Hallo Dietmar,
danke für die Einladung zur Erkundung des "Nahen Osten". Mal gucken, ob ich´s irgendwann mal auf die (Fahrrad)kette bekomme.
Auf Eurer Tour gab´s ja einige Hindernisse, was ja jede Tour erst spannend macht. Immer Sonne und Asphalt wäre ja langweilig! Gestern und heute war ich dann nach dem langen Winter auch endlich mal auf einer "längeren" Tour (25 km hin und 25 km zurück

) und zwar von Joensuu zum Unterstand am Kalliojärvi-See, welcher wie folgt aussieht
Das Schöne bei diesen Unterständen ist nicht nur die Möglichkeit zum Gratisübernachten, sondern die im Allgemeinen schöne Lage (meistens an einem See, wie auch hier - sieht man nur nicht, da hinter meinem Rücken

) sowie die Tatsache, dass meistens Feuerholz bereitgestellt wird - in mehr oder weniger trockenem Zustand (weniger passt dieses Mal..). Spannend machte die Anfahrt das Hindernis "Schnee": Um zum Unterstand zu kommen, musste ich mein Rad etwa 700 m durch verschneiten Wald (etwa 20 cm Schnee und dadrunter Wasser/Morast) tragen-schieben. Die Ortlieb-Taschen musste ich separat tragen, da´s sonst zu anstrengend geworden wäre. Nächstes Hindernis (=spannend): In der Nacht ging die Temperatur auf 0 Grad runter und dem war mein Sommerschlafsack nicht so ganz gewachsen. Hab mich dann wie ein Igel in den Schlafsack eingerollt, Skiunterwäsche an, zwei Paar Socken, Wollmütze... Irgendwann war mir dann warm genug. Am nächsten Tag hab ich dann ein paar weitere Hindernisse fotografiert. Frostsprengung (gut dass ich da am Vorabend bei der Anreise im Dunkeln nicht reingekullert bin...):
sowie kilometerweise Matsch-Passagen mit fetten Spülrinnen:
Auch ´ne schöne Sache war ein Hund auf einem der wenigen Bauernhöfe, die ich passierte. Erst hörte ich nur ein Bellen, dann sah ich einen riesigen Hund und dachte noch so bei mir: Gut, dass der angekettet ist. 2 Sekunden später dachte ich: Oh, die Kette scheint aber sehr lang zu sein... Nee, is klar: war freilaufend und bellte für meinen Geschmack sehr aggressiv. Mein Glück war, dass die Strasse an der Stelle gerade ordentlich Gefälle hatte. Ich habe zusätzlich gestrampelt wie bekloppt, und der Hund hat dann schon nach wenigen Sprüngen auf der Strasse von einer weiteren Verfolgung abgesehen. Naja, bin mir immer noch nicht sicher, ob der wirklich beissen wollte oder nicht - hab das lieber nicht testen wollen.
War also spannend. Ja, und aufpassen muss man immer - sonst wird man auf die Hörner genommen (ich hoffe, man erkennt das Rad über der Windschutzscheibe):
Alles Gute aus dem Umlauteland

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nöffö