Moin Chinaspezis,

hat jemand von Euch schon eine Wintertour – also Zeitfenster Anfang Nov bis Ende Feb - in (Nord-)westchina oder der Mongolei gewagt und kann was über die Radfahrbedingungen sagen? Ich spinne dieser Tage ein wenig rum, ob das machbar ist. Am spannensten find ich Xinjang, die westliche Mongolei oder das historische Osttibet der angrenzendenden chinesischen Provinzen.

Klar ist es dann dort satt unter null (angeblich bis -40°C) - zumindestens in der Nacht. Aber in „normalen“ Reiseführern liest man auch, es gäbe wunderbare Fernsicht, und die trockene Kälte ließe sich gut ertragen... Zudem ist die dortige Seidenstraße im Sommer eh nicht radelbar.
Doch wie schaut's im Winter mit etwaigen Schneefällen, starken Winden, dem Trinkwasserproblem oder anderen garstigen Bedingungen aus? So hatten wir im März/Aril 2002 auf unserer Rucksacktour im westlichen Sichuan und südöstlichen Qinghai einige Male „Schneekontakt“ und haben damals dabei auch ordentlich gefroren. Wenn's im Winter deutlich heftiger wird, könnte der Spaß dann in Quälerei umschlagen.

Bisher bin ich bei Radreise-Berichten auf jahreszeitliche Erfahrungen und Empfehlungen von Frühjahr und Herbst gestoßen. Gab es überhaupt wen, der die Region im Winter versucht hat, oder is datt einfach nur bekloppt?

Einen angenehmen mitteleuropäischen Radwinter wünscht

Manfred