bin. Nur bei Arbeitsunfällen muss man der Versicherung den Unfallhergang schildern. Aber auch da wird m.E. nicht nach Verschulden gefragt, sonst hätte mir die gesetzliche Unfallversicherung nie die Krone für den abgebrochenen Schneidezahn bezahlt... Martina
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#1025570 - 03/19/14 01:06 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: jutta]
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Hallo Jutta, Wenn du beim Unfall die entsprechende "Blutverdünnung" hast und das Unfallursache war, wird vielleicht die gesetzliche Krankenversicherung nicht leisten, eine Unfallversicherung aber wahrscheinlich auch nicht. wenn du damit den Blutalkohol meinst: Es wäre mir neu, dass das (Unfall aufgrund von Drogen) bei einer Krankenversicherung ausgeschlossen wäre. Ist ja keine Vollkaskoversicherung fürs Auto.
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#1025585 - 03/19/14 01:33 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: StephanBehrendt]
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Wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das kommt drauf an. Für mich würde ich das nicht unterschreiben. Um meinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, müsste ich schon den Kopf unterm Arm tragen. Ob ich in dem Fall noch von irgendjemandem ein kleines Almosen bekäme, ist mir einigermaßen egal. Da gebe ich mein Geld lieber jetzt sinnvoll aus.
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#1025606 - 03/19/14 02:15 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ickeselba]
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Wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das kommt drauf an. Für mich würde ich das nicht unterschreiben. Um meinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, müsste ich schon den Kopf unterm Arm tragen. Ob ich in dem Fall noch von irgendjemandem ein kleines Almosen bekäme, ist mir einigermaßen egal. Da gebe ich mein Geld lieber jetzt sinnvoll aus. Ich denke, dass ist auch von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. In meiner Versicherung ist es festgelegt ab wann ich nicht mehr arbeiten müsste. Und das man mich nach einer Behinderung (unter der ich mein Job nicht mehr ausführen kann) nicht in irgendeine Maßnahme geben stecken könnte, in der ich einen anderen Job gelernt bekomme, den ich dann ausüben muss... ob das dann letztendlich auch so ist... bleibt zu hoffen (oder eben nicht)
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#1025616 - 03/19/14 02:57 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: ickeselba]
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Um meinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, müsste ich schon den Kopf unterm Arm tragen. Genau das wird von vielen falsch eingeschätzt, weil man in erster Linie a) an offensichtliche körperliche Beeinträchtigungen denkt (Bein ab, teilw. Lähmung, ...) b) glaubt, dass nur wenige Dinge bei Schreibtischtätigkeiten u.ä. behindern. Tatsächlich sind Unfall- und Krankheitsfolgen, die das Nachgehen einer beruflichen Tätigkeit grundsätzlich (also unabhängig von der konkreten Tätigkeit) einschränken oder unmöglich machen, sehr häufig: Krankheiten am Skelett (zum weitaus größten Teil Rückenbeschwerden) 25% Psychische Erkrankungen 25% Krebs 15% Herz- / Kreislauferkrankungen 15% Unfälle 10% Sonst. Erkrankungen 10% (Quelle: GDV; Stand: 2010) Gruß Uli
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#1025617 - 03/19/14 03:05 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Uli]
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Tatsächlich sind Unfall- und Krankheitsfolgen, die das Nachgehen einer beruflichen Tätigkeit grundsätzlich (also unabhängig von der konkreten Tätigkeit) einschränken oder unmöglich machen, sehr häufig:
Ich dachte, dass man eine *Berufs*unfähigkeitsversicherung dann braucht, wenn man zwar grundsätzlich noch arbeiten kann, aber eben nicht im erlernten Beruf. Kann man überhaupt nicht mehr arbeiten, ist man arbeitsunfähig. Und eine konkrete Situation für genau diesen Fall zu konstruieren fällt mir bei einem Schreibtischjob tatsächlich schwer. Einzig die psychischen Erkrankungen könnten passen. Egal, bei mir ist es tatsächlich zu spät, noch so etwas abzuschließen. Mein betriebliche Altersvorsorge zahlt auch bei Berufsunfähigkeit etwas, das muss dann reichen. Martina
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#1025623 - 03/19/14 03:27 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Martina]
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Wenn du krank bist, dann zahlt zunächst der Arbeitgeber (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, i.d.R. bis zu 6 Wochen, aber auch nur so lange wie überhaupt Aussicht besteht, dass du potentiell zukünftig einmal in den Beruf zurückkehren kannst), danach die Krankenkasse (Krankengeld, 70% vom Lohn) für i.d.R. maximal weitere 72 Wochen. Ist danach keine Rückkehr in den Beruf mehr möglich, bleibt dir nur Umsatteln (falls überhaupt möglich) oder Harz 4. Genau diesen Fall deckt die BU ab. Du landest damit weder automatisch in Harz 4, noch wirst du faktisch gezwungen einen Beruf auszuüben, den du nicht willst.
