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#102358 - 07/16/04 07:21 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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Hi Schreiberling, so langsam beginnst Du für meine Begriffe einen "einsamen" Rachefeldzug gegen alle, die Deine Meinung nicht teilen möchten/wollen/können. Zudem fühle ich mich durch einige Deiner Entgegnungen auf Aussagen meinerseits schon persönlich angegriffen, was mir eigentlich in dieser Art hier im Forum noch nie passiert ist. Muß es denn sein, daß wir in diese Diskussion eine dermaßen unangebrachte Brisanz reinbringen? Von wegen Emotionalität und so? Du behauptest von Dir, als Helmgegner auf der Seite zu sein, die "betont sachlich" argumentiert? Na ja, Aussagen wie Das ist aber nicht weiter erstaunlich, denn während sich ein Helmgegner seinen für viele Menschen kontraintuitiven Standpunkt logisch überlegen muss, kann ein Helmbefürworter einfach das, was ihm seine Eltern oder andere Autoritäten empfehlen oder aufdrängen, unreflektiert übernehmen. Er kann auch sein Tun so verlautbaren, als ob die Verlautbarung selbst zugleich Begründung wäre ("Jedenfalls: ich trage meinen Helm!").
Tendenziell sind Helmträger also schon grundsätzlich Menschen, die mehr aus dem Bauch heraus handeln – siehe z.B. Holger, der mit seinem "gesunden Menschenverstand" argumentiert, und die diversen Verweise der Helmträger auf ihre persönlichen Erfahrungen.
Wenn sich solche eher gefühlsgesteuerten Menschen an einer Diskussion beteiligen, wo sie zu ahnen beginnen, dass die logischen Argumente auf der anderen Seite liegen, werden ihre Postings eben zunehmend emotional.
erwecken in mir eher Zweifel an Deinen von dir selbst gepriesenen Fähigkeiten zu logischen Argumenten und objektiver Beobachtung. Sie zeigen eher, daß Dir die Diskussion langsam lästig wird, da Du merkst, daß auch andere Menschen mit einer divergierenden Meinung durchaus diese begründen und vertreten können. Mir wirfst Du vor, daß ich irrelevante Themen anschneide, Du selbst darfst aber von der Frage "Warum Helme" auf die Psychoanalyse und anschließend "Verdammung" der Helmträger kommen. Ist das für Dich ehrlich? Solltest Du Dich jetzt persönlich beleidigt fühlen, nehme ich das bedauernd zur Kenntnis. Ich möchte keine Entschuldigung oder keinen sinnlosen Streit vom Zaun brechen, ich möchte nur mal reflektieren, wie ich mich persönlich fühle, wenn ich mir Deine Antwort in diesem Thread betrachte. Vielleicht neige ich jetzt zur Überreaktion, aber bedenke doch bitte demnächst die Wirkung Deiner Beiträge. Die "Moralkeule" zum Rundumschlag geschwungen hat selten jemanden überzeugt... Trotz allem viele Grüße Andi
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#102379 - 07/16/04 09:06 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Andi]
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Hi Andi, Nimmst du ihn immer noch ernst? Einfach ignorieren ist wohl am besten. Andreas
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#102382 - 07/16/04 09:15 PM
Re: Warum Helme?
[Re: atk]
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Ich versuche jedem eine Chance zu geben, sich zu bessern...
Liegt wohl in meiner großherzigen Natur...
