Per Schiff von Europa nach Kanada

hi Leute,

habe die Idee mit dem Rad nach Kanada zu fahren aber über den großen Teich nicht per Flugzeug sondern mit dem Schiff/Schnellboot/Katermaran/Einbaum

Gibt es Leute die das schonmal gemacht haben oder jemanden kennen ? Denke da so an Frachtschiffe mit Arbeiten an Bord oder ähnliches.

Bin für jeden Tipp, Link oder Ähnliches dankbar.

Die Überfahrt kann ruhig länger dauern, Hauptsache preiswert.

gruß
Chris

Mein Bruder hat das mal gemacht, auf nem Feeder, der im Nordseebereich hin und her pendelt.
Arbeiten, so als "Hand gegen Koje" wird es da aber wohl eher nicht geben. Mitnahmemöglichkeiten gibt es einige, da sich viele Reedereien auf die Art von ein Zubrot verdienen. Schau doch einfach mal was sie hier so alles findet. Es gibt da inzwischen auch einige Agenturen, die sich auf sowas spezialisiert haben.
Man muss aber flexibel sein! Das ergibt sich bei Schiffsreisen aber meist von allein, liegt in der Natur der Sache.

Peter Smolka, "Peter Smolka - Rad ab! 71.000 km mit dem Fahrrad um die Welt " hat in einem Vortrag erzählt,
dass das früher geklappt hat ,heute aber in der Regel nicht mehr geht.
Er hat am Hafen "rumgelungert" und Yachtkapitäne angesprochen und er fand auch einen Schweizer, der ihn mitnahm.

Gruss

Rainer

Die Frage kommt immer wieder mal, such mal im Forum nach "Frachter" u.ä. Begriffen. Soweit ich mich erinnern kann, gibt es solche Überfahrten nur noch gegen "richtig" Geld. Über den Teich zu fliegen ist deutlich billiger.
Gruß
Uli

Die Preise sind aber auch nicht übel, z.B. 1700€ für eine Fahrt nach Portugal.


Rakli

Er hat im Tretboot 64 Tage gebraucht ...

L.G.
Andreas

Hallo Chris,

wie Uli schon schreibt, muss man für Reisen mit dem Frachtschiff richtig Kohle hinlegen.
Es gab in den letzten Monaten öfters Beiträge im Hamburger Abendblatt zum Thema. Hamburg selbst hat mehrere Anbieter für solche Reisen. Ein Ehepaar hatte ausführlich über ihre "Weltreise" per Frachtschiff berichtet. Man kann von spartanisch bis sehr gut an Bord wohnen. Vom ungetrübten Blick auf's Wasser bis zum Blick auf "nur Container" war alles dabei. Allein aus versicherungstechnischen Gründen ist Mitarbeit an Bord gar nicht möglich.

Du wirst fliegen müssen, wenn du "sparsam" sein willst.

Der Einbaum wär doch mal ne Maßnahme, trau dich!

Grüß'le,
Chris ........ die jeden Tag den Blick auf den Frachtschiffverkehr hat und am liebsten zusteigen würde (rauswärts natürlich )

Auch wieder relativ - es gibt bestimmt einige Privatsegler die von Frankreich, Spanien oder Portugal nach New York oder so Segeln. Üblicherweise segelt man aber von Südspanien zu den Kanaren und weiter in die Karibik (müsstest dann eben noch durch Mittelamerika und die USA radeln...). es gibt Foren wo Mitsegler gesucht werden, kenn aber auch kein gutes. Als erstes würde ich mal den englischen Thorntree (das engl. Lonely Planet Reiseforum) konsultieren...

Hallo Andreas,
bei trans-ocean nachfragen.
Die Mitgliedschaft ist nicht teuer. Einfach fragen.
Gruss
Jürgen

Ich denke, daß das mit den Privatseglern ein bißchen Glückssache ist. Man muß ja mit dem Bootsführer auf sehr engem Raum eine ziemlich lange Zeit auskommen. Auf einem Frachter hat man mehr Möglichkeiten, sich aus dem Weg zu gehen und es gibt auch funktionierende Strukturen.

Außerdem will das Reiserad ja auch noch auf dem Boot untergebracht werden, bei einer Nordatlantiküberqzuerung kann man das ja nicht mal so eben an die Reling binden. Und der Skipper/die Crew auf einer kleinen Jacht haben bestimmt nur wenig Lust auf ein Rad in der Pantry oder zwischen den Kojen

Das wäre mir auch zu Schade fürs Rad. Über den Atlantik hat man auch mal ordentlich Wellengang und das Deck wird überspült...Metall freut sich ja immer besonders, wenn es etwas Salzwasser abkriegt. Wobei die feuchte Seeluft sicher auch ausreichend ist um Schaden anzurichten.
Unter Deck ist der Platz meist eh sooo begrenzt und mit Proviant voll, dass da nicht unbedingt noch Platz für ein Rad ist.

Es ist wohl eine Mischung aus zur rechten Zeit am rechten Ort sein, und die richtigen Leute treffen. Wer unter Zeit- und oder finanziellem Druck ist, sollte lieber fliegen, oder versuchen sich die Überfahrt auf nem Frachtschiff sponsorn zu lassen. Letzters dürfte allerdings in den meisten Fällen auch eher Glückssache sein.

Hier ist alles zum Nachlesen.

Bernd

Peter Smolka, www.lemlem.de, Weltumradlung/alle Berichte/Jenseits von Afrika) hatte sein Rad gut verpackt an der Reling vertäut. Leider fand ich im betreffenden Reisebericht kein Foto. Bei seinen Vorträgen gibt es davon ein Foto.

Chris

Die Überfahrt von Peter Smolka - von Afrika nach Südamerika - war aber auch nicht ganz Problem frei.
Wenn ich mich recht erinnere, war auch auch froh, das Boot verlassen zu können.

Danke Bernd für den Link, sehr hilfreich

Habe eine Verbindung von Genua nach Toronto für zusammen(überfahrt+versicherung) knapp über 1000 Euro gefunden, das ist ganz ok.

Danke auch an alle anderen Beiträge

gruß
Chris