Hallo HeinzH,
ich habe sehr, sehr gute Erfahrungen mit HS22 als Kinderbremse gemacht. Die wenige Kraft, die ein Kind hat, muss ausreichen, in etwas das doppelte Körpergewicht zu bremsen. Da kannst Du mit der Reibung eines Bowdenzuges nicht viel anfangen. Ein gut zentriertes Rad ist Voraussetzung für das folgende. Im Gegensatz zur Anleitung von Magura den Griff vor dem Entlüften mit der Griffweitenverstellung so wenig wie möglich, abder dennoch so dicht an den Lenker bringen, dass er für die Kinderhand gerade noch gut zu greifen ist (ich weiss, dann ist theoretisch etwas zu wenig Öl im System, das ist hier aber Absicht), und die Bremsklötze so dicht wie irgend möglich an die Felge stellen. 1mm oder weniger als Anhaltswert. Die Belagverstellschraube muss dann regelmäßig geprüft und nachjustiert werden, weil zugunsten der Ergonomie etwas Verstellweg verschenkt wurde und es eher passieren kann, dass bei abgenutzten Belägen der Hebel auf dem Lenker aufliegt, ohne dass die volle Bremswirkung erreicht ist. Die HS22 Armatur (mit langen Hebeln, so am Lenker positioniert, dass die Kinderhand am Ende des Hebels greift) ist zumindest für meine Kinder deutlich besser geeignet als die HS33 der vorigen Generation. Wenn diese Bremse dann auf das Vorderrad wirkt, das sich mit einem Schnellspanner an der Bremse übrigens immer noch ganz einfach demontieren lässt, dann ist im Trailerbetrieb die Bremse automatisch ohne Funktion.
Grüße, viel Spaß beim Basteln und Radeln
'hans-albert'