Hi,
ich habe das T400 mit Rohloff.
Nach ca. 1500 km rastete das Steuerkopflager, lt. Werkstatt befanden sich Farbreste im Steuerrohr, die entfernt wurden. Sonst keine Probleme.
Das Rad hat übrigens noch einen Gewindesteuersatz, kein modernes Ahead-System, lenken kann man damit trotzdem.
Unbestreitbarer Vorteil der Rohloff ist die Kombinierbarkeit mit dem Chainglider: Kette bleibt sauber, nach-ölen nicht notwendig, weniger Verschleiß.
Nachteil Rohloff: ggü. Kettenschaltung am Berg schwergängiger (Gänge 1-7), Untersetzung bei Kettenschaltung ist noch etwas leichter, hoher Preis, Schaltgriff und Geräusche in den unteren Gängen Geschmackssache.
Nachdem ich mir kürzlich noch ein MTB zugelegt habe, würde ich beim Neukauf eines Reiserads heute einiges anders machen:
- würde Kettenschaltung statt Rohloff bevorzugen, da am Berg leichtgängiger. (S)LX Niveau reicht m.E. dicke aus, dies ist dann auch deutlich billiger als Rohloff. Klar muss man dann etwas häufiger die Kette erneuern. Eine billige kostet 8 Euro und der Wechsel dauert 10 Minuten. (Der jährliche Ölwechsel bei der Rohloff dauert dagegen ca. 30 Minuten....)
- entweder normale V-Brakes (wartungsfreundlich) oder gleich Scheibenbremsen. Denn Scheibenbremsen bremsen mit deutlich weniger Kraft deutlich besser. Die am T400 befindlichen HS33 flexen den Rahmen übrigens deutlich auseinander (Montage von Boostern wurde versucht, brachte aber keinen Vorteil)
- evtl. eine (wartungsarme) Federgabel, da deutlich komforterhöhend
Von all dem abgesehen, ist das T400 LX für rd. 1100 Euro sicher ein taugliches Reiserad zum fairen Preis. Ich würde noch folgende Komponenten hinzuaddieren: vernünftiger Sattel und einen Lowrider.
Gruss
Jens
Hallo,
das der Chainglider wasserdicht wäre, kann man ruhig ins Reich der Fabeln und Märchen verbannen. Der chainglider ist ein Hosenschutz, nicht mehr nicht weniger.
Flüssigkeiten die mal drin sind, bleiben da auch und ruinieren dir die Kette. Wenn sich die Kette längt, fängt er an zu rattern (passt gut zur Rohloff). Nachspannen kann helfen, Ketten längen sich aber leider ungleich, da Kettenblätter immer Oval sind. Meier Meinung hat der an nem Reiserad nix verloren. Nebenbei wird auch der Radausbau schwieriger. Zu allem Über habe die ersten Chainglider auch noch das Gehäuse der Rohloff beschädigt.
Hmm, zum Thema Rohloff und Schwergängiger in der kleinen Gängen 1-7 bin ich selber am Zweifeln, bei Vergleichen zw. meiner XT Kettenschaltug am Randonneur (26 - 39 - 48) auf (11-34) zu der Speedhub mit 42/16 hatte ich am Anfang auch das Gefühl diese würde schwerer laufen. Ich denke inzw. dass ich das Rad noch nicht gewöhnt war (Tour war im Frühjahr in den Vogesen; hier 10% Auffahrt zum Grande Ballon), da ich dass Rad neu hatte.
Inzw. bin ich mit der Rohloff auch hohe Alpenpässe wie den Albula oder den Ofenpass mit vollem Reisegepäck raufgefahren. Weiterhin muss man der Rohloff Nabe wohl mindestens 5000, besser 10000km Einfahrzeit zugestehen.
So pauschal lässt sichs nicht sagen.
flo