Hallo Falk,
hallo Alle,
ich habe diese Lösung mit der hohlgebohrten und gewindegeschnittenen linken langen M10 Achsplatte an zwei Rädern einige 1000 km gefahren, problemlos. Das kam so. Mein Winterrad hatte eine Rohloff mit Schnellspann-Achse, und da musste der Kinderanhänger dran. Zuerst musste daher ein längerer Schnellspanner her. Der einzige, der lokal und sofort zu bekommen war, war eine Pitlock-Achse für Tandems. Achtung, wenn ich mich recht erinnere, ist Pitlock M5 Feingewinde (?). Durch die unausweichlichen Ruckelbewegungen des Anhängers hat sie diese Achse immer wieder gelockert. Es war nicht in den Griff zu kriegen.
Ich habe mir daher die Achsplatte M10 besorgt und ein normales Innengewinde M5 schneiden lassen. Der freundliche Dreher meinte, das Material sei "halbhart", also eher nicht mit Baumarkt-Bohrern zu bearbeiten
.
Ich habe davor mit Rohloff Kontakt aufgenommen, man hatte dort Bedenken, da die Achsplatte ja durch die Bohrung geschwächt wird. Dies hat sich jedenfalls bei mir nicht ausgewirkt.
Vorteile der Lösung:
eine normale "Inbus-Achse" kann von rechts verwendet werden. Die Nabe muss nicht stärker vorgespannt werden, als von Rohloff vorgegeben. Links kann die Anhängerkupplung auf einen betriebssicheren Wert angezogen werden.
Bei mir hat das wie gesagt einige tausend Kilometer mit bis zu zwei Kindern im Hänger bestens funktioniert. Trotzdem ohne Gewähr. Fotos kann man in UR und unsere anderen Räder finden.
Die Pitlock-achse ist auf beiden Seiten mit Gewinde versehen. An der "Kopf-Seite" ist sie in den runden Schraubenkopf eingeklebt und mit etwas Werkzeug und gutem Willen auch wieder zu entnehmen. Wenn das Gewinde in der Achsplatte das Pitlock-Maß hat, kann die Pitlock-Achse weiterverwendet werden. Dadurch ist dann die Nabe immer noch geschützt, deliglich die Hängerkupplung könnte ein Bösewicht mitnehmen. Wenn er denn einen 15er Schlüssel dabei hat.
Grüße und viel Erfolg beim Basteln
hans-albert