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#103164 - 07/21/04 08:22 AM Re: Warum Helme? [Re: Anonymous]
Monte
Unregistered
Bin mit deiner Argumentation einverstanden!

Aber auch die Haftungssumme der Versicherungen für weniger unsymphatische Risiken wie Stauseen ist limitiert, nur wird das je nach Ideologie verschwiegen.
Und je länger je mehr wird es auch sonst keine sogenannten unbegrenzten Haftungssummen mehr geben, ganz einfach weil das etwa so (un)-sicher ist wie die unbegrente Haftung eines KKW/AKW- Betreibers. Auch Versicherungen würden in solchen Situationen pleite gehen.

Bin absolut kein Freund von Kernenergie (auch wenn ich sie nutze wie alle andern) und vor allem auch die Endlagerung macht mir Kopfzerbrechen, aber mich stört, wenn in Diskussionen über solche Themen mit na ja, sagen wir einmal Halbwahrheiten argumentiert wird.

Die Diskussionsrunden zu diesem Thema werden von Befürwortern und Gegner, beide zum Teil blind für die Realität und vor allem nie bereit, auch ein Argument der Gegenseite zu akzeptieren. Die Volksmeinung dazu ist auch nichts wert, sobald als Konsequenz Sparen angesagt wäre, akzeptiert man lieber ein KKW, aber natürlich möglichst weit weg.....
Volksabstimmungen zu ähnlichen Themen wie Sonntagsfahrverbot (1x im Monat) gehen meist verloren sobald man/frau sich nur schon gedanklich irgendwie einschränken sollten.
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#103166 - 07/21/04 08:27 AM Re: Warum Helme? [Re: Anonymous]
Monte
Unregistered
Habe gestern am Fernseher einmal die Helme der Heroen der Landstrasse (TdF) genauer angeschaut.
Ergebnis: Praktisch bei keinem war sichtbar um was für ein Produkt es sich dabei handelt.
Nehme deshalb an , dass Sponsorengelder der Helmfabrikanten eher ein Trinkgeld sind und Fahrer sie nicht deshalb tragen grins grins
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#103170 - 07/21/04 08:48 AM Re: Warum Helme? [Re: Anonymous]
Spreehertie
Commercial Participant
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Hi Monte,

Zitat:
Vielmehr wird irgendwann die Zeit kommen, wo Versicherer Leistungsabzüge infolge Fahrlässigkeit des Verunfallten machen werden (analog beim Nichtgurtentragen).


Immerhin ist der Fahrradhelm noch kein Pflichtutensil des Radfahrers.
Außerdem mache ich Fahrlässigkeit eher an einem technisch bedauernswerten Zweirad oder dem sorglos durch die Gegend Radelnden, wie von Dir unten beschrieben, fest.

Zitat:
Übrigens sind sich RadfahrerInnen gar nicht bewusst, dass auch sie den Strassenverkehrsgesetzen unterliegen und bei einem Unfall Leistungskürzungen der Versicherer in Kauf nehmen müssen falls sie diese Regeln nicht respetkieren (Nachts ohne Licht Radfahren; Keine Bremsen o.ä.) und sich daraus ein Zusammenhang mit dem Unfallereignis konstruieren lässt.


Gruß
Felix

PS: Auch während meiner Autofahrer-Karriere und jetzt noch bei seltenen Fahrten habe ich noch nie den Sicherheitsgurt gebraucht. Auch beim Autofahren führe ich das auf eine ausreichen vorsichtige und vorrausschauende Fahrweise zurück.
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#103173 - 07/21/04 09:08 AM Re: Warum Helme? [Re: Spreehertie]
Monte
Unregistered
Vielleicht hast Du es noch nicht bemerkt: Manchmal machen auch die anderen Fehler grins grins und dann hast eben trotzdem Pech gehabt! Weil nämlich dann auch der Haftpflichtversicherer des "Gegners" solche Abzüge machen darf (Vereinfacht:Nichteinhalten der Strassenverkehrs-Gesetze) weil auch das bereits als Fahrlässigkeit gilt.

Nehme für mich in Anspruch, ein relativ erfahrener (36 Jahre lang) und vorausschauender und vorausdenkender Autofahrer zu sein, aber in all den Jahren hat es mich trotzdem schon mehrere Male "erwischt" und zweimal davon habe ich den "Scheiss"* gebaut.

*Zweimal bei Eisglätte langsam auf ein Hindernis "gerutscht".
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#103175 - 07/21/04 09:16 AM [Re: Anonymous]
ex-2881
Unregistered
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#103176 - 07/21/04 09:35 AM Re: Warum Helme? [Re: Anonymous]
Hilsi
Unregistered
Oh Danke,
Ich möchte noch mal auf die kausale Haftung eingehen:
Verschuldenunabhängig hört sich echt klasse an.
Gerade bei Gesundheitsschäden durch ionisierende Strahlung, bzw Stoffe, die solche aussenden, ist ein solcher Kausalzusammenhang im Einzelfall fast nie zu belegen.