Viele Grüße
Andi
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#102396 - 07/16/04 09:48 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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Hallo Schreiberling, Hallo
Die Antworten, die ich auf meinen Thread "Warum so komplizierte, teure, schwere Ausrüstung?" erhalten habe, waren für mich so aufschlussreich, dass ich gleich eine andere Verhaltensweise auskundschaften möchte, die ich ebenfalls nie begriffen habe: Warum einen Helm tragen (ich meine jetzt Alltags- und Tourenfahrer und weder Rennfahrer noch Mountainbiker)? Das war deine Einleitung zu diesem Thread. Daraus geht hervor, dass du gerne wissen möchtest, warum Radfahrer einen Helm tragen. Ich denke, du hast einige Antworten auf diese Frage erhalten. Warum bedankst du dich nicht einfach bei denen, die sich die Zeit und die Mühe genommen haben, dir eine Antwort auf deine Frage zu geben? In den anderen beiden Threads, die du begonnen hast (Verlag, Ausrüstung), hast du das ja auch getan! Für mich sieht es so aus, als wolltest du in diesem Thread nur provozieren. Mir gefällt deine Vorgehensweise nicht. Und sie würde mir auch dann nicht gefallen, wenn ich in der Sache mit dir einer Meinung wäre. Sorry - trotzdem schöne Grüße
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#102593 - 07/18/04 01:41 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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a) Du trägst also beim Radfahren einen Helm, weil du beim Radfahren einmal den Kopf (oder besser: den Helm) heftig angeschlagen hast. Gut. Aber erstens erklärt das nicht, weshalb du den Helm schon vor dem Unfall getragen hast,
b) Angenommen, du hättest den Kopf heftig angeschlagen, als du als Fussgängerin unterwegs warst – wie z.B. der Vater meiner Freundin, den ich im ersten Posting dieses Threads erwähnte. Wenn dir das passiert wäre, würdest du jetzt immer einen Helm tragen, wenn du als Fussgängerin unterwegs bist? Wenn deine Antwort "ja" lautet, dann wirst du vielleicht irgendwann als die erste helmtragende Fussgängerin der Welt in die Geschichte eingehen. Wenn deine Antwort hingegen "nein" lautet, dann gründet dein Handeln nicht auf Logik.
Schreiberling
Hallo Schreiberling: zu a) ich habe den Helm getragen, weil mir mein gesunder Menschenverstand schon vorher gesagt hat, dass dies vielleicht irgendwann mal von Vorteil sein könnte, ohne dies mir erst mal ohne Helm beweisen zu müssen. zu b) Ich trage als Fussgänger keinen Helm, da ich die Wahrscheinlichkeit als sehr gering halte, ihn zu benötigen. Als Kletterer in den Alpen trage ich einen, weil ich dort die Wahrscheinlichkeit für viel höher halte, einen Stein von oben abzubekommen, was mir auchs chon passiert ist. Auch wenn ich vom Thema nun leicht abschweife: Bist Du Inlineskater? Wenn ja, trägst Du Protektoren? Wenn ja, warum? Wenn nein, dann weil sie nicht schützen? Ich bin Inliner und trage Protektoren und Helm. Hätte ich sie vor 2 Jahren nicht getragen, hätte ich keine Haut und teilweise Knochen an Knie und Händen mehr gehabt. Nach Deinen Argumenten müßte ich als Fussgänger auch welche tragen. Tu ich nicht, denn wenn es mich hinlegt, sind die Folgen einfach geringer. Bin jetzt schon Deine Antwort gespannt... Rennrädle
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#102612 - 07/18/04 04:41 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Rennrädle]
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Ein von einem Auto angefahrener Mensch fliegt in guter Näherung mit der Geschwindigkeit des auffahrenden Autos durch die Luft, egal ob er vorher zu Fuß oder mit dem Rad dem Auto in die Quere gekommen ist. Kreuzungen zwischen Fußgängern bzw. Radfahrern und Autos gibt es pro Kilometer gleich oft. Damit ist das Risiko, angefahren und mit dem Kopf z.B. gegen den nächsten Ampelmast geschleudert zu werden, ziemlich genau gleich groß. Genausogut wie das Hängenbleiben in den Klickies kann übrigens auch das Ausrutschen eines Fußgängeres auf einer Bananenschale zum Sturz mit dem Kopf auf ein vorbeifahrendes Auto führen. Helme für Fußgänger sind wahrscheinlich deswegen nicht vermittelbar, weil zu Fuß gehen immer noch als allgemein übliche und natürliche Art der Fortbewegung angesehen wird, während Radfahren weiterhin gern als unnatürlich, überflüssig, leichtsinnig und den - im Gegensatz hierzu als selbstverständlich und notwendig angesehenen - Autoverkehr behindernd hingestellt wird. Daher wird der Schwarze Peter in Sachen Verkehrssicherheit immer wieder den Radfahrern zugeschoben, statt die Probleme an der Wurzel zu bekämpfen.
