Kann mich den vorher geschriebenen Meinungen nur anschließen. Lenkerendschalter sind wesentlich bequemer zu bedienen. Man gewöhnt sich sehr schnell dran. Vor allem, wenn man ohne Rasterung fährt, sind die wiederholten Korrekturmanöver am Rahmenschalter doch recht lästig und rauben einem die Konzentration. Mir den Händen am Lenker hast du viel bessere Kontrolle.
Was ich aber nicht teilen kann, ist die Ansicht, dass die Schalter Griffpositionen kosten. Die Züge sind normalerweise nur im unteren geraden Teil unterm Lenkerband verlegt (bis einige Grad in die Biegung hinein, alles Geschmaxsache) und gehen dann nach vorne in einer großen Biegung in Richtung Rahmen-Stopper raus. Man hat dabei dieselben Griffpositionen wie auch sonst am Rennlenker.
Was überhaupt nicht stimmt, ist, dass man die beim Bremsgriffewexel auch mit abmachen muss. Wenn Bremshebel und Schalthebel getrennt sind, dann sind sie voneinander unabhägig. Logischer Fall.
Es stimmt aber auch, dass die Schalter an einer sehr exponierten Stelle sind. Daher sind sie vor Beschädigung nicht geschützt. Das ist sehr schade, denn diese vergleichsweise doch sehr teuren Teile sehen, selbst bei "normalem" Gebrauch, bald nicht mehr sehr präsentabel aus.
Insgesamt kann ich Lenkerendschalter nur empfehlen. Ich bin sie einmal am Rennrad gefahren und war begeistert. Aber 8ung, die Züge müssen sehr gut sein und immer tip top gpflegt, denn durch die längeren Züge und die Kurvenverlegung büßt man an Schaltpräzision ein, sobald etwas Staub reinkommt oder sich aufgrund der Wärmeausdehnung die Zughüllen längen (oder verkürzen).