Hallo Elbler und Nichtelbler,

nun habt ihr alle schon geschrieben, und ich war auserkoren einen kleinen Bericht zu verfassen. Aber ich habe erst einmal ausgeschlafen und gemütlich gefrühstückt. Wenn ihr von der Arbeit heimkommt, werde ich arbeiten.

Für alle die nicht dabei waren nun ein kleiner Bericht:

Nachdem nachmittags einige heftige Regenschauer über Hamburg hinwegzogen trafen wir uns im strahlenden Sonnenschein am alten Elbtunnel. Detlev war als erster da, außer mir kamen dann nach und nach Christiane, Susann, Anne, Petra, Maik, Tally und Heinz, der angekündigt etwas später auf uns zurollte. (Die genaue Reihenfolgen weiß ich nicht mehr, ich hoffe ich habe keinen vergessen.) Auf Bernhard mit seinem Petersenrad trafen wir später. Eine bunte Gruppe mit unterschiedlichen Rädern, von der 7 Gang Nabenschaltung über alle möglichen Kettenschaltungsvarianten bis zur Rohloff, vom "normalen" Trekkingrad über Petersen bis zum Flevobike - Liegerad. Nur Rennräder wären nicht vertreten, da Robert leider nicht da war und ich auch mal ein anderes Rad ausgeführen musste.

So führen wir bei strahlendstem Fotowetter (auch mit dunklen Wolken als Kontrast) entland der Elbe, haben u.A. ein wenig über die Schiebestrecke vor den Edelqaurtieren gelästert. Ein kleiner Jung mit Polizeiweste hatte einen Straßensperre errichtet, wollte uns aber auch nach freundlichem Fragen nicht zum durchschieben freigeben (war ziemlich muffelig), so dass wir selber diese Sperre "aufheben" mussten. Ein paar Dreitausender (mm) haben wir auch überquert, wir hatten ja noch eine Aufgabe zu erfüllen. (Für die Ermittlung der vielen hunderten Kilocentimeter der Strecke war Mike zuständig (wenn ich mich recht entsinne))

Schließlich fand sich ein Stückchen Sand (Tally bestand auf Sand) mit Fernblick auf das Wasser und die großen einlaufenden Schiffe und es gab (endlich) was zu essen und zu trinken. Jeder hatte was vergessen und etwas mit, ich glaube alle hatten genug zu essen und zu trinken. Wein, Glühwein im August (aber sooo warm war es ja nicht mehr) Wust, vegatarische "Wurst", gebackener und "roher" Schafskäse, Gemüsespieße, Salate, Fladenbrot etc. Eigentlich fehlten nur Bananen, aber Robert fehlte ja auch. Viel geredet und gelacht haben wir, über Radtouren, Ausrüstung, Krankheiten, Zukunftsziele, die Arbeit und vieles andere mehr gingen die Themen kreuz und quer.

Bis gegen 21:30 hatte die "Sonnenmitnahme" von Detlev dominiert, einige dunkle Wolken verschafften zuvor einen tollen Ausblick (dunkle Wolken und Abendsonne zusammen - gut für die Kameraleute), dann aber setzte ein Regen ein, der mal kräftiger, mal schwächer war. Glücklicherweise schwächelte aber keiner beim Anblick der ersten Regentropfen, sind wohl alle hamburgerfahren.

Während Berhard sein Tarp ausspannen wollte hat die Flut doch ein paar Räder umspült, schließlich hing das Tarp fast über der überspülten Stelle. Ich habe die Ruhe bewundert, mit der Berhard und Heinz das Umspülen ihrer Räder anschauten, denn das Wasser steigt ja eher als dass es sinkt. Nur Tally hätte ich verstanden, denn die hatte ihre neuen Designgummistifel mit. (Beige mit Blümchen)

Zeitweise saßen einige in dem aufgebauten Tipizelt. Die beste Bemerkung kam von Susann, die zum Himmel schaute und meinte es ist keine "Schichtbewölkung" (ich glaube es war der Begriff), also haben wir noch keinen Dauerregen, sondern Schauertätigkeit. Mein Eindruck war eher ein anderer, aber Susanne muss es ja wissen, sie promoviert gerade in Wetterkunde. Und sie hatte natürlich recht, wir sind bald danach aufgebrochen und es hörte bald danach auf zu regnen.

Die Heimfahrt wurde dann noch von einer kleinen Flevobike Fahrübung unterbrochen, aber da dieses nicht besonders einfach ist, haben wir nicht gewartet, bis sichein Erfolg einstellte (sonst ständen wir vielleicht jetzt noch da), außerdem hatte Berhard, der schon abgebogen war, den Rest an Wein mitgenommen. Im Dunkel an der Elbe entlangradeln und die beleuchteten Hafenanlagen und Schiffe auf der anderen Elbseite anzuschauen, ein besonderer Anblick, vor allem mit die ganzen Spiegelungen der Lichte in den Wassertropfen überall.

Bald waren wir wieder am Ausgangspunkt, Tallys Suche nach ihrem Auto war auch schnell erfolgreich und der letzte Rest hat sich am Hauptbahnhof getrennt. In Aumühle hatte ich dann für die letzten 10 Kilometer wieder Regen, wirklich Schauertätigkeit.

Ein sehr schöner Abend, nette Leute, ernsthafte und lustige Themen, ich habe es sehr sehr genossen. (An dem Morgen hatte ich überlegt, ich könnte doch mal wieder in die Stadt fahren, da erst fand ich den Thread zum grillen und chillen) Hat sich genau richtig ergeben. Sollten wir wieder machen.

Grüße

Dittmar