Daniel
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#102618 - 07/18/04 05:06 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Radeldaniel]
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Damit ist das Risiko, angefahren und mit dem Kopf z.B. gegen den nächsten Ampelmast geschleudert zu werden, ziemlich genau gleich groß. Na das kann man so aber nun nicht behaupten, es sei denn man ist absoluter Helmgegner und sucht nun händeringend nach Beispielen. Es kommt doch ganz darauf an wo man unterwegs ist. Mit dem Rad kann ich überall auf die Fresse fliegen, ob alleine oder durch Fremdverschulden. Ich bin also während der gesamten Fahrt gut beraten einen Helm zu tragen, es sei denn ich fahre sehr langsam und ohne Autoverkehr. Zu Fuss bin ich doch nur dann gefährdet, wenn ich in Autonähe unterwegs bin. Und das bin ich nicht auf dem Bürgersteig, in der Fussgängerzone, auf der Arbeit, zu Hause, usw. Die einzige Gefährdung für Fussgänger sind demnach Kreuzungen oder betrunkene oder amok laufende Autofahrer. Warum trägst Du auch dann Schuhe, wenn es ausreichend warm ist? Wie viele Fussgänger sind letztes Jahr ums Leben gekommen weil sie barfuss gingen? Du trägst trotzdem weiterhin Schuhe. Wann erkennst Du endlich dass Dich die Schuhindustrie am Haken hat? Vor 2000 Jahren gab es auch keine Schuhe und niemand hat das damals für gefährlich gehalten. (So, jetzt habe ich aber mal nach einem provokanten Beispiel gesucht. Ich erwarte übrigens nicht im geringsten Dich zum Helmtragen überzeugen zu können - aber das Diskutieren mach einfach riesig Spass, vor allem weil ich weiss dass ich recht habe )
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#102625 - 07/18/04 05:43 PM
Re: Warum Helme?
[Re: BastelHolger]
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Wann erkennst Du endlich dass Dich die Schuhindustrie am Haken hat? Vor 2000 Jahren gab es auch keine Schuhe und niemand hat das damals für gefährlich gehalten. Aber, aber, klar gab es damals schon Schuhe, nur hat sicher nicht jeder welche angehabt und im Sommer wurde größtenteils barfuß gelaufen. Mit Sicherheit sahen die auch noch nicht so topmodisch aus wie heute aber gegeben hat es Schuhe schon /Besserwissermodus off
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#102628 - 07/18/04 05:53 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Radeldaniel]
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Kreuzungen zwischen Fußgängern bzw. Radfahrern und Autos gibt es pro Kilometer gleich oft. Damit ist das Risiko, angefahren und mit dem Kopf z.B. gegen den nächsten Ampelmast geschleudert zu werden, ziemlich genau gleich groß.
