Leider wird Ibo aufgrund der gegenwärtigen Situation in Tibet nicht in den Genuß dieser beeindruckenden Abfahrt (ca. 150 km) kommen! Er sollte sich jetzt eine Alternativroute nach Nepal überlegen!
Aha! Hast du ne Glaskugel daheim? Im ernst: Wenn er wie geplant im april losradelt ist er wohl frühestens im september/oktober in tibet... mal unterstellt, daß er normal unterwegs ist. Das ist nichtnur nach dieser depperten olympiade, sondern auch so noch verdammt lang hin. Ich bezweifel daß die Lage in Tibet bis dahin angespannt bleibt. [
Eine Glaskugel habe ich nicht! Es wäre zwar zu wünschen, wenn sich die Situation in Tibet bis Ende des Jahres beruhigt hat, nur leider ist Politik kein Wunschkonzert. Die Tibeter selbst werden das Thema auf der Tagesordnung halten. Es ist doch kein Zufall, daß die Tibetfrage gerade jetzt wieder aktuell wird. Etwas besseres als die Olympischen Spiele in Beijing konnte den Tibeter doch gar nicht passieren, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Solange die Welt auf China schaut, solange werden die Tibeter das Thema am Köcheln halten.
Mal ganz davon abgesehen, daß ich auch jetzt kaum bedenken hätte da reinzufahren... ich vermute nur, dass es gerade wieder aufwändiger ist.

Ich hätte auch keine Bedenken in der jetzigen Situation nach Tibet zu reisen, nur darauf kommt es nicht an. Es kommt darauf an, wie die Chinesen die Lage einschätzen. Bekanntlich ist das "unorganisierte" Reisen von Individualreisenden in Tibet ohne Permit nicht gestattet. In der Vergangenheit wurde das allerdings von den chinesischen Behörden sehr lax gehandhabt. Du kannst sicher sein, daß man jetzt Einzelreisende viel strenger kontrollieren wird (mal davon abgesehen, daß heute alle Ausländer zum Verlassen von Tibet aufgefordert wurden).
Wir kennen zwar das Endziel von Ibo nicht, ihm wird aber nicht anderes übrigbleiben sich Gedanken zu machen, auf welcher Route er es erreichen will, wenn er nicht so radeln kann, wie er es gerne möchte.
Bernd