Hallo Adam,
dann mal ein paar Antworten: im Iran ist wild zelten meist kein Problem, oft finden sich auch verlassene Lehmhütten, die man nutzen kann. Nur mit dem Sichtschutz finden ist es manchmal etwas schwierig. Das kann aber auch von Vorteil sein, denn wenn man beim wildcampen entdeckt wird, wird man meistens nach Hause eingeladen.
In Indien hatten wir beim wildcampen mehr Probleme. Es hängt aber sehr davon ab, wo Du dort unterwegs bist. Aber oft ist es dicht bevölkert und deswegen schwer, unentdeckt zu bleiben. Im Allgemeinen hätte ich mehr Angst um mein Hab und Gut als im Iran, so von der Mentalität der Bevölkerung her. Deswegen waren wir relativ häufig in irgendwelchen Pensionen, die gibts ja schon für 1-2 € pro Nacht.
Federgabel ist imho eher nicht notwendig, zumindest so lange Du dich an die größeren Straßen hältst. Ich hätte sie mir v.a. in Afghanistan und Nordindien gewünscht, aber ich weiß ja jetzt nicht, ob Du da überhaupt vorbeikommen wirst. Allerdings weiß ich nicht, wie es in Südpakistan aussieht.
Bei uns war es damals (2003) überhaupt kein Problem, das pakistanische Visum in Teheran zu bekommen. Für das iranische kann es allerdings von Vorteil sein, eine Visumagentur zu bemühen, ich habe schon von vielen Leuten gehört, die in Istanbul und Ankara viel Zeit verschwendet haben. Wir hatten es durch unsere Visumagentur in Istanbul sofort und problemlos bekommen.
Beim Sponsoring würde ich mir nicht zu viel Hoffnung machen. Vielleicht sieht es ja besser aus, wenn Du schon ein paar Reisen hinter Dir hast und auch schon Dia-Vortrags-Erfahrung vorweisen kannst. Wir hatten damals ein paar Firmen angeschrieben. B&M hatte uns die dankenswerter Weise die Lichtanlage gesponsort, die tubus-Gepäckträger haben wir ein bisschen billiger bekommen, aber das wars.
In der Türkei leben die Kurden soweit ich mich erinnere hauptsächlich im Südosten. Wenn Du diese Gebiete meiden willst, solltest Du Dich also eher nördlich halten. Sicherheitstechnisch halte ich es nicht für notwendig, ich würde es Dir aber trotzdem raten, da bei den Kurden, sagen wir mal, die Gastfreundschaft etwas weniger stark ausgeprägt ist.