Ich wohne genau in jener Region, welche durch die, in der gesamten Medizingeschichte einmalige, Häufung von Leukämiefällen bekannt wurde.
In der wiederum in unmittelbarer Nähe das AKW Krümmel und die Kernforschungsanlage "GKSS" mit zwei Versuchsreaktoren, dem Antriebsreaktor des abgewrackten Atom-Frachters "Otto Hahn" sowie einer sog. Landessammelsstelle für radioaktive Abfälle sind.
Ich habe daher den verzweifelten Kampf von ohnmächtigen Bürgern, um einen solchen Nachweis aus allernächster Nähe erleben können.
Ich habe auch erlebt, daß dieses sog." Cluster" keineswegs durch die angeblich lückenlose Überwachung der Anlagen bekannt wurde, sondern durch einen aufmerksamen kleinen Dorfarzt.
Ich habe erlebt, wie systematisch versucht wurde die Glaubwürdigkeit dieses Arztes in Zweifel zu ziehen, wie versucht wurde, diese Krankheitsfälle schlicht zu leugnen.

Also eine halbwegs "gerechte" Sache kann in meinen Augen nicht die kausale Haftung alleine, sondern in dem Bereich nur eine klare Umkehr der Beweislast, z.b nach der sog. "Sphärentheorie" im Haftungsrecht darstellen.

Zum eigentlichen Thema:
Vor dem Hintergrund von möglicher Haftungsausschlüssen, die ich wie Du sehe, sehe ich z.b die schon mehrfach erwähnte Helm-Kampange der Versicherungen in der Schweiz.

Gruß von der Elbe
Hilsi
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#103186 - 07/21/04 10:38 AM Re: Warum Helme? [Re: Monte]
Spreehertie
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Hi Monte,
Zitat:
Vielleicht hast Du es noch nicht bemerkt: Manchmal machen auch die anderen Fehler


Vielleicht hast Du es noch nicht gemerkt cool grins , aber ich schrub:"Auch beim Autofahren führe ich das auf eine ausreichen vorsichtige und vorrausschauende Fahrweise zurück. "

Um das Risiko zu minimieren, bewege ich mich entweder nach den Verkehrsregeln oder meinem Sicherheitsbedarf im Verkehr.
Darüber hinaus ist meine täglicher Überlebenskampf, auch mit Tieflieger in Berlin, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung, meinem Gespür für Gefahrenquellen und meine vorsichtigen und vorrausschauenden Fahrweise, bisher erfolgreich (HolzKopfklopf).
Ich finde es darin bestätigt, daß ich auch mal einen Fehler mache, aber Bekannte, die sich bei mir beschweren, daß ich sie irgendwo, an ihnen vorbeifahrend, sie nicht wahrgenommen habe, da ich auf den wichtigen Straßenverkehr fokussiert war.
Wenn ich als Radfahrer immer auf mein Recht pochen würde, könnte ich mich mehrfach pro Tag platt machen lassen. böse

Edited by Spreehertie (07/21/04 10:45 AM)
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#103188 - 07/21/04 10:47 AM Re: Warum Helme? [Re: Spreehertie]
Monte
Unregistered
Zitat:
...... seltenen Fahrten habe ich noch nie den Sicherheitsgurt gebraucht


Vielleicht hat mich dieser Satz etwas verwirrt!
gebraucht? Den (ge)brauche ich jeden Tag. Benötigt habe ich ihn aber auch noch nie.

Auf den täglichen Fahrten auf der Autobahn glückt mir das auch mit den "vorausschauen", wenn aber eines Tages auf der Landstrasse ein entgegekommendes Auto plötzlich auf meine Seite kommt... wer weiss was dann

Deutsch für Schweizer grins
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#103813 - 07/25/04 09:48 AM Re: Warum Helme? [Re: Spreehertie]
macrusher
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In Antwort auf: Spreehertie

Hi Monte,
Zitat:
Vielleicht hast Du es noch nicht bemerkt: Manchmal machen auch die anderen Fehler


Vielleicht hast Du es noch nicht gemerkt cool grins , aber ich schrub:"Auch beim Autofahren führe ich das auf eine ausreichen vorsichtige und vorrausschauende Fahrweise zurück. "

Um das Risiko zu minimieren, bewege ich mich entweder nach den Verkehrsregeln oder meinem Sicherheitsbedarf im Verkehr.
Darüber hinaus ist meine täglicher Überlebenskampf, auch mit Tieflieger in Berlin, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung, meinem Gespür für Gefahrenquellen und meine vorsichtigen und vorrausschauenden Fahrweise, bisher erfolgreich (HolzKopfklopf).
Ich finde es darin bestätigt, daß ich auch mal einen Fehler mache, aber Bekannte, die sich bei mir beschweren, daß ich sie irgendwo, an ihnen vorbeifahrend, sie nicht wahrgenommen habe, da ich auf den wichtigen Straßenverkehr fokussiert war.
Wenn ich als Radfahrer immer auf mein Recht pochen würde, könnte ich mich mehrfach pro Tag platt machen lassen. böse



