Auch ich glaube: Liebe kann gar nicht weit genug gehen!
Damit sie aber nicht in die falsche Richtung geht, hier ein Tip vom leidenschaftlichen Plätzlebäcker: damit der Teig auch wirklich ganz frei von "Fahrradgeschmack" - der Ausdruck sei hier gern und dankbar aufgegriffen - wird (ist wirklich nicht ganz leicht zu bewerkstelligen), wenn der biker ihn knetet und bäckt, muß man ihm ein Aroma der Firma "Fernweh'" (ungelogen: sowas gibt's in echt!) zusetzen. Selbstverständlich nur ganz, ganz sparsam - zuviel des Guten wäre hier gefährlich: der Bäcker würde möglicherweise Herd und Ofen seines Heims verlassen, sein bike zwischen die Beene klemmen und schon ginge's ab und in die Ferne, während die Feuerwehr anrückt. Doch welch' wunderbarer Duft wird dem vorweihnachtlich gestimmten Hobbybäcker bei maßvoller Dosierung aus dem Backofen in die Nase steigen? Ichdenkmal jedem sein individueller! Dem einen steigt's in die Nase wie von den heißen Reifen seines bike in der Wüste von Nevada; der andere fühlt erneut die lebenerhaltende Kraft des Lebertran; und einem dritten blähen sich die Nasenflügel ungestüm in Erinnerung an das gedankenvolle Blubbern des kleinen Affenhirns beim vorsichtigen Auslöffeln des sauber geöffneten Schädels, damals, beim Chinesen, auf der Dschunke am Jangtse (nein nein: das bike war gut bewacht an Land!).
Ja, die Plätzchen haben es dieses Jahr in sich. Aber wer das Wagnis eines echten Abenteuers eingegangen ist, der wird sie auch backen und seinen Gästen anbieten dürfen. Wenn dann alle um den schmucken Adventstisch sitzen, stimmen wir ein Lied in vielen Strophen an, dessen Refrain schon bekannt ist, denn "ärmlich wird das Dasein derer gewesen sein, denen dieser einmalige Genuß nicht zuteil wurde!"
Eine besinnliche Adventszeit allen backenden bikern wünscht
Tilmann

p.s. Bitte, bitte die Temperatur regeln, und - ganz, ganz wichtig! - die Eieruhr stellen.
p.p.s. Bezugsquellen bitte ergooglen.