In Antwort auf: rollido
Bettina Selby (Titel : "Ararat") auch über diverse Steinehagel berichtet und versucht, eine Erklärung dafür zu finden.
Ihr Hauptfazit : Es hat nichts (nur am Rande findet sie) mit Fremdenfeindlichkeit oder gar Ablehnung von Radtouristen zu tun. Es ist eine Art Frustreaktion, daß der vorbeikommende Radler die Freiheit hat, wo, wohin und wann auch immer, zu reisen und die Einheimischen diese Möglichkeit nicht haben.

Ohne das Buch oder gar die Autorin zu kennen denke ich bei solchen gezwungenen Erklärungsansätzen drängt sich mir immer der verdacht auf, es hat für die Autorin nur deshalb nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, da die Steinewerfer im Gegensatz zu den Zielscheiben keine Europäer sind und Fremdenfeindlichkeit in dem Weltbild vieler etwas typisch "europäisches" darstellt. Bei solchen Leuten hilft es dann leider auch nichts, wenn sie jahrelang als von der jeweiligen sozialen Realität abgekapselte Radtouristen durch die Welt radeln. Beim Lesen mancher Reiseberichte von Weltumradlern habe ich den Eindruck durch ein enges Zusammenleben mit verschiedensten Nationalitäten in einem überwiegend international besetzten Studentenwohnheim hierzulande lernt man mehr über fremde Mentalitäten und die Realität in der Welt als auf diversen Weltumradelungen.