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aber wenn zugegeben wird, daß das Versichern von dem, was in der Realiät passiert, nämlich Diebstählen zu teuer wäre, daß also das ganze System darauf beruht, daß nur Fälle versichert sind, die möglichst selten - also in der Realität nicht - auftreten, dann ist doch deutlich, wie der Hase läuft und um das zu begreifen, reicht der gesunde Menschenverstand bzw. leidvolle Erfahrungen mit umsonst gezahlten Beiträgen.
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Du hast es erkannt, genau darum geht es bei Versicherungen. Ein großer Schadensfall, der selten auftritt, wird dadurch abgemildert, dass viele Leute "umsonst" zahlen. Und genau so müssen sie funktionieren, jeder muss halt selbst abschätzen, ob er das Risiko lieber selbst trägt, oder ob er etwas dafür zahlt, dass dieses Risiko nicht vorhanden ist. Das Geld, dass Dir die Versicherung im Schadensfall auszahlen soll, muss ja von den Beitragszahlern kommen. Woher denn auch sonst?
D.h. konkret, entweder die Versicherung deckt möglichst viele Schadensfälle ab. Dann tritt der Versicherungsfall aber auch oft ein und sie muss viel auszahlen. Diese hohen Auszahlungssummen müssen natürlich aus den Beiträgen zur Versicherung finanziert werden. Entsprechend teuer ist sie also. Oder sie decken nur sehr seltene Fälle ab, dann müssen sie weniger auszahlen und können entsprechend billiger sein.
Und letztendlich fällt ja auch für die Versicherungsgesellschaft noch eine Marge ab, die natürlich auch alle Beitragszahler mitfinanzieren müssen.
Es kann sich im Durchschnitt gar nicht lohnen, in eine Versicherung einzuzahlen. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Du musst Dich halt nur entscheiden, ob es Dir die geforderten Beiträge wert ist, ohne das damit versicherte Risiko zu leben. Aber im Schnitt zahlst du damit für einen Service.
Außerdem hat jeder die Möglichkeit, vorher den Vertrag zu lesen, und sich zu informieren, gegen was man damit alles geschützt ist. Und dementsprechend verhält man sich dann halt, oder man akzeptiert, in einer bestimmten Situation seinen Versicherungsschutz zu riskieren.