Posted by: bassplayer
Probleme mit gebrauchter Rohloff - 06/07/21 11:56 AM
Hallo zusammen,
ich bin Lukas, komme aus dem süddeutschen Raum und bin ganz neu hier!
Ich wollte mir für meine ersten kleineren Radreisen innerhalb Deutschlands ein Rad zusammenbauen. Erfahrung mit dem Schrauben an Fahrrändern habe ich seit mehreren Jahren und mittlerweile ca. 6-8 Räder auch für Freunde aufgebaut. Allerdings bisher immer mit Kettenschaltung.
Leider beginnen meine Rohloff Probleme bevor es mit der ersten Tour losgeht, daher wollte ich euch um eure Einschätzung bitten. Ich habe ein gebrauchtes Rohloff Rad als "Teilespender" für Rahmen und Rohloff gekauft. Die Nabe ist jetzt auf mich registriert und hat eine Seriennummer um 28.000, ist also vermutlich aus 2004. Folgende Probleme habe ich mit ihr:
Alles in allem frage ich mich ob es überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist das Rad mit dieser Nabe aufzubauen. Ich habe mal die Rohloff Preisliste angeschaut und käme zusammengerechnet auf 375 € (Abdichtung ca. 180 €, Geräuschminderung ca. 80 €, neuer Griff (für den alten dreieckigen gibt es keine Gummis mehr): 70 €, Carrier + Ritzel (es gibt keine Schraubritzel mehr): 45 €). Wenn man noch auf die externe Schaltansteuerung umbaut, kämen nochmal 150 € dazu.
Lohnt sich das eurer Meinung nach überhaupt? Ich schwanke aktuell zwischen drei Optionen:
Danke und viele Grüße
Lukas
ich bin Lukas, komme aus dem süddeutschen Raum und bin ganz neu hier!

Leider beginnen meine Rohloff Probleme bevor es mit der ersten Tour losgeht, daher wollte ich euch um eure Einschätzung bitten. Ich habe ein gebrauchtes Rohloff Rad als "Teilespender" für Rahmen und Rohloff gekauft. Die Nabe ist jetzt auf mich registriert und hat eine Seriennummer um 28.000, ist also vermutlich aus 2004. Folgende Probleme habe ich mit ihr:
- Ölverlust. Beim Kauf sah sie trocken aus, auch die ersten Kilometer vor dem Ölwechsel sah alles gut aus. Allerdings war die Kette enorm schmutzig und die Löcher im Ritzel total verklebt, was im Nachhinein betrachtet zu verklebtem Straßendreck bei antriebsseitigem Ölverlust passen könnte. Ich habe einen Ölwechsel durchgeführt und dabei inkl. Spülöl ca. 40-45 ml abgesaugt und die vollen 25 ml eingefüllt. Seither ist die Antriebsseite geradezu nass und Öl verteilt sich auf die Kette. Tropfen auf dem Boden im Keller hatte ich bisher nur ein Mal.
- Spuren im Nabenflansch. Die Nabe war in einer älteren Felge mit DT 2.0/1.6/2.0 Speichen eingespeicht - solche gab es wohl nicht als Rohloff Speiche mit 2.9 mm Bogenlänge. Ich wollte sie eigentlich neu sauber mit Rohloff Speichen einspeichen, frage mich aber ob die Spuren im Nabenflansch so normal sind?
Alles in allem frage ich mich ob es überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist das Rad mit dieser Nabe aufzubauen. Ich habe mal die Rohloff Preisliste angeschaut und käme zusammengerechnet auf 375 € (Abdichtung ca. 180 €, Geräuschminderung ca. 80 €, neuer Griff (für den alten dreieckigen gibt es keine Gummis mehr): 70 €, Carrier + Ritzel (es gibt keine Schraubritzel mehr): 45 €). Wenn man noch auf die externe Schaltansteuerung umbaut, kämen nochmal 150 € dazu.
Lohnt sich das eurer Meinung nach überhaupt? Ich schwanke aktuell zwischen drei Optionen:
- Sauber neu anfangen: für 1.000 € eine neue Nabe kaufen, die alte in eine günstige Felge (A319 oder so) einspeichen und fahrbereit für 300-400 € verkaufen.
- Die alte Nabe für 375 € reparieren/aufrüsten und hoffen, dass dann tatsächlich Ruhe ist und nicht als nächstes der Nabenflansch oder etwas im Getriebe Probleme macht.
- Nichts investieren, die alte Nabe mit ihrem Ölverlust einfach fahren, bei jeder Fahrt putzen und das Problem bis in den Herbst aufschieben.
Danke und viele Grüße
Lukas