Dabei vernachlässigst du aber, dass du als Fahrradfahrer oft auch auf der Straße unterwegs bist. Auch hier kann dich ein zu eng überholender Autofahrer umfahren. Dieses Risiko existiert für Fussgänger nicht! Außerdem legst du mit dem Fahrrad mehr Strecke pro Zeiteinheit zurück als zu Fuß, gerade Leute die viel mit dem Fahrrad fahren, überqueren also tlw. mehr Kreuzungen mit dem Fahrrad als zu Fuß. Happy trails Florian
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#102629 - 07/18/04 06:04 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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Detlef
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Moin Schreiberling, Es mag sein, Detlef, dass du diesmal wieder nicht begreifst, was ich meine, aber hinter dem, was ich hier sage, steckt wesentlich mehr Logik als hinter deinen Entgegnungen. Abgesehen davon hast du unbeabsichtigt klargemacht, dass die Gründe, weshalb du einen Helm trägst, nicht auf logisch nachvollziehbaren Motiven gründen. Deine vermeintlichen Argumente sind anekdotisch und nichtssagend; eine Entgegnung ist nicht möglich, eine Erwiderung überflüssig. Hauptsache DU verstehst deine eigenen Aussagen. Ein Helm schützt bis zu einem gewissen Grad. Nicht mehr und nicht weniger. Beispiel: Es stellen sich zwei Personen nebeneinander. Die erste Person hat einen Helm auf. Die zweite Person - möglicherweise Du - ohne Helm. Nun gibt es, mit einem kleinen Hammer, etwas auf die Glocke! Nun rate mal, wer hier aufschreit und mit einer Beule nach Hause geht? Das zur Schutzwirkung! Ob man nun einen Helm benutzt und damit evt. ein Verletzungsrisiko minimiert, dass sei jedem selbst überlassen. Dass aber Helmträger automatisch und nur durch die Benutzung des Helmes risikoreicher fahren oder dass sich Autofahrer dadurch aggressiver verhalten - dass halte ich allering für ausgemachten Quatsch!
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#102711 - 07/19/04 10:10 AM
Re: Warum Helme?
[Re: BastelHolger]
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sucht nun händeringend nach Beispielen. Da brauche ich nicht die Hände zu ringen. Mein Bruder wurde auf einem Zebrastreifen von einem Motorrad angefahren - Krankenhausaufenthalt wg. Gehirnerschütterung. Warum glaubt ihr alle, von Autos im Stadtverkehr überholt zu werden sei gefährlich? Die Geschwindigkeitsdifferenzen sind gering, der/die zu Überholende ist rechtzeitig gut erkennbar, und der eigene Lack ist heilig - vorhersehbare Unfälle werden daher auch von Autofahrern vermieden. Die meisten Autofahrer halten sowieso grundsätzlich ca. 1 m Abstand zum rechten Fahrbahnrand, da sie ihre Fahrzeugbreite falsch einschätzen. Außerdem kann man selbst so schnell fahren, daß man gar nicht überholt wird . Die meisten Unfälle passieren nicht beim Überholen, sondern an Kreuzungen, z.B. Radfahrer biegt plötzlich links ab ohne Schulterblick und ohne Handzeichen zu geben oder "hab zwar keine Vorfahrt, aber da kommt ja sonst nie jemand..." oder der Klassiker: geradeaus fahrende Radfahrer werden durch benutzungspflichtige Radfernhaltewege genötigt, an Rechtsabbiegern rechts vorbeizufahren statt sich in den Geradeausverkehr einzuordnen. Den Autoverkehr kreuzen müssen Fußgänger und Radfahrer aber etwa gleich oft. Das Risiko für Fußgänger, auf Treppen zu stürzen und sich den Schädel dabei zu brechen, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt. Mit den Schuhen driftest Du gewaltig vom Thema ab. Ich trage Schuhe nicht aus Sicherheitsgründen, sondern weil es bequem ist und ich keine Lust habe, mir andauernd die Füße zu waschen. Daniel
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#102715 - 07/19/04 10:35 AM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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Monte
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Reizt mich schon auch meine Meinung zu diesem Thema vermelden zu lassen.
Helme ganz allgemeine wurden im Verkehr sicher zuerst von den "Risikoträgern" Motorradfahrer, Autorennfahrern und Radrennfahrern getragen, also die Gruppe, die Du in der Diskussion augeklammert haben möchtest. Irgendwann wurde es dann bei den Radfahrern üblich, auch ohne Ambitionen auf erste Plätze oder Rekorde Helme zu tragen. Die Gründe waren vermutlich verschieden, bei mr ganz ein einfacher: Wenn Du mal auf Deine Rübe knallst und dies ohne irgendeine Fremdeinwirkung, dann beginnst Du vielleicht nachzudenken "was wäre wenn?" und entscheidest Dich auch einen Helm zu tragen wenn es vielleicht in Deinen Augen lächerlich erscheinen mag.
