Ein alter Neurologe nannte das mal die Lebensversicherung im Alter. Dreck, den du weder sehen noch riechen kannst, versuchst du auch nicht wegzumachen. Damit reduziert sich die Unfallgefahr auf ein Minimum.

Tatsächlich sind Unfälle in Dusche oder Badewanne nicht so selten. Rechtzeitig benötigte Griffe, Sitze oder gar Lifter anzubauen, schafft Sicherheit, damit gerade ältere Menschen sicherer ihrer persönlichen Hygiene nachgehen können.

Uns fallen gerade riechende ältere Menschen auf, ohne dass uns obiges in den Sinn käme.
(Ich habe schon einigen älteren Menschen in der Nachbarschaft entsprechende Gerätschaften erfolgreich nahebringen können. - Nein, ich verdiene nichts daran. Bin in einem anderen Sektor tätig. - Viele Dinge sind auf Rezept in Sanitätshäusern erhältlich. Nur wissen das oft weder die Betroffenen, noch die Ärzte. Auf gezieltes Ansprechen stellen die Ärzte dann die entsprechenden Rezepte aus.
Außer in einem Fall fielen die Leute nicht wegen Hygienedefiziten auf. In normalen Gesprächen teilten sie einfach mit, wie beschwerlich ihnen viele Tätigkeiten wurden. - Wenn man dann sensibel an die Dinge herangeht, entsteht auch keine peinliche Situation.)

Um mal auf die Häufigkeit des Duschens oder Badens zurückzukommen:
Ein Zuviel führt oft zu Hautproblemen. Die vielen Duftwässerchen tun ihr Übriges dazu. - Dermatologen haben heutzutage sehr viel mit den Folgen "übertriebener" Reinlichkeit zu tun.
Da scheint der Spruch von Paracelsus auch hier zu stimmen:
"Jedes Ding ist Gift, und nichts ist ohne Gift - allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist."