OhOh- nicht nur beginnender Wahnsinn, sondern auch noch Alzheimer...Habe doch glatt die Seiten verwechselt und die Tage 32 - 34 vergessen

.Nicht aufgefallen oder aus Mitleid nicht darauf hingewiesen?
Egal, hiermit reiche ich den Bericht nach.S o r r y!
Tag 32 ca 70 km
Gut ausgeruht weiter nach NEGOTIN und hier erstmal getrunken wie ein Kamel und gegessen wie eine 9-köpfige Raupe.Anschließend mich mit Bargeld versorgt,hatte unterwegs kaum Möglichkeit dazu.Gestärkt weiter Richtung Bulgarien und dort gegen 16 Uhr bei Bregovo eingeradelt. Wurde von den Grenzern zwar kontrolliert, war aber reine Formsache und mehr Neugier.Die haben nur mitleidig den Kopf geschüttelt über den Bödi aus Deutschland

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Strecke durch Serbien und Kroatien ca 780 km
FAZIT:
-mangelhafte bis fehlende Beschilderung
-wenig, aber saubere Campingplätze
-beschränkte Möglichkeit, Geld abzuheben
-Handys in Gaststätten aufladen, wird erlaubt
-freundliche Menschen
-durch die vielen Quellen und Bäche (falls nicht ausgetrocknet) ausreichende Wasserversorgung
Wichtig für Bulgarien:
- Uhr 1 Std. vorstellen
- Nicken = N e i n Kopf schütteln = J a ... sehr gewönhnungsbedürftig, versucht mal aus einem Gespräch heraus, zu nicken und dabei "Nein" zu sagen ...bei mir ist das bei den ersten Getränkebestellungen so abgelaufen:auf die Frage des Personals, ob ich Cola wollte,habe ich genickt.Daraufhin wurde ich nach Fanta gefragt, was ich leicht erstaunt mit Kopfschüttelt beantwortete. Jetzt ratet mal, was ich bekam

Weiter quer durchs Land Richtung VIDIN, da die Strecke entlang der Donau nicht befahrbar war, aber auch hier gings abenteuerlich zu: fast die gesamte Strecke auf der Autobahn(A12) gefahren. Es ist erlaubt, auch als Radler die Standspur zu nutzen. Tolles Erlebnis, wenn die Fahrer der Lkw`s und Pkw`s laut hupend, lachend und winkend an einem vorbeidonnern. War zwar prima Untergrund, aber ich war auch wieder froh, als ich abfahren konnte.
In Vidin preiwert in einem Hotel eigemietet,Wäsche gewaschen, Fahrrad gepflegt und ausgiebig geduscht. Da ich es nicht eilig habe, lege ich mal, auch wegen der Hitze, 2 Ruhetage ein.
Tag 33 und 34
Durch Vidin gebummelt, auf den Märkten Souveniers aus heimischer Produktion für die Familie gekauft. Sind nur Kleinigkeiten für (nach unseren Maßstäben) geringes Geld, aber hilft den Menschen hier. Gute, landesübliche Speisen zu kleinen Preisen genossen. Sehr zu empfehlen ( auch auf Grund der Hitze), die geeiste und äußerst leckere Gurkensuppe, gegrilltes Gemüse und Teigtaschen mit den unterschiedlichsten Füllungen (Ziegen- oder Schafskäse/Fleisch/Gemüse/Süßigkeiten).Dazu einen Krug süffigen und kräftigen Rotwein.Und natürlich nicht zu vergessen das frische Obst-ein Unterschied wie Tag und Nacht zu unserem Supermarktobst.
Vidin ist eine pulsierende Stadt und hat sicher, auf Grund der Häfen,auch Zukunft.
Da ich in der Schule Russisch hatte, bin ich mit der kyrillischen Schrift gut zurechtgekommen und es gab auch weniger Probleme mit der Verständigung.
carpe diem . Horst