Ich seh das so ähnlich. Ich leg zwar auch immer den Gurt an, aber nur weil's Geld kostet wenn ich das nicht tue und erwischt werde. Des Büttel's Handlanger in grün sind da nämlich auch sehr geschult was das Erkennen von Gurt-nicht-Trägern auch unter ungünstigen Bedingungen angeht - kann ich aus mehrfacher eigener Erfahrung sagen (z.B. Nachts mit dunkler Kleidung). Das läßt mich schon mal ahnen worauf der Fokus liegt. Wenn es zum Besten des Bürgers wäre, wäre da nicht ein (er)klärendes Gespräch zur Steigerung der Einsicht angemessener? Zu 99,9% sitzt aber der Strafzettelblock lockerer wobei der Aufwand für das Gelaber und die Formalitäten der Gleiche ist. Und warum gibt es z.B. in Öffentlichen Verkehrsmitteln i.d.R. keine Gurte?? Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, daß das Ganze, ob Gurtpflicht oder potentielle Helmpflicht, in Richtung Erziehung zur Unmündigkeit geht (um es mal vorsichtig auszudrücken).

Zur Gefahrensituation:
Ich sagte glaub ich auch schon mal in einem anderen Thread, daß ich der Meinung bin, daß wenn man bewußt (aufmerksam) durch's Leben geht (und das bedeutet in jedem Moment - das Ganze ist allumfassend, d.h. z.B. man vergewissert sich natürlich auch vorher, daß das Fahrrad in einem entsprechend guten technischen Zustand ist usw. um unnötige Gefahrenquellen auszuschließen, bzw. zu berücksichtigen) dann passiert einem nichts. Mir ist eigentlich immer nur was passiert, wenn ich gemeint habe, dieses "Naturgesetz" ignorieren zu können. Natürlich sollten alle Helme tragen die sich diese Eigenverantwortung nicht zutrauen, oder die der Meinung sind das ist Pille Palle. Allerdings würde ich dann auch raten über das Tragen von Integralhelmen sowie von Lederhandschuhen, Lederkombi und Brustpanzer nachzudenken. Asphalt kann mitunter auch ganz häßliche Schürfwunden verursachen...

Grundsätzlich scheint mir, daß viele Leute und das ist kein Helmträgerproblem, Eigenverantwortung abgeben, frei nach dem Motto: Ich trag nen Helm, oder ich bin angegurtet, damit hab ich meinen Teil erfüllt. (bzw. was den Helm angeht, bei der momentanen Rechtslage übererfüllt). Das läßt sich auch beliebig auf andere Bereiche des Lebens anwenden, z.B. ja, ich hab gewählt damit hab ich meine Bürgerpflicht erfüllt; nein, ist mir egal wo mein Essen herkommt, Ich kauf da wo's am billigsten ist; man regt sich auf daß Firmen zum Zweck der Profitmaximierung Arbeit in Billiglohnländer verlagern bzw. ihre Arbeiter damit erpressen, kauft aber trotzdem deren Produkte, usw. usf.

Noch ein Gedanke zum Sicherheitsgefühl mit Helm:
Ich kann mich noch ganz gut erinnern als ich noch Jugendlicher war und die Baseballkappen in Mode kamen. Natürlich hatte ich ein ganzes Sortiment davon. Und die hab ich auch, außer beim schlafen, immer getragen. Das Interessante war, daß nach einer gewissen Zeit des Tragens ein Gewöhnungseffekt einsetzte und ich mich ohne Mütze richtiggehend nackt und ungeschützt gefühlt habe.
Gruß,
Andreas
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#103901 - 07/25/04 05:32 PM Re: Warum Helme? [Re: macrusher]
Radeldaniel
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Zitat:
Und warum gibt es z.B. in Öffentlichen Verkehrsmitteln i.d.R. keine Gurte??


Weil die Masse von Bussen und Bahnen in der Regel so groß ist, daß sie ihren Unfallgegner im Zweifelsfall relativ weit vor sich herschieben. Daraus resultiert eine entsprechend geringe Verzögerung, bei der die Fahrgäste in der Regel nicht aus den Sitzen geschleudert werden.

Daniel
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#103994 - 07/26/04 07:51 AM Re: Warum Helme? [Re: macrusher]
Monte
Unregistered
In Antwort auf: Spreehertie

Mir ist eigentlich immer nur was passiert, wenn ich gemeint habe, dieses "Naturgesetz" ignorieren zu können.


Glück gehabt grins oder lebst Du auf der Alm?

