Moin Andreas,
bei einer Grüße von 2 Meter würde ich mir an Deiner Stelle auf gar keinen Fall ein traditionelles Fahrrad als Reiserad antun; es sei denn, Du willst es vorwiegend in verschlammten Hohlwegen o.ä. einsetzen.
Ab ca. 15km/h ist der Luftwiderstand größer als der Rollwiderstand und heutzutage, wir schreiben immerhin das Jahr 2008, ist es nicht mehr zwingend notwendig, mit der Aerodynamik eines Leuchtturmes durch die Lande zu radeln...
Es gibt inzwischen eine breite Palette verschiedenster Reiseliegeräder und es ist kein Zufall, daß gerade auch die etwas größere Menschen gern zum Liegerad "greifen".
Freilich, es gehört etwas Mut dazu, in einer Zeit, in der Individualismus deutlich weniger als in den sechzigern en vogue ist, anders als üblich zu radeln. Und letztlich muß man unter Umständen auch etwas länger sparen, um sich ein ordentliches Reiseliegerad leisten zu können.
Von der Aerodynamik einmal abgesehen, mit dem Liegerad bist Du komfortabel und auch ohne Rückentraining* auf langen Streckenabschnitten verspannungsfrei unterwegs.
Statt nach hundert oder mehr Kilometern nur soch Bitumen zu sehen, kannst auf einem Liegerad das Landschaftspanorame (völlig ohne "Schildkrötenkopfhaltung") genussvoll aufnehmen .
Ich füge diesen meinen Beitrag Deinem Thread im Übrigen nicht hinzu, um die anderen Beitragsschreiber zu ärgern , sondern um Deinen sonst unvollständigen Thread sachlich abzurunden....
Gruß aus Münster,
HeinzH.
www.heinzherrmann.com

*Natürlich ist ein Rückentraining auch dann sinnvoll, wenn man keine sehr langen Tagesetappen auf einem Aufrechtrad durchstehen will....