Hallo allerseits,
nein, es ist tatsächlich so, dass man nicht zuviel im Schlafsack anziehen sollte, dies gilt seit langem als Grundregel im Alpinismus.
Ich selber schlafe auch bei Minusgraden in kurzer Wäsche im Schlafsack, die ersten 5 Minuten sind zwar fürchterlich, aber es lohnt sich! Natürlich funktioniert das alles nur mit einem Schlafsack, der für die herrschenden Temperaturen ausgelegt ist.
Eine hochwissenschaftliche Erklärung kann ich nicht bieten. Ich denke mal, es hängt damit zusammen, an welcher Stelle sich das Gleichgewicht im Temperaturgefälle zwischen aussen und innen einstellt - zwischen den Klamotten-Zwiebelschalen (die dafür wohl meist nicht optimal sind) oder zwischen Innen- und Aussenseite des Schlafsacks (der genau diesen Zweck erfüllen soll). Zusätzlich kann man mit der Atemluft das Schlafsackinnere heizen, was man dann im zweiten Fall direkt spürt. Für die Trockung bzw. Aufheizung der teilweise feuchten Kleidung würde man ausserdem zusätzliche Energie verbrauchen.
Bisher wurde uns bei uns selbst und vielen Bekannten im direkten Vergleich immer bestätigt: Lieber weniger anziehen, das Zwiebelschalen-Prinzip taugt im Schlafsack nichts !
Gruss, Matthias