Für Zwischenmenschliche Aspekte jedoch interessiere ich mich insbesonders. Von daher ist dieser thread zunächst einmal bis hierher für mich ein Zeugnis. Ein Dokument über die Ausprägung des individuellen Maßes an Toleranzbereitschaft....
Eben. Und das sollte doch in alle, hier: in beide Richtungen gehen. Selbstverständlich darf jemand den Blick andachtsvoll nach rückwärts richten, einen weitestgehenden Verzicht auf Technik anbeten, ohne vollends gar kein Rad mehr zu nutzen (was überdies in der etwas unglücklichen Überschrift enthalten ist), darf eine Apotheose der Einfachheit veröffentlichen und damit verknüpft seinen Glauben, daß gerade und vor allem dadurch die Radreiseerlebnisse erst authentisch, intensiv, tiefgehend und eindrücklich werden (können).
Was mich daran ein bißchen stört, ist die von mir so empfundene Abwertung, Abdrängung in Unseriosität und Bloßstellung aller gegenteiligen Meinungen. Das ist sehr subtil, versteckt suggestiv, aber vorhanden. Und selbst wenn der Schreiber und andere dasselbe von der anderen Seite empfinden, ja, diese sogar als stark überwiegend wahrnehmen, so bleibt doch eine solche Haltung nichts Besseres, nur mit vertauschten Seiten. Toleranz ist anders.
Eine Art verstecktes Papsttum finde ich in beiden Richtungen unangebracht, auch wenn die Formulierung eins Beitrags wie dem des TO, aber nicht nur, Spaß und eine gewisse Befriedigung verschaffen mag.