Vermutlich noch nie auf dem Bau oder an einer spanabhebenden Maschine gearbeitet, vermutlich genauso wenig je geschweisst oder geschmirgelt! Bei solchen Arbeiten trägst Du zwangsläufig Schutzvorrichtungen (Helme, Schutzbrillen, Schuhe mit durchtrittsicheren Sohlen und Zehenschutz, Blendschutz, etc) Nehme stark an, dass Du das ja auch nicht tragen würdest weil es ja per Gesetz verordnet wurde....
Und für Schreibtischtäter u.ä. ein gepolstertes Stirnband, dass wenn sie einschlafen, nicht allzu hart mit dem Kopf aufs Pult knallen grins grins
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#104004 - 07/26/04 08:19 AM Re: Warum Helme? [Re: Monte]
Hilsi
Unregistered
Moin Monte,
Zwischen Schutzbrille beim Flexen (Schleifen) oder Schutzschild beim E-Schweißen und Helm (wenn's denn überhaupt einer ist) beim Radel gibt es einen wesentlichen Unterschied:
Ersteres sind konkrete Schutzmaßnahmen gegen ganz konkrete Gefahren.
Wobei die absolue Wirksamkeit sehr genau belegt ist.
(Die Schutzbrille is so stabil, daß keine Metallspäne, welche beim Flexen losgerissen werden, diese durchdringen kann.)

Letzere ist der Versuch eines Schutzes gegen ganz abstrake Gefahren.
Wobei im Gegensatz zu erstem ebeso klar belegbar ist, daß der Schutz gegen die allermeisten jener abstraken Gefahren absolut wirkungslos gegen viele anere nur sehr relativ ist.

Gruß von der Elbe
Hilsi
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#104012 - 07/26/04 08:52 AM Re: Warum Helme? [Re: Monte]
Monte
Unregistered
Der Helm auf der Baustelle nützt auch nur dann etwas, wenn das was auf die Birne fällt, nicht allzu gross ist. grins grins

Mich stört an der ganzen Diskussion, dass zuerst jene die keinen Helm tragen als leichtsinnig dargestellt werden und nachher jene, die (fast aus Trotz) keinen Helm tragen zurückschlagen und und jenen die einen Helm tragen als überängstlich und verantwortungslos (weil sie ja angeblich die Verantwortung abgegeben haben) titulieren.

Es gibt tatsächlich Untersuchungen die belegen, dass ABS und ähnliche Sicherheitsfutures im Endeffekt statistisch gesehen keinen Unfall weniger zur Folge haben. Ganz einfach deshalb, weil sich die Autofahrer (auch Menschen wie Radfahrer grins ) angewöhnt haben auch diese zusätzliche Sicherheitsreserve auszunutzen. Es ist aber dem Einzelnen immer noch freigestellt, die Sicherheitsreserve für sich etwas grösser zu halten als unbedingt nötig wäre. Das hat dann zur Folge, dass die Risiken. die sich in die gleiche Richtung bewegen, besser zu "handeln" sind, jedoch immer noch nicht diejenigen die einem entgegenkommen. Aber man kann tatsächlich das Gurtetragen als Freiheitseinschränkend bezeichnen, aber dann muss man faiererweise dem erfahrenen Porschefahrer auch höhere Geschwindigkeiten zubilligen. peinlich weil er unter Umständen sehr wohl seine Vernatwortung wahrnehmen kann und auch ein Gefährt hat, dass besser in der Kurve liegt und schneller zum Stillstand kommt.

Wenn ich meine wenigen Stürze sowie die meiner Frau (ohne Helm dafür mit Hirnerschütterung und leichten Sprachstörungen als Folge) und die Abflüge meiner Radkollegen betrachte, finde ich die eigentlich gar nicht so abstrakt!
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#104013 - 07/26/04 08:57 AM Re: Warum Helme? [Re: Hilsi]
Spreehertie
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Moin Hilsi,

ich stimme Dir zu bis auf:
Zitat:
Zwischen Schutzbrille beim Flexen (Schleifen) ...


Gerade beim Flexen würde ich auch immer Gehörschutz empfehlen, die Ohren können sich leider nicht zuklappen. traurig

Gruß
Felix
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#104129 - 07/26/04 06:35 PM [Re: Radeldaniel]
ex-2881
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#104152 - 07/26/04 07:55 PM Re: Warum Helme? [Re: Schreiber]
Lena235711
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Hallo,

sagt mal, was ist eigentlich das Problem an Helmen, dass über sie so leidenschaftlich diskutiert wird?
Fühlen sich die "Antihelme" in ihrer Ästhetik beleidigt und klammern sich deshalb an jeden Antizipfel?

Was genau spricht denn nun gegen Helme ?????? verwirrt

Und es kann mir niemand sagen, dass das primäre Gegenargument das des größeren Unfallrisikos ist!
Soviel Psychologie kann man aus diesem umfangreichen Thema schon herauslesen.

Und wieso wollen die "Antihelme" den "Helmen" den Helm herunterzwingen und die "Helme" den "Antihelmen" den Helm aufzwingen?

Jede/r ist doch des eigenen Glückes Schmied, vorausgesetzt man schadet damit keinem anderen Menschen (damit ist auch gemeint, dass man durch eigenen Schaden auch jemandem schadet, der sich um einen sorgt!).



Viele Grüße,
passt auf Euch auf

Lena
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#104161 - 07/26/04 08:24 PM Re: Warum Helme? [Re: Lena235711]
wolf
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kann man dieses Thema nicht mal rückwärtsaufzäumen?
Jemand der sich auskennt und das installieren kann, möchte bitte eine Umfrage starten. So nach dem Motto:
Ja/ nein - ich trage Helm
ja/ nein - ich missioniere andere
männlich weiblich
Alter
Alu / Stahl
Mufulenker / Rennlenker / andere
Liegerad / aufrecht
Rolof / andere Getriebe / Ketten oder keine Schaltung
Magura ja / nein
Scheibenbremsen ja /nein
Trangia ja / nein
28 Zoll oder kleiner
Kinder ja / nei
selber Kind gewesen ja / nein
Stadt oder Landbewohner
Straßen oder Radwegfahrer
Alltagsradler ja / nei
Kilometerleistung
Konfession
KFZ besitzer ja Nein

ich hör mal auf, aber mir würde noch mehr einfallen was den Mensch da beinflussen könnte...
Wer kann das mal machen, und dann, dann kann es wieder weitergehen mit einer lustigen Analysediskussion

empirisch interessierte Grüße
Wolf
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#104164 - 07/26/04 08:35 PM Re: Warum Helme? [Re: wolf]
Wolfrad
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... und wenn dann alle Fragen beantwortet und die Antworten ausgewertet sein werden, was soll dann aus dem Forum werden?

WdA
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#104169 - 07/26/04 09:03 PM Re: Warum Helme? [Re: Wolfrad]
wolf
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oh, das wird niiee endgültig ausgewertet sein.
Stell Dir allein mal vor wie lange es dauert ein Soziogramm aller Forenser ( nee, das war was anderes) aufzustellen wo diese Parameter einfließen.
Aber im Ernst, auszugsweise könnte das doch wirklich ganz aufschlußreich sein, oder?
Wolf ( auf Nachtschicht)
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#104186 - 07/27/04 12:19 AM Re: Warum Helme? [Re: macrusher]
edo
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In Antwort auf: macrusher

Ich seh das so ähnlich. Ich leg zwar auch immer den Gurt an, aber nur weil's Geld kostet wenn ich das nicht tue und erwischt werde. Des Büttel's Handlanger in grün sind da nämlich auch sehr geschult was das Erkennen von Gurt-nicht-Trägern auch unter ungünstigen Bedingungen angeht - kann ich aus mehrfacher eigener Erfahrung sagen (z.B. Nachts mit dunkler Kleidung). Das läßt mich schon mal ahnen worauf der Fokus liegt. Wenn es zum Besten des Bürgers wäre, wäre da nicht ein (er)klärendes Gespräch zur Steigerung der Einsicht angemessener? Zu 99,9% sitzt aber der Strafzettelblock lockerer wobei der Aufwand für das Gelaber und die Formalitäten der Gleiche ist. Und warum gibt es z.B. in Öffentlichen Verkehrsmitteln i.d.R. keine Gurte?? Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, daß das Ganze, ob Gurtpflicht oder potentielle Helmpflicht, in Richtung Erziehung zur Unmündigkeit geht (um es mal vorsichtig auszudrücken).


Warum sollte der Polizist mit Dir über das Gurttragen diskutieren?
Es ist Pflicht. Es sei denn Du hast eine Ausnahmegenehmigung.
Auch die Statistiken scheinen hier eindeutig für den Gurt zu sprechen.

Vor einem Jahr durfte ich meine Eltern bei ihrem total zerstörten Auto abholen. Der Wagen hatte sich mehrfach um die (Hoch-) Achse gedreht und stand mit abgerissener Vorderachse entgegen der Fahrtrichtung. Der Fahrer eines entgegenkommenden Autos war beim Telefonieren (schon wieder was, was uns der Gesetzgeber einfach so verbieten will bäh ) auf die Gegenfahrbahn gekommen. Jetzt schimpfen bestimmt wieder welche darüber, dass die Sch...-Industrie die Autos so baut, dass Gurte und Airbags einfach so kaputt gehen und man ein Schweinegeld für Reparaturen reinstecken muss.

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich meine Eltern noch ein paar Jahre habe.

In Antwort auf: macrusher

Zur Gefahrensituation:
Ich sagte glaub ich auch schon mal in einem anderen Thread, daß ich der Meinung bin, daß wenn man bewußt (aufmerksam) durch's Leben geht (und das bedeutet in jedem Moment - das Ganze ist allumfassend, d.h. z.B. man vergewissert sich natürlich auch vorher, daß das Fahrrad in einem entsprechend guten technischen Zustand ist usw. um unnötige Gefahrenquellen auszuschließen, bzw. zu berücksichtigen) dann passiert einem nichts. Mir ist eigentlich immer nur was passiert, wenn ich gemeint habe, dieses "Naturgesetz" ignorieren zu können. Natürlich sollten alle Helme tragen die sich diese Eigenverantwortung nicht zutrauen, oder die der Meinung sind das ist Pille Palle. Allerdings würde ich dann auch raten über das Tragen von Integralhelmen sowie von Lederhandschuhen, Lederkombi und Brustpanzer nachzudenken. Asphalt kann mitunter auch ganz häßliche Schürfwunden verursachen...


