Hallo Annika und alle anderen auch,
jetzt ist doch wieder alles anders geworden:
Ich bin heut Nachmittag bei kräftigem Wind und erstem Schneefall um den Chiemsee herum geradelt. Ich wusste gar nicht, wie blau Hände werden können aber jetzt haben sie sich schon wieder erholt.
Die Australienreise ist bereits wieder gekippt und ich bin froh darum. Jetzt bin ich um eine Erfahrung reicher aber weiß auch nicht, wie es weiter gehen wird.
Aber das kommt dann sicher zur rechten Zeit.
Ich bin deshalb froh, weil ich nicht einfach „mein Ding“ durchziehen will, sondern bei meinen Unternehmungen vor allem auch meine Familie mit einbeziehen möchte.
Die geplante Reise nach Australien mit dem Fahrrad sollte etwa zu Ostern 2014 enden, weil ich bei der Konfirmation meiner Tochter wieder da sein möchte. Nach meinen bisherigen Recherchen ist der Zeitraum von gut einem Jahr aber zu kurz für die Unternehmung.
Mir wurde klar wie wichtig für meine 13-jährige Tochter gerade jetzt der Vater ist und es fühlt sich nicht mehr gut an, wenn ich so lange weg bin. Ich habe ja nicht so viel Geld, dass sie immer mal wieder „vorbeifliegen“ kann.
Meine Alleinreisen (als Kind eine Sizilientramptour, später eine Tour auf der Rhône mit dem Faltboot und auch noch – aber weit weniger- vor zwei Jahren die Radltour nach Istanbul) waren immer auch Leidens-touren. Das hängt mit meiner Kindheitsgeschichte zusammen und ich hab`grad die Sorge ich könnte „diesen Wolf in mir“ wieder füttern, wenn ich diese Tour jetzt starte. Deshalb musste ich da nochmal ganz loslassen. Mal sehen, wohin der Weg mich führen wird.
Ich wünsche mir so sehr, dass es ein authentischer Weg wird – einer, der wirklich, wirklich stimmt.
Oder zumindest keinem schadet – auch nicht mir...
Vielen Dank für Deine - für Eure Beiträge - aber das ist der heutige Stand, sorry
- und Dir Annika ein gutes Überwintern und eine gute und glückliche Weiterreise, herzlichen Gruss, Peter