Naja, mit Mühe konnte ich wieder auftauchen, die Decksladung ist angestrengt dabei, zu trocknen. Von der Krka aus bin ich nach Zadar gefahren (größtenteils gegen die Strömung, zweienhalbmal bin ich am Dienstag energiesparend geduscht worden), übernachtet habe ich auf einem Zeltplatz in Ražanac. Mittwoch und Donnerstag (Pag, 10km Adriamagistrale und Rab) waren gar nicht so schlecht, nur zeitweise etwas windig. Glück hatte ich am Donnerstag, seit 25.05. verkehrt die Schifffahrtslinie zwischen Lopar (Rab) und Baška (Krk). Die Insulaner gucken mehr auf das Festland, Verbindungen zwischen den Inseln, sofern sie nicht in der Verbindung mit dem nächsten Zentrum liegen (wie z.B. Lastovo - Korcula - Hvar Stadt - Split) interessieren eher die Urlauber. Am Freitag war es ganztägig trübe und feucht, ich war nur mal kurz in Krk-Stadt. Am Sonnabend musste ich dann nach Rijeka, richtig nervig fand ich die Inselhauptstraße von Krk bis zur Abzw. Adriamagistrale. Egal, ob Einheimischer oder Urlauber, überholt werden muss, wer hinter einem Fahrrad bremst, ist schwach. Sie versuchen es in Bögen genauso wie vor Kuppen. Um einen von der Straße zu bekommen, wird dann auch noch gehupt. Schade, dass es keine reiseradfahrenden Staatsanwälte gibt. Jedenfalls habe ich dann die Spur wieder dichtgemacht und die Kameraden rumtoben lassen. Die Brücke nach Krk ist Kraftfahrstraße, mit dem Fahrrad soll man offenbar einen einen Dreiviertelmeter breiten Holperpfad zwischen Felswand bzw. Brückengeländer und Leitplanke benutzen. Das habe ich wie die Mautstelle zu meinem eigenen Wohl ignoriert, die Adriamagistrale bis Rijeka konnte ich weiter oben umgehen. Der Sonnabend war wieder ziemlich nass, vor allem am Abend. Heimfuhre wie hinwärts, alleine im Schlafwagenabteil, nur mit mehr Störungen. Wegen dem Klapskopftreffen in Heiligendamm ist das Schengener Abkommen ausgesetzt, die Grenzer und Zöllner waren sehr zahlreich. Ich frage mich, wo man die hergenommen hat und ob an den Straßenübergängen auch Vollkontrollen gemacht wurden. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen.
Der Rest ist einfach, mit der Weißwurscht Sonntag früh von München nach Leipzig, kurz vor Mittag zu Hause.

Falk, SchwLAbt