Ach ja, die psychischen Erkrankungen sind mit Abstand der größte Preistreiber (und sehr häufig!) bei den BU-Versicherungsfällen, zumindest im Bereich der Akademiker.
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#1025624 - 03/19/14 03:35 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: StephanBehrendt]
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Zustimmung! - Nur die, die sie am notwendigsten hätten, bekommen gar keine. Hast du Beispiele? Viele kommen allerdings in einem viel zu hohen Alter auf diese Idee, wenn Vorerkrankungen vorhanden sind und die Beiträge sehr hoch geworden sind. Gern: Ein 20-jähriger Fliesenleger zahlt für eine BU (bis 65. Lebensjahr) mit 1.500 Euro mtl. Rente ca. 235 Euro Beitrag, nach Verrechnung der Überschüsse ca. 158 Euro. Monatlich. Das dürfte für die meisten viele zu hoch sein ... Wenn der Beitrag deutlich (!) sinken soll, müßte auch die Rente deutlich geringer sein. Und das wäre im Fall der Fälle zu wenig. andre, mit Job im Büro und BU in ausreichender Höhe seit dem 21. Lebensjahr
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#1025632 - 03/19/14 04:10 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: derSammy]
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Wenn du krank bist, dann zahlt zunächst der Arbeitgeber (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, i.d.R. bis zu 6 Wochen, aber auch nur so lange wie überhaupt Aussicht besteht, dass du potentiell zukünftig einmal in den Beruf zurückkehren kannst), danach die Krankenkasse (Krankengeld, 70% vom Lohn) für i.d.R. maximal weitere 72 Wochen. Ist danach keine Rückkehr in den Beruf mehr möglich, bleibt dir nur Umsatteln (falls überhaupt möglich) oder Harz 4. Genau diesen Fall deckt die BU ab. Du landest damit weder automatisch in Harz 4, noch wirst du faktisch gezwungen einen Beruf auszuüben, den du nicht willst.
Weiß ich doch alles, es ging lediglich um die Frage, ob eine BU-Versicherung *nur* das Risiko abdeckt, dass ich nur nochin einem ungeliebten schlechter bezahlten Job arbeiten kann oder *auch* das Risiko, dass ich gar nicht mehr arbeiten kann. Ich war der Meinung nur ersteres. Martina, die hofft, dass sie in diesem Fall von ihrem Gatten durchgefüttert wird und sicher eine ganze Weile kein Hartz 4 bekommen wird, da nicht bedürftig
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#1025634 - 03/19/14 04:16 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: Martina]
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Ich dachte, dass man eine *Berufs*unfähigkeitsversicherung dann braucht, wenn man zwar grundsätzlich noch arbeiten kann, aber eben nicht im erlernten Beruf. Das steht recht deutlich in den unterschiedlichen Versicherungsbedingungen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1025636 - 03/19/14 04:19 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: sigma7]
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Gern: Ein 20-jähriger Fliesenleger zahlt für eine BU (bis 65. Lebensjahr) mit 1.500 Euro mtl. Rente ca. 235 Euro Beitrag, nach Verrechnung der Überschüsse ca. 158 Euro. Monatlich. Gern. Für unsere noch studierende Tochter zahlen wir wesentlich weniger, kriegen derzeit auch weniger, können aber ohne neue Gesundheitsuntersuchung jederzeit aufstocken. Du hast dir natürlich eine kritische Berufsgruppe ausgesucht, bei der bestimmte Krankheiten gehäuft auftreten.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1025637 - 03/19/14 04:19 PM
Re: Unfall beim Radfahren - Krankenversicherung?
[Re: StephanBehrendt]
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Ich dachte, dass man eine *Berufs*unfähigkeitsversicherung dann braucht, wenn man zwar grundsätzlich noch arbeiten kann, aber eben nicht im erlernten Beruf. Das steht recht deutlich in den unterschiedlichen Versicherungsbedingungen. Ich hab ja keine. Martina
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