Wir sind gerade mit dem Rad nach Kanada geflogen, nach langen Vorüberlegungen und intensivem Studium dieser und anderer Seiten sind wir einfach mit den Rädern zum Flughafen gefahren, hatten diese zwei Tage vorher nochmal angemeldet und uns dort erst Fahrradkartons von United Airlines gekauft. Da uns alle beim Verpacken zugesehen haben, kam auch niemand wohl auf die Idee, die Kartons nochmals zu öffnen. Ok, natürlich haben wir keine aufwendigen Zusatzpolsterungen anbringen können, sondern die Räder einfach nur in dne Karton gesteckt und zugeklebt (mit dem Band von der Fluggesellschaft).
Die Fahrradtaschen haben wir zum Teil mit ins Handgepäck genommen, die übrigen in zwei so weißen gewebten Plastiksäcken aus dem Baumarkt verstaut, die wir auf der Tour immer als Unterlage im Vorzelt oder zum Sitzen benutzen konnten.
Eigentlich ging das ganz gut so, wir haben nur den Fehler gemacht, statt eines Direktfluges über die USA zu fliegen. Dort muss man nämlich immer persönlich mit seinem gesamten Gepäck durch den Zoll. (Auf dem Rückflug durften wir die Kartons sogar mitten durch die Dutyfreegeschäfte und die Parfümabteilung schieben). Das ist schon nervig mit den rieseigen Fahrradkartons plus übriges Gepäck. Zu allem Überfluss kamen diese später in denselben Flieger zurück. Beim nächsten Zwischenstopp spendierte uns die Fluggesellschaft statt des Weiterflugs eine Nacht auf dem Flughafen Chicago neben den Gepäckbändern und wusste am nächsten Morgen nicht, wohin mit unserem Gepäck und ließ es in Chicago...keine Ahnung, wie oft die Kartons in der Zeit hin- und her transportiert wurden, aber als wir sie und den Rest dann endlich in Vancouver hatten, war trotz fehlender Polsterung doch erstaunlich wenig defekt. Vielleicht lag das daran, dass die Kartons mit der Weile so kaputt waren, dass man sie einfach vorsichtig transportieren musste?
Deutlich komplizierter und nerviger als der Transport mit dem Flugzeug war eigentlich der Transport in den Greyhoundbussen in Kanada. Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Alternativen?
1. müssen die Räder abermals in Kartons verpackt werden
2. gibt es diese nicht an allen Stationen
3. muss dazu das Vorderrad ausgebaut werden und das Rad steht auf der Gabel
4. sind die Kartons trotzdem noch zu klein
5. besorgt man einen vom Fahrradhändler ist der erst Recht zu klein, da vom Mountainbike und nicht für 28-Zoll Räder ausgelegt.
6. keine Garantie, dass die Räder im selben Bus wie man selbst tranportiert werden
7. schickt man die Räder vor, kann es passieren, dass man trotzdem nicht bei eigener Ankunft an das Rad kommt, da die Courierstation schon geschlossen hat.
8. teuer, da Transport nur über Courierdienst - jedes Gramm wird berechnet.
9. Karton muss man natürlich noch extra bezahlen
Dabei sind die lokalen Busse meist mit einfach zu bedienenden Bikeracks (vor den Bussen) ausgestattet...
Anke