Hallo Stevens,

im Prinzip stimmt „desto Süden umso wärmer“ natürlich, aber es gilt auch „desto höher umso kälter“. Italien ist ein bergiges Land und in höheren Lagen im Landesinneren kann es Anfang März noch recht kalt sein. So gesehen würde ich in den tieferen Regionen bleiben und aus diesem Hintergrund kam auch mein obiger Flachlandvorschlag. Daneben ließen sich einige schöne weitere Ideen in der Lombardei, Emilia-Romagna, Venetien und Friaul-Julisch-Venetien für zwei Wochen finden.

Aber wie gesagt, um diese Jahreszeit kannst du alles erleben: Sonnenradeln mit kurzer Hose oder tagelanger Regen bei 10 Grad Höchsttemperatur.

In Punkto Zelten habe ich keine Erfahrung, aber Anfang März dürften die meisten Campingplätze noch geschlossen sein. Wild zelten stelle ich mir nicht so einfach vor: Oberitalien ist in den Ebenen dicht besiedelt und bei weitem nicht so idyllisch ländlich, wie man es sich vielleicht vorstellt. Die Raumordnung ist durchwegs, nun ja, italienisch, und oft genug findet man als Radler kaum einmal ein ruhiges Plätzchen für eine gemütliche Pause an der Straße. Die landwirtschaftlichen Flächen sind intensiv genutzt und oft eingezäunt, beschauliche Waldränder eine Seltenheit und die versteckten romantischen Plätze, die von ortskundigen Liebespaaren für kuschelige Stunden im Auto benutzt werden, meist zugemüllt und vollgeschi ...., ääähm ...schimmelt.

Hans