Auch ich war schon in anderen Dritte Welt/Schwellenländern radeln. Im Vergleich zB zu Südostasien (wo du als Tourist natürlich auch gelegt wirst) sind die Personen mit denen zu als Radler Kontakt hast ungleich aufdringlicher und eben "lästig", von den Kinderhorden gar nicht zu reden. Natürlich hab ich vereinzelt auch nette und freundliche Marrokaner getroffen die ohne jegliche Profitabsicht am Kontakt interessiert waren - das war aber die absolute Ausnahme. Wie schon geschrieben ich hab damit längst kein Problem mehr (eigentlich auch nie eines gehabt aber ich bin auch nicht als Radreisefrischling das erste Mal gleich dorthin gefahren), werde auch wieder in Marokko radeln.

Etwas gesammelte Radreiseerfahrung in "zivilisierten" Ländern hilft mMn deshalb, weil man eine Ahnung bekommt, welche Troubles und Probleme auftreten und wie die gelöst werden können und damit gewinnt man an Sicherheit - auch im Auftreten. Prinzipiell ist Marokko ja ein sehr leicht zu beradelndes Land weil flächendeckend Werkstätten (für einfache Reparaturen) vorhanden sind (das man auch dort vor der zB Speichenreperatur um den Preis feilschen sollte ist für uns doch etwas ungewohnt), die Radmitnahme in Bussen oder Taxis (gegen entsprechendes Geld um das natürlich wieder gefeilscht werden muss) problemlos zu lösen ist und auch der Verkehr - von ein paar Ballungsräumen abgesehen - nie unangenehm wird, außerdem fahren die Marokkaner recht rücksichtsvoll.

Wie auch schon geschrieben - wenn der Threadersteller trotzdem fahren möchte werde ich ihn (wenn gewünscht) gerne mit zusätzlichen Detailsinfos versorgen, mittlerweile kenne ich das Land ja ziemlich flächendeckend.

gute Fahrt wünscht Gerold