Hallo Jochen,
du schreibst, dass du von Ushuaia nach Bs. As. willst. Da hast du primär zwei Möglichkeiten: 1). Entlang der Anden. Das ist die berüchtigte Ruta 40, und die ist nicht nur wegen dem Wind beinhart. 2). Entlang der Atlantikküste. Das ist dei Ruta 3, wesentlich einfacher, asphaltiert und mit Verpflegungsstopps in adäquaten Abständen. Aber sie ist ausgesprochen lang und langweilig, da wirst du sicher nicht deine Urlaubswochen dafür opfern wollen. Ich empfehle dir, von Feuerland aus nach Punta Arenas (Chile) überzusetzen, dann Puerto Natales, Torres del Paine, El Calafate beim Perito-Moreno-Gletscher. Auch nicht einfach, aber dann hast du Patagoniens absolute landschaftliche Highlights mit drin. Dann ein Stück Ruta 40 und abzweigen nach El Chaltén am Lago Viedma. Von dort kommst du mit ein paar kürzeren Schiebeeinlagen und mit einer Bootsfahrt quasi durch die Hintertür auf die chilenische Carretera Austral, und die fährt sich doch wesentlich besser. Auch ist dort mittlerweile eine Infrastruktur entstanden, die dich mit etwas Planung zumindest nicht in arge Versorgungsnöte bringen wird. Von der Carretera Austral gibt es mehrere Möglichkeiten, wieder nach Argentinien zu gelangen (Coihaique, Futaleufu z.B.). Alle diese Strecken sind übrigens detailliert beschrieben im neuen Lateinamerika BikeBuch, siehe
www.lateinamerikabikebuch.de. Ein paar Infos kannst du sicher auch noch unserer Seite
www.bikeamerica.de entnehmen.
Zwecks Wind, Dornen und Kohle auftanken ist nahezu alles schon vorher gesagt. Bankautomaten gibt es in Patagonien nur in den Touristenzentren, ich würde noch ein paar Bar-Dollars für den Notfall mitnehmen. Der Wind bläst überwiegend von Südwest, regnet sich im chilenischen Teil der Anden ab und fegt dann als trockener Föhnsturm durch argentinisch Patagonien.
Buen viaje! Gruß Thomas