Mich stört an der ganzen Diskussion, dass immer die anderen (natürlich die motorisierten Deppen) Schuld sein sollen. Dass sich ein grosser Teil der RadfahrerInnen überhaupt nicht an die Regeln hält, scheint Dir ebenso entgangen zu sein wie die Tatsache dass vermutlich die Anzahl der Lebensmüden in allen Lagern etwa gleich gross.
Stürzen kannst Du aus vielen Gründen und nicht immer ist die Geschwindigkeit der Auslöser (bei meinen Abflügen war es mangelnde Konzentration, falsche Fahrtechnik oder ein Pneu der sich von der aktiven Karriere verabschiedete und von der Felge "sprang").
PS: Die meistn Stürze an der TdF geschehen nicht bei Tempo 70 sondern meist beim "gemütlichen" Einfahren im Feld.
Vielleicht etwas weniger Ideologie und etwas mehr Realitätssinn wäre in manchen Diskussionen angebracht.
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#102732 - 07/19/04 11:21 AM
Re: Warum Helme?
[Re: BastelHolger]
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Hilsi
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Moin Holger, Ich danke Dir für das Schuh-Beispiel.
Niemand kommt auf die Idee, Barfußläufern / -Gehern, Schuhe aufzunötigen und zu behaupten, Barfußlaufen sei Lebensgefährlich. Oder zu erklären, daß der oder die ohne seine / Ihre Schuhe jetzt nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Oder mit Entsetzen auf die armen Kinder zu verweisen, denen BarfüßlerInnen ein schlechtes Vorbild seien. Und schon gar nicht wird irgendjemand Teva- Sandalen oder Klapperlatschen oder Flippflopps oder Gymanstikschuhe als Sicherheitsschuhe bezeichnen. (Analogie Motoradhelm - Rad"helm")
Daß jede Versicherung eine Schuhpflicht-Kampagne unterstützen würde, ist auch klar, wenn sie damit eine (weitere) Möglichkeit erhält, Leistungen zu verweigern. Und selbst wenn sie mit dem Vorwand die Möglichkeit hat, einen nicht ganz ungerhelblichen Anteil an Leistungen mit erheblicher Verzögerung zu zahlen ("Wir haben Anlaß anzunehmen, daß Sie keine Schuhe getragen haben") kann das einen Zinsgewinn in Millionenhöhe bedeuten.
Zum Argument der Helme bei Radrennen (z.b. der Tour de France)
Weiß jemand wie hoch die Sponsor-Gelder von Rad"helm" Produzenten sind?. Bei der Letztjährigen TdF stand auf allen GetränkeFlaschen Coca Cola, heißt das, daß diese Zuckebrause lebensnotwendig ist?
Bei allen Gelegenehieiten ist zu vernehmen, daß kaum ein Rennradler freiwillig einen Helm aufsetzt und diese auch weggeworfen werden, sobald das mal zulässig ist. (Bergankunft)
Gruß vom Haus am Elbe-Radweg HIlsi
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#102745 - 07/19/04 11:50 AM
Re: Warum Helme?
[Re: Anonymous]
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Niemand kommt auf die Idee, Barfußläufern / -Gehern, Schuhe aufzunötigen und zu behaupten, Barfußlaufen sei Lebensgefährlich.
Lebensgefährlich eher selten, dennoch schützt selbst eine leichte Badesandale z.B. vor Scherben, Dornen oder Seeigeln. Oder zu erklären, daß der oder die ohne seine / Ihre Schuhe jetzt nicht mehr unter den Lebenden weilen würde.