Stimmt! Ich trage Integralhelm, Lederhandschuhe und Lederkombi, wenn ich Motorrad fahre. Das schützt nicht nur vor dem bösen Asphalt, sondern hält auch den Fahrtwind bis Tempo 200 ganz gut ab. Übrigens trägt der Motorradfahrer eher einen Rückenpanzer, als einen Brustpanzer.

Ich hab's nie ausprobiert, aber da ich mit dem ganzen Zeug kaum auf's Motorrad komme grins , glaube ich nicht, dass ich auf dem Fahrrad eine besonders gute Figur damit machen würde. schockiert

Diesen Punkt verstehe ich an Deiner Argumentation _nicht_ (was ich auch bei anderen schon gelesen habe). Ein Fahrradhelm schützt nicht gegen alle Verletzungen, also setzt Du keinen Helm auf. So weit so gut. Ich sollte aber, weil ich überängstlich, neurotisch oder verantwortungslos bin, Klamotten tragen, die für's Radfahren komplett ungeeignet sind! verwirrt Übrigens: Handschuhe trage ich auch bei Radtouren. Manchmal trage ich sogar im Winter Goretex-Handschuhe. Ohne dass ich befürchte, dass der Gesetzgeber eine Handschuhpflicht einführt.

In Antwort auf: macrusher

Grundsätzlich scheint mir, daß viele Leute und das ist kein Helmträgerproblem, Eigenverantwortung abgeben, frei nach dem Motto: Ich trag nen Helm, oder ich bin angegurtet, damit hab ich meinen Teil erfüllt. (bzw. was den Helm angeht, bei der momentanen Rechtslage übererfüllt).


Inwiefern gebe ich Verantwortung ab, wenn ich beschließe einen Helm aufzusetzen? Der ja nicht mal vorgeschrieben ist, ja nicht mal von irgendeiner Versicherung auch nur gefordert wird. verwirrt
Mein Helm, den ich auch nur auf längeren Touren trage, weil er mir im Alltag zu unpraktisch ist, wird mich nicht vor einem gestauchten/gebrochenen Halswirbel schützen, vielleicht aber vor einer größeren Gehirnerschütterung oder auch nur vor eingen Abschürfungen schützen. Und das "vielleicht" bezieht sich nicht auf den Helm an sich, sondern auf die Unfallsituation.

Zum Thema Eigenverantwortung und Gurt möchte ich noch ein Beispiel bringen: Eine Bekannte hat sich _nie_ im Auto angeschnallt. Erst als sie Mutter geworden war hat sie begonnen sich anzuschnallen. Denn ab dann musste Sie nicht nur für sich Verantwortung tragen. Aber Du hast entweder niemanden oder einfach mehrere Leben!?!?

In Antwort auf: macrusher

Das läßt sich auch beliebig auf andere Bereiche des Lebens anwenden, z.B. ja, ich hab gewählt damit hab ich meine Bürgerpflicht erfüllt; nein, ist mir egal wo mein Essen herkommt, Ich kauf da wo's am billigsten ist; man regt sich auf daß Firmen zum Zweck der Profitmaximierung Arbeit in Billiglohnländer verlagern bzw. ihre Arbeiter damit erpressen, kauft aber trotzdem deren Produkte, usw. usf.


Zu dem plumpen Unterstellungen sage ich jetzt einfach nix.
Aber wenn es dich beruhigt: Ich arbeite für die Automobilindustrie.

In Antwort auf: macrusher

Noch ein Gedanke zum Sicherheitsgefühl mit Helm:
Ich kann mich noch ganz gut erinnern als ich noch Jugendlicher war und die Baseballkappen in Mode kamen. Natürlich hatte ich ein ganzes Sortiment davon. Und die hab ich auch, außer beim schlafen, immer getragen. Das Interessante war, daß nach einer gewissen Zeit des Tragens ein Gewöhnungseffekt einsetzte und ich mich ohne Mütze richtiggehend nackt und ungeschützt gefühlt habe.


Soll das heißen, du bist aus der Jugend raus... schockiert

Nun probiers doch mal mit Helm. Der kostet im Sonderangebot weniger, als eine Baseballcap in der Boutique. Und schützt auch vor Sonne und Wind. Mit Überzieher auch vor Regen. Nur verkehrt herum aufsetzen kannst Du ihn nicht. listig schmunzel
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#104187 - 07/27/04 12:37 AM Re: Warum Helme? [Re: Hilsi]
edo
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In Antwort auf: Anonym

Mich stört an der ganzen Diskussion, dass zuerst jene die keinen Helm tragen als leichtsinnig dargestellt werden und nachher jene, die (fast aus Trotz) keinen Helm tragen zurückschlagen und und jenen die einen Helm tragen als überängstlich und verantwortungslos (weil sie ja angeblich die Verantwortung abgegeben haben) titulieren.


