Das hat schon etwas von Denunziantentum, aber vermutlich sehe ich das zu entspannt.
Bin da sehr zwiegespalten. Einerseits hast Du recht, andererseits passiert von kommunaler Ebene her viel zu wenig. ICh kenn in München ganze Straßenabschnitte, wo der Radweg toujours zugeparkt ist. Durch die Falschparker ists dann auch auf der Straße so eng, daß das Überholtwerden richtig unangenehm wird.
Irgendwie muß man immer mal wieder mit netten Aktionen das Ordnungsamt und die Öffentlichkeit drauf aufmerksam machen, daß hier Gefahren entstehen und Falschparken nicht einfach ein Kavaliersdelikt ist. Ein Bekannter von mir, eigentlich ein klassischer Autofahrer, hat immer die Geschichte erzählt, als bei ihm vorm Haus ein Rollifahrer auf die Straße ausweichen mußte. Als er dort vom Auto zusammengefahren wurde, endete das tödlich.
Allerdings bin ich mehr ein Fan von pressewirksamen Aktionen - die bringen in Summe viel mehr als zig Einzelanzeigen.
Meine Lieblingsaktion war vor zig Jahren auch vom ADFC. Wir haben damals in einer bundesweiten Aktion Luftballons mit einem etwas bösartigen Aufdruck an die Autos gehängt. Einfach, billig, extrem pressewirksam und ganz bestimmt nicht denunzierend. Die Münchner haben die Aktion damals nur dahingehend abgewandelt, daß anstatt bunter Luftballons schwarze genommen wurden.