Fußverletzungen sind nun mal selten tödlich. Und schon gar nicht wird irgendjemand Teva- Sandalen oder Klapperlatschen oder Flippflopps oder Gymanstikschuhe als Sicherheitsschuhe bezeichnen.
Und dennoch schützen sie den Fuß vor heißem Asphalt oder vor Wespenstichen (beim Darauftreten) Daß jede Versicherung eine Schuhpflicht-Kampagne unterstützen würde, ist auch klar, wenn sie damit eine (weitere) Möglichkeit erhält, Leistungen zu verweigern. Und selbst wenn sie mit dem Vorwand die Möglichkeit hat, einen nicht ganz ungerhelblichen Anteil an Leistungen mit erheblicher Verzögerung zu zahlen ("Wir haben Anlaß anzunehmen, daß Sie keine Schuhe getragen haben") kann das einen Zinsgewinn in Millionenhöhe bedeuten.
Wobei die Versicherung im Falle von Schnittwunden an den Fußsohlen ja nicht einmal Unrecht hätte... Zum Argument der Helme bei Radrennen (z.b. der Tour de France)
Weiß jemand wie hoch die Sponsor-Gelder von Rad"helm" Produzenten sind?. Bei der Letztjährigen TdF stand auf allen GetränkeFlaschen Coca Cola, heißt das, daß diese Zuckebrause lebensnotwendig ist?
Und wie hoch sind die Sponsorengelder, die Daimler-Chrysler unserer Nationalelf zahlt, damit sie demonstriert, dass Mercedesfahren nicht zur Leistungssteigerung beiträgt? Bei allen Gelegenehieiten ist zu vernehmen, daß kaum ein Rennradler freiwillig einen Helm aufsetzt und diese auch weggeworfen werden, sobald das mal zulässig ist. (Bergankunft)
Womit ja nur feststeht, dass sogar der Veranstalter eingesehen hat, dass es ein geschwindigkeitsabhängiges Gefährdungspotential gibt. Ebenso, wie die Industrie das Tragen von Sicherheitsschuhen, Lärmschutz, Schutzbrillen und Helmen ja auch nur in bestimmten Bereichen vorschreibt und nicht pauschal auch im Büro oder in der Kantine fordert.
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#102756 - 07/19/04 12:24 PM
Re: Warum Helme?
[Re: JB_Linnich]
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Hilsi
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Moin Jürgen, Wir sind uns doch im Wesentlichen einig.
Kein Helmkritker hat je bestritten, daß auch ein Rad"Helm" einen gewissen Schutz bietet, oder anders ausgedrückt daß er "irgendwie, ein bischen schützt.
Das ist aber was ganz anderes , als das Gewese, die Unglaubliche Kampangne, die derzeit ums Helmtragen gemacht wird. Insbesondere sog. Radhelme können ebensowenig vor lebensgefährlichen Schädelbrüchen schützen, wie ein Gynmastik- oder Balletschuh den Fuß vor einem Nagel. Es gibt Schuhe, die das können. Ebenso, wie es Helme gibt , die ersteres können. Aber das sind ebend nur ganz Bestimmte, die man im allgemeinen auch nur zu ganz bestimmten Gelegenheiten trägt.
Wenn sich bei einem Sicherheitsschuh mit durchtrittsicherer Stahlsohle doch ein Nagel hindurch und in den Fuß gebohrt haben sollte, käme auch niemand auch die Idee zu behaupten, gerade daran habe sich die Wirksamkeit der Stahlsohle gezeigt.. Weil die Sohle habe ja Schlimmeres verhindert..
Insbesodere weil doch ein Radhelm, wie die "Helmer" immer wieder erklären überhaupt nicht behindert, also ein Rennfahrer durch Nutzung keinerlei Nachteil habe, gibt es bei Rennen keinen Grund zu Vorschrift. (Wenn nicht die Rücksicht auf Sponsoren)
Anders beim Arbeitsschutz: Dort kostet Schutz oft Geld, und verzögert die Arbeit. HIer ist es u.a. aus Gründen der Wetttbewerbsfgleichheit (wie in vielen anderen Sportarten) unumgänglich, allgemeine Standarts vorzuschreiben.