Sorry, ich weiß nicht, wie die anderen Threads angefangen haben. Dieser hier wurde von "Schreiber" angefangen. Und Helmträger wurden beschuldigt Autofahrer aggresiv zu machen.

Abgesehen von der Reihenfolge (in diesem Thread) hast Du aber Recht.

edo
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#104218 - 07/27/04 09:00 AM Re: Warum Helme? [Re: edo]
Blackspain
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Eine anderen Aspekt möchte ich auch noch beleuchten:

Ich habe heute morgen auf meinem täglichen Weg zum Arbeitsplatz die Radfahrer gezählt, welche mir begegnet sind oder die ich in unmittelbarer Nähe irgendwie registrieren konnte. Ungefähr 10 Prozent aller Radfahrer hatten einen Helm auf.

Wenn ich die jüngste Umfrage in diesem Forum ansehe, so komme ich auf eine Helmträgerquote von zumindest 50 Prozent. Daraus schließe ich, dass unter jenen, welche sich mit dem Thema "Helm" auseinandersetzen, die Trägerquote signifikant höher ist als in der radelnden Gesamtbevölkerung.

Was für mich wiederum den Schluss nahelegt, dass das Nichttragen des Fahrradhelmes in der Praxis eher auf Gedankenlosigkeit und nicht auf Ideologie zurückzuführen ist.
Bobby :laugh:
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#104221 - 07/27/04 09:15 AM Re: Warum Helme? [Re: Blackspain]
Holger
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In Antwort auf: Blackspain
Wenn ich die jüngste Umfrage in diesem Forum ansehe, so komme ich auf eine Helmträgerquote von zumindest 50 Prozent. Daraus schließe ich, dass unter jenen, welche sich mit dem Thema "Helm" auseinandersetzen, die Trägerquote signifikant höher ist als in der radelnden Gesamtbevölkerung.

Bin mir nicht so sicher, ob man das so sagen kann. a) statistisch, b) ist hier eine andere Klientel als der "Alltagsradler"

In Antwort auf: Blackspain
Was für mich wiederum den Schluss nahelegt, dass das Nichttragen des Fahrradhelmes in der Praxis eher auf Gedankenlosigkeit und nicht auf Ideologie zurückzuführen ist.


Meine nicht signifikanten Gespräche unter mit Kolleginnen geben aber ein anderes ERgebnis: Schlechtes Gewissen (also schon Gedanken), aber: "Die Frisur"

Gruß
Holger
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#104224 - 07/27/04 09:34 AM Re: Warum Helme? [Re: edo]
macrusher
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Nun ja, mein Lieber, ich denke, du verstehst einiges nicht, aber das wäre erstes OT und zweitens würde das echt den Rahmen dessen sprengen, was ich Willens wäre wortumfangsmäßig zu schreiben. Jeder hat ja hier in Grossdeutschland ein Recht auf seine eigene Meinung. Ich denke nur man sollte sich (gerade heute) alle erdenkliche Mühe geben Dinge zu hinterfragen und die Erkenntnisse regelmäßig zu überprüfen bzw. bei neueren Ereknntnissen Altes revidieren. Leider ist ja nicht jeder bereit (manche sind auch einfach mental nicht in der Lage) die Gesamtsituation zu erfassen in der wir (die Gesellschaft) uns befinden. Deshalb werden oft Dinge auf unteren Ebenen diskutiert, wo dann oftmals der Bezug zum Gesamtkontext fehlt (Siehe auch das Thema: Firmen und Moral).

Also bei MTB-Rennen, Downhills, und in jeder Situation wo ein Helm sinnvoll ist (und sei es nur damit ich mich sicherer fühle) trage auch ich einen Helm.

Und schließlich hab ich sogar auch (noch) ein Auto und bewege dieses sogar regelmäßig. Nichts desto trotz wünsch ich dir, daß dir dein Arbeitsplatz noch lange erhalten bleibt (hey, natürlich ohne Gewähr!) - Falls nicht kann ich dich trösten: im Osten gibt's auch hübsche mädels... grins Oder gehörst du etwa zur dunklen Seite der Macht die die Jobs nach Osten verlagert? Das Ganze natürlich nur um die Konjunktur im Osten anzukurbeln , nicht zur Gewinnmaximierung und somit fetten Managergehältern - nein nein...

Das was hier (in unserer Gesellschaft) stattfindet, ob Helmthema oder Gurtpflicht (oder was du willst), ist Augenwischerei (würde sogar soweit gehen und "Gehirnwäsche" sagen). Klar kann ein Helm in gewissen Situationen schützen genauso wie ein Gurt. Aber es werden Sachen zum Status Quo erklärt, die einfach die Realität verwischen - darauf wollte ich hinaus und dagegen hilft einfach nur kritisch hinterfragen.
Gruß,
Andreas
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#104229 - 07/27/04 09:53 AM Re: Warum Helme? [Re: macrusher]
webmantz
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Isses denn, wird das hier jetzt auch noch zum Antigurttragethread?

