Hallo Belchenwolfi,
zum Glück ist mein einschlägiges Erlebnis schon so lange her, dass es keine richtige Gänsehaut mehr hervorruft: Ventilabriss am vorderen Schlauchreifen! Ich muss zugeben, so richtig nachgedacht habe ich nicht, aber wohl instinktiv das richtige gemacht, nämlich die Finger von der vorderen Bremse gelassen! Auch bei den heute glücklicherweise üblichen Drahtreifen gibt es die durchaus realistische Gefahr, dass der schlaffe Reifen von der Felge springt und sich in Gabel oder Bremse verwickelt. Wirkung ist wie Stock zwischen die Speichen!
Auf dem verbleibenden Stück gerader Abfahrt habe ich hart an der Blockiergrenze hinten gebremst, der hinter mir Fahrende erzählte mir später, dass ich vor der Kurve (immer noch viel zu schnell!) den kurveninneren Pedalriemen geöffnet habe (keine Erinnerung!), zum endgültigen Stillstand gekommen bin ich mit blockiertem Hinterrad, in etwa quer zur Fahrtrichtung, kurveninneres Pedal oben, Rad flach auf dem Boden, hinteres Schaltwerk angeschliffen, Lenkerband in Fetzen, Schuhplatte abgerissen, aber ohne Hautverlust! Dafür mit einer fiesen Bänderdehnung im eingespannten Fuss und einer satten Dosis von Adrenalin.
Tage später zum Fahrradhändler gehumpelt und meinen ersten Laufradsatz mit Hochdruckdrahtreifen bestellt (Michelin Elan TS mit roten Seitenflanken für 18,50 DM).
Axel