Was bei uns ja über die Berufsgenossenschaften geschieht, also die gesetzlichen Unfallversicherungen,
Und kein "Radhelm" erfülllt irgendwelche Standarts die die Berufsgenossenschaften von jenen Helmen fordern, die sie vorschreiben. (Um mal wieder den Bogen zur Eingangsfrage des Threads zu biegen)
Gruß von der schönen Elbe Hilsi
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Off-topic
#102760 - 07/19/04 12:47 PM
Re: Warum Helme?
[Re: ]
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... dass du als Fahrradfahrer oft auch auf der Straße unterwegs bist. Auch hier kann dich ein zu eng überholender Autofahrer umfahren. Das hatten wir schon mal anderweitig hier. Wurde dann mit dem Argument abgetan, dies wäre eine "rational unbegründete Angst". Aha, den Thread hab ich wohl verpasst! Gut dann passiert sowas von mir aus auch nicht Happy trails Florian
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#102764 - 07/19/04 01:18 PM
Re: Warum Helme?
[Re: BastelHolger]
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Hallo Holger, Kurz gesagt: Je unsicherer mein Eindruck als Radler auf andere ist, desto mehr nehmen sie Rücksicht auf mich? Das wäre glatt eine Untersuchung wert, allerdings würde ich mich nicht als Proband zur Verfügung stellen. Diese Erfahrungen habe ich ungewollt schon gemacht. Wenn ich auch mit ausreichend großen Abstand zum Straßenrand auf der Straße annähernd gradlinie fahre, dann trauen sich die Auto-Rennsportler zu, an mir mit minimalem Abstand vorbei zu fahren. Wenn ich mich mit schlingernder Fahrweise fortbewege, entsteht automatisch ein größerer Sicherheitsabstand. Aber ich möchte nicht andauernd von der Polizei angehalten werden. Gruß Felix
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#102789 - 07/19/04 02:49 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Radeldaniel]
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Mit den Schuhen driftest Du gewaltig vom Thema ab. Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen, sorry. Leute, seht die ganze Sache doch nicht so verspannt! Wie ich schon oben schrieb: Ich finde diese Diskussion einfach nur noch unterhaltsam. Es sind alle Argumente gefallen zum Thema. Na ja fast alle, ein paar hab' ich noch im Ärmel. Ich denke es gibt einfach Leute die Helme verabscheuen und es gibt Leute die gerne Helme tragen. Wer sich noch unsicher ist kann sich hier informieren und sich dann der guten (*) oder bösen Seite anschließen, je nachdem. Noch ein paar pro Helm Argumente: Ich war letztens mit dem Rad an einer Höhle vorbei gekommen. Da ich eine Taschenlampe dabei hatte bin ich rein und habe mir immer wieder mal die Birne gestossen. Nicht schlimm, hatte ja einen Helm auf. Wenn es regnet, kommt über den Helm eine atmungsaktive Haube und der Kopf bleibt wirklich trocken. Keine Kaputze stört meine Sicht. In starker Sonne schützt mich der Helm vor der direkten Sonneneinstrahlung. Das Styropor isoliert ausreichend so dass die Wärme nicht bis auf den Kopf durchkommt. Das gute Belüftungssystem lässt ausreichend frische Luft an meinen Kopf. Wenn ich das Rad zuhause abstelle, kommen in den umgedrehten Helm meine Handschuhe, die Weste, die Radbrille. Einen Helm zu tragen sieht einfach nur tierisch gut aus. Er ermöglicht endlose Diskussionen mit Helmgegnern.
(*) wer die Guten sind ist klar, oder?
