ich werf einfach mal das
schloss tonndorf in thüringen in die runde.
das ding war eins der ein-euro-objekte. zu ddr-zeiten als pflegeheim mißbraucht und nach langer unbewohntheit in ziemlich desolatem zustand.
ein verein kaufte es auf und arbeitet an der renovierung. ein bunter haufen mit einer aura zwischen erleuchtet und selbstgefilzt. die werden noch die nächsten 50 jahre dran arbeiten, daß dieses wirklich schöne schloss wieder in altem glanz erstrahlt - und das obwohl sie sicher geld aus denkmalpflegefonds bekommen.
das schloss ist gerade so groß, daß eine dauerhafte öffnung definitiv die privatsphäre der bewohner verletzen würde.
deshalb gibts feste öffnungszeiten: jeden ersten und dritten sonntag im monat gibts dort besichtigung bei kaffee und kuchen (eintritt frei, kaffee und kuchen für kleine kasse, spenden sind gern gesehen).
ich find das wirklich gut, so können die menschen relativ ungestört leben und das publikum kann trotzdem das schloss (teilweise) besichtigen.