Wieder etwas für alle (Ex-)Kniegeschädigte:
Meine Knieschmerzen sind zum ersten Mal Ende Dezember nach (und nicht während!) einer zweiwöchigen Reise mit ca. 850 km und insgesamt wenig Höhenmetern aufgetreten. Bin vorher problemlos Touren mit zwar weniger km, aber deutlich mehr Höhenmeter gefahren. Obwohl ich mich mit dieser Belastung bei moderatem Tempo sehr wohl gefühlt habe, hat das Knie dies scheinbar etwas anders empfunden, so dass danach immerhin etwa 6 Wochen lang Treppensteigen und sogar normales Gehen nicht sehr angenehm war. Röntgen, Ultraschall und MR-Tomografie haben aber nichts ergeben, so dass ich nach einigen Wochen ohne Schmerzen (aber mit schlechtem Simulantengewissen) seit kurzem langsam wieder mit Radfahren angefangen bin, natürlich nur kurze Strecken. Jetzt fange ich bei dieser leichten Belastung erneut an, direkt an der Kniescheibe etwas zu spüren - zwar noch keinen richtigen Schmerz, aber kurz davor sozusagen.
Hat jemand schon mal was ähnliches erlebt? Ist das irgendein Sehnenstrang, der über die Kniescheibe gescheuert und dadurch immer noch gereizt ist? Das war nämlich die etwas hilflose Erklärung des Orthopäden. Dafür spräche, dass, wenn ich mit den Fingern kräftig auf die Kniescheibe drücke, diese dann etwas weh tut, dem anderen Knie macht dasselbe hingegen nix aus.
Aber man kann doch nicht monatelang an so nem kleinen Zipperlein herumlaborieren, oder? Manchmal glaub ich eher an eine hypochondermäßige Einbildung durch meine überempfindliche Wahrnehmung nach dem wochenlangen Gehumpel. Da würde denn ja nen büschen Autosuggestion mit Bandage, Salbe etc. helfen.
Mir ist nun etwas mulmig, da in schon 5 Wochen meine erste richtige Tour losgeht, wo ich eigentlich vorhatte, ein paar tausend km zu machen, allerdings wieder bei äußerst gemäßigtem Tempo und humanen Tagesetappen. Drum bin ich brennend interessiert, ob jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und wie sich das entwickelt hat.
Gruß
Manfred