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#102794 - 07/19/04 03:12 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Konsi]
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Hi Konstantin,
die Geschwindigkeits- und Haltungsunterschiede zwischen meinem Allteags und Tourerrad und einem Tour de France-Fahrer erachte ich als nicht mehr so groß, dass völlig andere Unfallfolgen auftreten würden: Auch ich fahre mit Rennlenker und 30 mm Reifen, auch ich fahre Bergab mehr als 60kmh, auch ich fahre in der Ebene mehr als 40kmh.
Ich fahre auch hin und wieder etwas schneller, größtenteils mit der Liege aber auch mit dem Rennrad.
Trotzdem ist das Risiko eine TdF-Radlers im Pulk oder Berg ab schon etwas höher, da er ja schließlich um jede Sekunde kämpft.
Mir ist die Unversehrtheit meiner Tapete wichtiger als der letzte Kick oder eine etwas bessere Plazierung bei einem Rennen.
Gruß
Felix
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Edited by Spreehertie (07/19/04 03:14 PM) |
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#102796 - 07/19/04 03:15 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Anonymous]
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Na dann scheint ja doch noch Friede zwischen den beiden Helmlagern einzukehren. Ich dachte schon das Forum müsste demnächst zweigeteilt werden. gute Fahrt wünscht
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Off-topic
#102827 - 07/19/04 05:48 PM
Re: Warum Helme?
[Re: BastelHolger]
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jaaa, so gefällt mir die Diskussion schon besser
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Off-topic
#102864 - 07/19/04 08:30 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Radeldaniel]
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(*) zur Zeit sind die Guten einzig und allein die Mitglieder der HelmlosenStahlrahmenKettenschaltungAluluftpumpen28"AufrechtBenzinkocherStahlkettenTunnelzeltFelgenbremsFrzVentilSchwalbeMarathonNichtXRFraktion. Alle anderen sind zu bedauernde Opfer oder aber mutwillige Unterstützer einer bösartigen Verschwörung.
Daniel (HSKA28ABSTFFVSMNXRF)
Da protestiere ich energisch!!!+# Ich betrachte mich als "gefühlt" GUT , habe aber aus tiefer Überzeugung kein Tunnelzelt sondern einen Geodäten. Nur im Geodät ist man auch ohne Helm weitestgehend geschützt vor Meteotiten und unverhofft ins Zelt rasenden Automoblisten. Wolf, der auch einen Helm hat um daheim die Radhandschuhe hineinzutun (HSKP28ABSGFFVSMNXRF)
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#102872 - 07/19/04 09:22 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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*** STATUSBERICHT ***
Zustand: normalisiert
Geistiges Niveau: Saudümme
Helmträger: glücklich
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#102876 - 07/19/04 10:20 PM
Re: Warum Helme?
[Re: Radeldaniel]
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(*) zur Zeit sind die Guten einzig und allein die Mitglieder der HelmlosenStahlrahmenKettenschaltungAluluftpumpen28"AufrechtBenzinkocherStahlkettenTunnelzeltFelgenbremsFrzVentilSchwalbeMarathonNichtXRFraktion. Alle anderen sind zu bedauernde Opfer oder aber mutwillige Unterstützer einer bösartigen Verschwörung. Geil, mir Rad Nr. 1 pass ich da ja genau rein! <schnellnochBenzinkocherundTunnelzeltbesorg> <RadNummerzweiganzhintenimKellerversteck>
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#102889 - 07/20/04 06:21 AM
Re: Warum Helme?
[Re: Schreiber]
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Geistiges Niveau: Saudümme Helmträger: glücklich Tja Schreiber, damit hast Du Dich dann ja doch noch als waschechter Troll geoutet. Keine der witzigen Äußerungen waren an Dich gerichtet aber Dir passt es trotzdem nicht. Dumm gelaufen, Kleiner! Eine Antwort erübrigt sich übrigens, Du stehst ab sofort und als erster auf meiner Ignoreliste, herzlichen Glückwunsch. Und jetzt geh wieder spielen.
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