Hier noch ein kleiner Nachtrag:
* zu Essen hatten wir genug dabei, es hat auch geschmeckt :-)
* jeden Tag um 5h oder spätestens um 6h aufgestanden. Zu Beginn der Tour wollten wir so die Mittagshitze (teilweise über 40°C) vermeiden, später war diese Strategie notwendig um wenigstens bis mittags gut radeln zu können, weil der Boden dann gefroren war. Das frühe Aufstehen war aber nicht wirklich ein Problem, man ging ja auch früh schlafen. Es war nur unangenehm, weil noch dunkel und natürlich weil es kalt war.
* Wasser: gegen Ende der Tour war es schwierig, vor dem frühen Nachmittag flüssiges Wasser zu finden und selbst warmes Wassser, das morgens in die Trinkflasche gefüllt wurde, war dann schnell gefroren. Dann war die Thermosflasche extrem nützlich
* die Haut an Händen, Füssen und im Gesicht wurde stark beansprucht - trotz Sonnencreme und Labello oder Handcreme. Die Cremes hatten teilweise das Problem, daß man die Tuben erstmal auftauen mußte, bevor man sich eincremen konnte. Risswunden an Fingern und Füssen liessen sich nicht verhindern und die Wunden heilten erst wieder in Kashgar
* leichte Erfrierungen an den Fingern und Zehen gab es dann schon. Wohl mehr aufgrund der kontinuierlichen Kälteeinwirkung vor allem morgens beim Radfahren als dadurch, daß es besonders kalt war (die Kälteste Nacht war mal -15°C, also nicht so sehr kalt). Gefroren haben wir aber eigentlich nie. Ich habe es vor allem nicht wirklich hinbekommen, mit dicken Handschuhen die Kamera gescheit zu bedienen... An den Füssen war das grösste Problem, daß wir öfters morgens gefrorene Übersocken (Sealskinz) und gefrorene Schuhe anziehen mußten, das war dann definitiv erstmal 1 bis 2 Stunden kalt beim Radeln. Vor allem dann, wenn nachmittags ein Sumpf oder kleiner Fluß zu durchfahren war, wo Schuhe und Socken naß wurden. Trotze Sonnenschein trocknete nachmittags nichts mehr, nasse Sachen geforen einfach.
* mit der Höhe an sich gab es keine Probleme, wir hatten uns langsam akklimatisiert und haben uns dann auch wohl gefühlt. Die Bergbesteigungen waren daher auch nicht so sehr schwierig, es waren nur jeweils sehr lange Wandertage (14h, 15h, 10h). Man bewegt sich aber definitiv langsamer, auch wenn man akklimatisiert ist.
Es war jedenfalls eine tolle Tour und ich würde sofort wieder hinfahren.