Hallo!
Ich vermute, Du lässt Dein Kanu zuhause, und fährst mit dem Rad im Donautal, das Zelt auf dem Träger. Gut ist der Camping mitten in Straubing, passabel der Platz "Drei Flüsse", 10 Kilometer vor Passau. Der dortige Wirt ist trinkfreudig. Man kann reizvolle Bekanntschaften machen, nicht nur für eine Zeltnacht.
Ich kenne die Strecke des Donauradwegs auf der deutschen Donauseite nach Passau hinein gezwungener Weise von meinen häufigen Heimkehrfahrten aus Tschechien. Sie ist mir ein Graus. Dicht an der vielbefahrenen Bundesstraße, mit geringer Breite, wird sie von wackligen, saisonbedingten Tagesausflugs-Kandidaten und von Randale suchenden Jugendlichen gerne befahren. Mit GPS-Gerät ist die Durchfahrt Passau kurz und schmerzlos. Das saisonale Touristengewühl dort ist für mich abschreckend. Die Stadt ist ansonsten ein Lichtblick.
Ich bin letztes Jahr im Spätherbst den Donauradweg von Linz bis Passau gefahren. Die Schlögener Schleife, eine landschaftlich reizvolle Strecke, donauaufwärts gesehen links der Donau fahrend, wechselte ich auf der Schlögener Fähre, die für den unterhaltsamen Fährmann eine Fahrt ins Goldland Eldorado darstellt, auf rechts auf einen reinen Radweg, um die Begegnung mit dem Autoverkehr zu vermeiden. Auf der Brücke bei Obernzell bin ich dann von der deutschen Seite auf die österreichische gewechselt. Zwischen Linz und Schlögen war ich mal links, mal rechts der Donau unterwegs.
Sollte man donauabwärts bei Schlögen am linken Ufer ankommen, muss man dort mit der Fähre auf die rechte Seite wechseln, wenn man vermeiden will, in einer Sackstraße vor einer Felswand zu stranden.
Sollte ich einmal noch den gesamten Donauradweg in einem Durchmarsch fahren - Gott behüte - würde ich Fachliteratur (auf der Höhe der Zeit) mitnehmen.