International Bicycle Travel Forum
International Bicycle Travel Forum
Who's Online
21 registered (iassu, HolyMole, m.indurain, MaSeRad, maush, Radl-Manni, 8 invisible), 426 Guests and 1014 Spiders online.
Details
Advanced
About this forum
Rules
The Rules for this forum
Terms of use
Agreements for the use
The Team
Who's behind the forum?
Involved Homepages
Bicycle-travel sites already using the forum
Participate!
Use this forum in your Homepage
RSS feeds RSS
Overview of public RSS feeds
Shoutbox
A small chat area
Partner Sites
Statistics
29320 Members
97940 Topics
1538446 Posts

During the last 12 months 2196 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09 with 5102 users online.
more...
Top Posters (30 Days)
Juergen 88
Sickgirl 82
panta-rhei 76
Falk 65
Nordisch 65
Topic Options
#1546828 - 03/19/24 08:34 PM Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies [Re: veloträumer]
veloträumer
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 17,241
ALP-2023-AOC-07
Dauphiné-Voralpen VI: Die Baronnies und Monts de Vaucluse im nördlichen Schattenwurf des Mont Ventoux (Rémuzat – Roche-St-Secret)


(Mi 19.7.) Rémuzat – Col de Soubeyrand (994 m) – St-Saveur-Gouvernet – Col de Peyruergue (820 m) – St-Auban-sur-l'Ouvèze – D 546/D 359 – Col d'Aulan (845 m) – Aulan – Montbrun-les-Bains
54 km | 1135 Hm

Rémuzat erreichte ich bereits bei Dunkelheit, sodass ich erst morgens die besondere Lage erkannte. Steile Felswände ragen empor und drohen den Ort fast zu erdrücken. Tatsächlich befindet sich hier das bedeutendste Geier-Revier Frankreichs. Doch fehlen am Morgen wohl noch die Aufwinde. Ohne Geierstation, aber mit Kaffeefrühstück nehme ich weiteren Kurs auf zu einer besonders schöne Passroute über den Soubeyrand. Gleich eingangs der Passbasis wartet ein Obst- und Lavendelölproduzent, in dessen Lagerschuppen auch alles erdenkliche Flohmarktgerümpel umherliegt. Dazu gehören auch alte Postkarten der Region. Manches scheint zum Verkauf gedacht, anderes scheint der Liebe des Bauern geschuldet. Neben Nussöl, Oliven und Kirschen erwerbe ich hochkonzentriertes Lavendelöl, das sich als wirksame Waffe gegen Mücken bewähren soll.

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

Nach der Bergroute mit Lavendelfeldern öffnet sich das Tal zu einem weitreichenden Obstanbaugebiet, das auch als Pays de l’Abricot bezeichnet wird. Massenhaft fliegen ihr oft überreife Aprikosen auf den Boden – genug auch noch für eine Mundraubration. Die Aprikosenbauern kommen kaum noch mit der Ernte nach, überall warten leere Kisten noch gefüllt zu werden. Ein Gedenkstein erinnert an einen Radler namens Henri Sauvan, der 1991 wohl zu Schaden gekommen ist. Näheres lässt sich aber für mich nicht rausfinden.

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

Jenseits von St-Auban drängt sich die Straße in einen engen Durchbruch des Charuis-Flusses. Dem folgt eine verschwiegene Hochebene mit dem unauffälligen Col d’Aulan, weithin sichtbar der Mont Ventoux. Das eigentliche Highlight folgt hier in der weiteren Abfahrt unterhalb. Das recht steil über der Straße liegende Château d’Aulan eröffnet die Aulan-Schlucht, die von dem Fluss Toulourenc gebildet wird und den wir uns noch vormerken können für die Folgetage. Die Schlucht verengt sich zu einem wahren Felskamin, in dem sich zahlreiche Gumpen finden, die teils per Treppe zugänglich sind. Ideal für eine Zeltnacht, dachte ich zunächst, wollte aber doch noch einen Ort erreichen und mangels Proviants doch irgendwo zum Essen einkehren.

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

So erreichte ich noch Montbrun-les-Bains, der nur schwer als Bäderort zu erkennen ist. Umso mehr bekleidet sein altes Ortszentrum eine steile Hanglage, wo sonst Wein und Obst angebaut wird. Als ich in der Pizzeria des Ortes mit meinen Fußschmerzen etwas kämpfen muss, werde ich von einem niederländischen Ehepaar angesprochen. Sie bieten mir an, in ihrer Zweitresidenz zu übernachten. Wegen des Velos bedurfte es zwei Fuhren. Etwa die Hälfte des Jahres verbringen die Niederländer in ihrem Haus außerhalb von Montbrun. An Geld fehlt es beiden offensichtlich nicht, elegant wie ein nobles Hotel und mit Swimmingpool. Das Haus hat zahlreiche Zimmer, die auch immer wieder von den bereits erwachsenen Kindern mit eigenen Familien belegt werden. Noch wichtiger für mich war, dass der Zenit der Fußschmerzen erreicht war. Sie sollten zunehmend abklingen, wenn auch das Problem nicht völlig verschwinden konnte.

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

(Do 20.7.) Montbrun-les-Bains – Barret-de-Lioure – Col de Macuègue (1068 m) – Col de l'Homme Mort (1212 m) – Ferrassières – Aurel – Reilhanette – Savoillan – Col des Aires (634 m) – Col de Fontaube (655 m) – Eygaliers – Le Moulin de Cost – Col St-Michel (347 m) – Mollans-sur-Ouvèze
74 km | 915 Hm

Den sehenswerten Ortsteil konnte ich mir so erst am Morgen anschauen. Der unaussprechliche Col de Macuègue überzeugt schon zur Westseite mit Ginstergelb und verschlungener Führung vorbei an einigen markanten Felsen. Schließlich endet er auf einem Hochplateau, das noch weiter ansteigt. Es öffnet den Vorhang zu einer der bekanntesten Lavendelgebiete Frankreichs, dem Plateau d'Albion, das sich westlich und nordwestlich von Sault eröffnet. Weithin reichen sich die linear geordneten Büschel aneinander und ergeben ein apartes Streifenmuster, auch wenn die Sträucher schon abgerntet sind. Kornfelder, oft das hier wiederbelebte Épeautre (Dinkel) setzt goldene Farbkontraste.

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]

[ von lh3.googleusercontent.com]
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
Top   Email Print


Entire topic
Subject Posted by Posted
Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/18/24 07:26 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/19/24 07:09 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/19/24 07:10 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/19/24 08:34 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/19/24 08:35 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/19/24 08:37 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/20/24 10:09 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies veloträumer 03/20/24 10:09 PM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies Keine Ahnung 03/21/24 11:29 AM
Re: Dauphiné Provençale: Diois & Baronnies  Off-topic veloträumer 03/21/24 09:25 PM
www.bikefreaks.de