@macrusher: würde dich gerne mal als Beifahrer im Auto mitnehmen ... nur mal um deine Meinung zum Gesamtkontext zu hören, nachdem ich bei Tempo 80 eine unerwartete Vollbremsung gemacht habe (kommt öfter vor, denn hier gibt es unter dem zahlreichen Rotwild den werspringtalsletztervordemautoüberdiestraße-Volkssport).

Kopfschüttelnden Gruß, André
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Off-topic #104239 - 07/27/04 10:45 AM Re: Warum Helme? [Re: webmantz]
Spreehertie
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Hi André,
Zitat:
... nur mal um deine Meinung zum Gesamtkontext zu hören, nachdem ich bei Tempo 80 eine unerwartete Vollbremsung gemacht habe (kommt öfter vor, denn hier gibt es unter dem zahlreichen Rotwild den werspringtalsletztervordemautoüberdiestraße-Volkssport).

Vielleicht solltest Du bei Deinen örtlichen Gegebenheiten zu Deinem und dem Wohl Deines Autos einfach die Geschwindigkeit der Situattion anpassen. cool bäh grins

Im Normalen Autobetrieb bin ich über viele Jahre hinweg zu zwei Vollbremsungen veranlasst worden, bei denen ich allerdings nicht in den Gurt gedrückt wurde.

Gruß
Felix
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#104240 - 07/27/04 10:48 AM Re: Warum Helme? [Re: webmantz]
Hilsi
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Moin Andre
Wenn Du bei Tempo 80 regelmäßig wegen Wildwechsel plötzlich heftig bremsen mußt, dann ist 80 auf der Strecke eindeutig zu schnell.

Anschnallen hilft dann natürlich gegen die Symptome nicht gegen die Ursache, die in deinem zu hohen Tempo liegt.
(Ich habe vor meinem Dorf auch eine ca vier km lange Allee, auf der ich wegen des extrem hohen Wildbestandes mit dem KFZ nach Eintritt der Dämmerung nie schneller als fünfzig Km/h fahre.

Ich sehe es auch so, daß die Gutpflicht (auch!) davon ablenkt, daß jeder Unfall (auch der Unverschuldete) eine Schande ist, und defensive und vor allem langsame Fahrweise mit dem Outo der wichtigste Faktor zur Unfallvermeidung und damit zur Vermeidung von Verletzungen ist.
Und daß die Ideologie von der angeblichen Unvermeidbarkeit von Risiken wiederum dabei hilft , andere Risiken für die Bevölkerung, (chemische Industrie, Atomwirtschaft, Flugverkehr) durchzusetzen.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi
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#104244 - 07/27/04 10:53 AM Re: Warum Helme? [Re: Blackspain]
Monte
Unregistered
In Antwort auf: Blackspain
Was für mich wiederum den Schluss nahelegt, dass das Nichttragen des Fahrradhelmes in der Praxis eher auf Gedankenlosigkeit und nicht auf Ideologie zurückzuführen ist.


Vielleicht irrst Du dich da, schau Dir doch mal das kleine Teufelchen an grins grins Seine Argumentation erinnert mich irgendwie an ein Kleinkind, das ewas nicht tun will, was es sollte oder an Raucher, die nicht glauben wollen, das sie süchtig sind und ihr Tun der Gesundheit schadet.
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#104245 - 07/27/04 10:57 AM Re: Warum Helme? [Re: Hilsi]
webmantz
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Jaaaaaa ... immer feste drauf! Gebt´s mir ... ich bin ein elender Heizer! Das ich mich auch traue mit 80 zu fahren ... potentieller Mörder, der ich bin </Sarkasmus>

Leute, denkt ihr eigentlich auch mal nach, bevor ihr tippt? Natürlich kann 80 zu schnell sein ... 50 übrigens auch, hängt nur davon ab, wie knapp einem das Reh (alternativ Wildsau, Hase, Fuchs, Katze, Kind, etc.) vor die Räder springt. Aber eines bleibt immer: der unvorbereitete Beifahrer, welcher häufig den Auslöser für die Vollbremsug gar nicht mitkriegt (weil er vielleicht gerade nicht nach vorne geschaut hat) wird bei einer Vollbremsung die Härte der Frontscheibe mit seinem unbehelmten Schädel testen können ... und dafür reichen 50 km/h locker aus ... wers nicht glaubt soll es mal probieren.

So ... und wer jetzt meint, 50 wären immer noch zu schnell ... der sollte in Zukunft vielleicht ganz auf das Fahren irgendwelcher Fahrzeuge (inkl. Rad) verzichten ... denn das ist die einzige Möglichkeit, sämtliche Verkehrsunfälle wirksam zu verhindern.

Gruß, André

P.S.: zu eurer Beruhigung: ich fahre gar kein Auto ... schon seit über einem Jahr nicht mehr. Das hiesige Wild hat mich also nicht zu befürchten! zwinker
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